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Mystery Storys - 132 haarstraeubende Raetsel

Mystery Storys - 132 haarstraeubende Raetsel

Titel: Mystery Storys - 132 haarstraeubende Raetsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat Lauer
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Partner gehört zu haben. Als er wenig später wieder ausstieg, war er sorgenfrei und fröhlich. Was war geschehen?
    29
    a) Ausführliche Variante: Es war ein wunderschöner Morgen im Mai als Pater Benedikt die Kirche aufschloss. Die Vöglein zwitscherten in den Ästen der alten Ulme, die Sonne warf malerische Schatten auf den gepflasterten Vorplatz und bis vor wenigen Minuten hatte der Priester noch seine alte Haushälterin im Garten hinter dem Pfarrhaus ein altes Volkslied singen hören. Nun war sie verstummt – wahrscheinlich nahm das Aufhängen der Wäsche ihre ganze Konzentration in Anspruch. Noch während Pater Benedikt seine Blicke wohlwollend über die Szenerie wandern ließ, bemerkte er den Mann, der nun hinter dem weißen Pfarrhaus hervortrat und sich fast ein wenig verstohlen der Kirche näherte. Der Pater kannte den Mann sehr wohl, doch war er durchaus überrascht, ihn in der Nähe des Gotteshauses zu sehen. »Wohin des Weges, so früh am Tag«, rief der Pater dem Ankömmling entgegen, als dieser sich bis auf wenige Meter dem Geistlichen genähert hatte. »Ich will beichten, Pater«, sagte dieser … nein, er stöhnte es beinahe: »Beichten muss ich. Sofort.« Pater Benedikt blickte ihm schweigend ins Gesicht, dann wies er ihm mit einer knappen Handbewegung den Weg ins Innere der Kirche. Was könnte William denn so Wichtiges zu beichten haben, überlegte der Pfarrer noch, als er den Vorhang zum Beichtstuhl öffnete. Der Mann nahm auf seiner Seite des Stuhles Platz und nach den üblichen einleitenden Worten begann er seine Beichte – eine Beichte, die so furchtbar war, dass Pater Benedikt aufschluchzte und sich nach wenigen Minuten nicht in der Lage sah, dem Sünder zu vergeben. Dieser verließ den Beichtstuhl und die Kirche und war fortan nie mehr im Ort gesehen – eine Woche später jedoch schoss sich Pater Benedikt mit seiner Jagdflinte eine Kugel durch den Kopf. Warum nur?
    b) Verkürzte Variante: An einem schönen Maimorgen steht Pater Benedikt vor seiner Kirche und betrachtet wohlwollend die Umgebung. Gerade hat er noch seine alte Haushälterin im Garten seiner gemütlichen Behausung singen hören, doch wenige Minuten nachdem sie aufgehört hat tritt ein Mann hinter dem Pfarrhaus hervor, kommt auf die Kirche zu und verlangt, die Beichte ablegen zu dürfen. Pater Benedikt bittet ihn ins Gotteshaus und hört eine so schreckliche Beichte, dass er zunächst unfähig ist, dem Sünder zu vergeben. Dieser verlässt die Kirche und wird fortan nie mehr im Ort gesehen. Eine Woche später jedoch bringt Pater Benedikt sich mit seinem Jagdgewehr um. Warum nur?
    c) Knappe Variante: Ein Priester lebt mit seiner Haushälterin in einem kleinen Ort und nimmt eines Morgens einem Mann, der hinter dem Pfarrhaus vorgekommen ist und sich verstohlen der Kirche genähert hat, die Beichte ab. Eine Woche später bringt sich der Priester um. Warum?
    30
    a) Ausführliche Variante: Mit Wehmut und Respekt blickte Vernon auf den Toten herab. Hier zu sterben, in dieser unwirtlichen Einöde, in diesem zerklüfteten, staubigen Land, zwischen den Kratern und der Bergkette am Horizont, ohne ein Spur von Wasser, ohne eine Spur von Leben – das musste hart gewesen sein. »Wie eine Mondlandschaft«, dachte Vernon bei sich und inspizierte den Toten nun etwas genauer, indem er sich langsam auf die Knie sinken ließ. Die Wasserflasche lag neben der Leiche, augenscheinlich intakt und noch halb gefüllt. Der Anzug, den der Tote trug, war ganz offensichtlich maßgeschneidert und saß hervorragend – auch die Kopfbedeckung ließ keine Wünsche offen. Es hatte keinerlei Gewalteinwirkung gegeben, keine Waffe war im Spiel gewesen, als sein Vorgänger hier gestorben war. Vernon seufzte und tastete vorsichtig mit den Fingern seiner rechten Hand den Anzug ab. Ein winziges Loch, kaum größer als ein Fingernagel war unterhalb des Schulterpolsters zu erfühlen – »Ironie des Schicksals wäre es, wenn hier eine Naht aufgeplatzt wäre«, dachte sich Vernon bitter. Nun – er konnte hier nichts mehr für den Unglücklichen tun und so machte er sich auf den beschwerlichen Rückweg. »Immerhin muss er die Geier wohl kaum fürchten«, war der erste Gedanke, als er bedächtig in die Richtung schlenderte, aus der er gekommen war. Wer weiß, woran der Mann dort gestorben ist?
    b) Verkürzte Variante: In einem unwirtlichen, zerklüfteten und staubigen Land liegt ein toter Mann in einem maßgeschneiderten Anzug. Er trägt eine Kopfbedeckung und neben ihm

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