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Mystery Storys - 132 haarstraeubende Raetsel

Mystery Storys - 132 haarstraeubende Raetsel

Titel: Mystery Storys - 132 haarstraeubende Raetsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat Lauer
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links gähnte der Abgrund. Rechts von ihm fuhr ein Feuerwehrauto mit eingeschaltetem Blaulicht. Vor Cottons Wagen galoppierte ein Pferd, das sein eigenes Auto deutlich überragte und keine Anstalten machte, den Weg freizugeben. Auf dem Pferd saß eine junge Blondine – ihre Haare wehten im Wind und sie sah sich nicht um. Hinter Jerry jedoch – und das machte die Lage so richtig vertrackt – verfolgte ihn ein Hubschrauber fast auf Bodenhöhe, in dem sein schlimmster Feind saß. Ein schneller Blick in den Rückspiegel zeigte Harry, dass der Schurke sich gerade aus dem Cockpit beugte – zweifellos wollte er ihm eine Salve in den Wagen schießen. Letztlich jedoch überlebte Jerry und konnte später über diese Situation sogar lachen. Wie konnte sich FBI-Spezialagent Jerry Cotton aus dieser Lage befreien?
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    Mr John Verhoven war bereits seit drei Jahren Chef des berühmten New Yorker Kunstmuseums und er hatte sich diese Position durch Spürsinn, Kreativität und einen unbeugsamen Willen hart erarbeitet. Sein Credo lautete »Erledige alles, was du selbst erledigen kannst, auch wirklich selbst«, und so hatte er an jenem schicksalhaften Mittwoch auch keinen einzigen Gedanken daran verschwendet, diese heikle Aufgabe einem Mitarbeiter anzuvertrauen. Ein Bild, genauer gesagt ein Rembrandt, sollte für eine Ausstellung nach San Francisco gebracht werden und da Mr Verhoven genau wusste, dass Kunstdiebe jeder Couleur auf eine solche Gelegenheit nur warteten, beschloss er, das Bild höchstpersönlich in Begleitung dreier Bodyguards an die Westküste zu fliegen. Gegen 17 Uhr war das Gemälde abholbereit verpackt und beinahe die gesamte Belegschaft war angetreten, um Mr Verhoven, die drei Leibwächter und natürlich den Rembrandt zu verabschieden. Sogar Jonathan Smith, der alte Nachtwächter, war drei Stunden vor dem Beginn seiner Schicht erschienen und er war es auch, der sich aus der Reihe der Zuschauer löste und auf Verhoven zuging. »Entschuldigen Sie, Sir. Sie wollen die Neun-Uhr-Maschine von La Guardia aus nehmen?«, fragte er unterwürfig. »Allerdings, Smith«, sagte Verhoven und wollte sich schon abwenden, doch die nächsten Worte des alten Mannes ließen ihn innehalten. »Ich beschwöre Sie, Sir – nehmen Sie nicht diese Maschine. Ich habe in der vergangenen Nacht den Traum gehabt, dass genau dieses Flugzeug kurz nach dem Start explodieren wird. Ich weiß, man soll auf solche Träume nichts geben, aber als mein Schwager mit seinem Motorrad verunglückte, habe ich ebenfalls die Nacht davor davon geträumt. Bitte, Sir – nehmen Sie ein anderes Flugzeug. Hören Sie ausnahmsweise auf einen alten Mann.« Mr Verhoven, bekannt und geschätzt für seine Sachlichkeit, seine nüchterne Denkweise, seine Fähigkeit, Entscheidungen blitzschnell anhand der Fakten und abseits jeder Emotion treffen zu können, überlegte einen Moment und dann tat er etwas, was er noch nie getan hatte: Er hörte auf Jonathan Smith, er hörte auf eine innere Stimme.
    Sechs Stunden später war Mr Verhoven sicher in San Francisco gelandet – drei Leibwächter und einen Rembrandt im Schlepptau. Die Neun-Uhr-Maschine von La Guardia, die er eigentlich hatte nehmen wollen, war kurz nach New York in der Luft explodiert – die Nachrichtensender berichteten, dass keiner der 148 Menschen an Bord die Katastrophe überlebt hatte. Noch auf dem Flughafen griff Mr Verhoven zu seinem Mobiltelefon, rief im Museum an und gab seinem Vertreter die folgende Anweisung: »Zahlen Sie Jonathan Smith aus unserem Sonderfonds 40000 Dollar, richten Sie ihm meinen tief empfundenen Dank aus und feuern Sie ihn fristlos.« Warum traf Verhoven diese Anweisungen?
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    »Wenn ich es Ihnen doch sage, Herr Kommissar – genau so hat es sich abgespielt«, sagte Kellermann beschwörend. »Meine Frau hatte immer eine lebhafte Fantasie und der Krimi in der vergangenen Nacht muss sie arg mitgenommen haben. Sie hat das alles noch einmal geträumt: Wie der Mörder die Frau durch den Schrebergarten hetzt, wie er sie schließlich einholt und ihr das Messer in den Rücken stößt. Sie hat im Schlaf regelrecht geschrieen und da hab ich’s mit der Angst bekommen und sie wach gerüttelt. Daraufhin ist sie so erschrocken, dass sie einen Herzinfarkt bekommen hat. Sie war sofort tot.« Kellermann senkte den Kopf bei diesen Worten und schien zu Tode betrübt zu sein, doch der Kommissar blieb ganz cool. »Kellermann, ich weiß nicht, wie Sie es gemacht haben, doch ich glaube, dass sie am plötzlichen

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