Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mystery Thriller Band 224

Mystery Thriller Band 224

Titel: Mystery Thriller Band 224 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
Vom Netzwerk:
dich empfand …“
    „Unglaublich!“ Er schüttelte den Kopf. „Und ich dachte immer, du findest mich total schrecklich.“
    „Ich schätze mal, da haben wir uns damals beide im Weg gestanden“, sagte sie nach einer Weile. „Ich hab auch eine ziemliche Schutzmauer um mich herum aufgebaut, weshalb ich wohl auch recht abweisend auf mein Umfeld gewirkt habe. Tja, und jetzt ist es ja ohnehin zu spät für uns.“ Sie lachte unsicher. „Oje, wie melodramatisch das klingt, was?“
    „Zu spät?“ Er sah sie fragend an. „Wie meinst du das?“
    „Na, wie werde ich das wohl meinen? Immerhin hast du eine Freundin, und eines solltest du über mich wissen, Brad Barlow: Weder bin ich für eine Affäre zu haben, noch mische ich mich sonst irgendwie in eine bestehende Beziehung ein.“ Sie nickte fest, wie um ihre Worte damit zu unterstreichen und hob dann ihr Glas an, um einen Schluck zu trinken.
    „Schon gut, schon gut“, erwiderte Brad lachend und hob abwehrend die Hände. „Beides hätte ich auch nicht von dir gedacht. Ich frage mich nur, wie du darauf kommst, dass ich eine Freundin habe. Ich meine, davon sollte ich ja wohl auch etwas wissen, oder?“
    Melissa, die gerade an ihrer Cola genippt hatte, sah ihn überrascht an. Langsam stellte sie ihr Glas wieder ab. Wollte Brad sie jetzt völlig für dumm verkaufen? „Aber Amy hat doch gesagt …“
    „Amy, oh Gott, nein. Sag nicht, dass du mit Amy geredet hast.“
    „Doch, habe ich.“ Melissas Irritation nahm zu. Wohin führte das hier? „Sie hat mich gestern im Shack angesprochen. Na ja, wobei gesprochen nicht unbedingt das richtige Wort ist. Um genau zu sein, hat sie mich direkt angekeift und mir nahegelegt, meine Finger von dir zu lassen – ihrem Freund. Und das ist noch milde ausgedrückt.“
    Brad senkte den Blick. „Das war wohl zu befürchten“, sagte er kopfschüttelnd. Dann schaute er wieder auf und sagte: „Hör zu, Melissa, das mit Amy ist so: Wir waren mal zusammen, ja. Aber das ist schon eine Weile her. Fast ein ganzes Jahr! Und seitdem macht sie mir das Leben zur Hölle.“
    „Soll das heißen, ihr …“ Melissa stockte. Plötzlich war ihr Hals ganz trocken und rau geworden. „Also, ihr seid gar nicht mehr zusammen?“
    „Genau das. Ehrlich gesagt, das zwischen Amy und mir war wohl von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Ich weiß auch nicht, welcher Teufel mich geritten hat, mich auf sie einzulassen. Es war, als ich ’ne Zeitlang nebenher im Postoffice gejobbt habe, da kam sie öfter vorbei und hat mir schöne Augen gemacht. Ich war zu der Zeit ziemlich mies drauf, und da kam wohl irgendwie eins zum anderen. Jedenfalls hab ich schnell gemerkt, dass es mit uns auf Dauer nicht klappen wird, weil wir einfach zu unterschiedlich sind. Zudem war da noch ihre krankhafte Eifersucht. Jedenfalls hab ich dann mit ihr Schluss gemacht.“
    Seufzend hob er die Hände. „Tja, ich konnte ja nicht ahnen, dass sie sich zu einer richtigen Stalkerin entwickelt. Aber genau das ist sie wohl, eine Stalkerin. Es ist wirklich die Hölle. Ständig ruft sie mich an, schickt mir eine SMS nach der anderen, steht vor meiner Tür und ist eifersüchtig auf jedes weibliche Wesen, das sie mal zusammen mit mir sieht. Langsam weiß ich echt nicht mehr weiter. Sheriff Latimer hat schon gesagt, ich solle eine einstweilige Verfügung gegen sie erwirken, aber irgendwie hoffe ich immer noch, sie kommt irgendwann zur Vernunft. Dass sie dir gegenüber aber jetzt behauptet hat, wir wären noch ein Paar …“ Brad rang sichtlich um Fassung. „Das schlägt dem Fass doch wirklich den Boden aus!“
    „Du meine Güte …“ Melissa schüttelte den Kopf. „Ich hatte ja keine Ahnung! Ich meine, Amy war schon immer ziemlich seltsam drauf, und ja, ich hatte eigentlich so lange ich zurückdenken kann nur Probleme mit ihr. Deshalb habe ich mich ja auch gefragt, warum ein Typ wie du ausgerechnet mit so einer zusammen ist.“ Sie biss sich auf die Unterlippe. Den letzten Satz hätte sie lieber für sich behalten.
    „Ein Typ wie ich?“, hakte Brad sogleich nach. Er grinste schelmisch. „Da bitte ich doch um eine etwas genauere Ausführung.“
    Doch zum Glück erschien genau in diesem Moment Amber mit dem Essen und bewahrte Melissa so vor einer weiteren peinlichen Situation.
    Beim Anblick ihrer Pizza lief Melissa das Wasser im Mund zusammen. Es sah aber auch wirklich köstlich aus: Der Käse hatte genau die richtige goldbraune Färbung, und der Duft war einfach nur verführerisch. Und

Weitere Kostenlose Bücher