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Mythor - 123 - Duell der Steinmänner

Mythor - 123 - Duell der Steinmänner

Titel: Mythor - 123 - Duell der Steinmänner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terrid Peter
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anzukämpfen – es war ein Gedanke, der Tobar mit Verzweiflung erfüllt hätte, wäre er nicht sicher gewesen, in Mythor einen Mann gefunden zu haben, der auch dieser Übermacht des Bösen gewachsen war.
    »Laßt mich frei, und es wird euer Schade nicht sein«, sagte der Dämonenpriester. »Wenn nicht, werdet ihr es bitterlich büßen müssen.«
    »Du willst uns drohen? Als Gefangener?«
    »Pah«, machte der Dämonisierte. »Es gibt Mächte, die eure kleine Vorstellungskraft übersteigen.«
    »Du sprichst von dem Dämon, der dich besitzt?« erkundigte sich Mythor.
    Der Dämonenpriester war seit einiger Zeit gefangen, und das engsitzende Vlies mußte ihm allerhand Ungemach bereiten. Es war wenig wahrscheinlich, daß ihn diese Gefangenschaft mürbe gemacht hatte, aber Mythor wollte kein Mittel unversucht lassen. Vielleicht ließ sich mit listigen Fragen einiges an Neuigkeiten erfahren.
    »Bebe, Wurm, vor seiner Macht. Catrox vernichtet dich, sobald er deiner habhaft wird.«
    Mythor hörte, wie die Steinleute mit den Zähnen knirschten.
    »Haltet euch zurück«, bat Mythor, der diesen Ausbruch sehr wohl verstehen konnte.
    »Ich habe damit gerechnet«, sagte Aeda leise. »Ich hörte davon, daß Catrox hier sein Unwesen treibt, und daher habe ich diesen Ort aufgesucht und mir die Mittel verschafft, seiner habhaft zu werden. Seine Dämonendiener ziehen mit den Sklavenkarawanen durch das Land, und ich war mir sicher, daß ich irgendwann einen von ihnen zu fassen bekommen würde. Ein paar Mal ist es mir mißlungen, aber jetzt tut das magische Vlies seine Wirkung.«
    Sie baute sich vor dem Dämonisierten auf.
    »Höre, Catrox, vernimm dein Geschick. Entfliehen kannst du nicht, wenn ich es nicht will. Du hast die Wahl – von mir vernichtet zu werden, oder dich mir Untertan zu machen.«
    »Pah«, antwortete Catrox durch den Mund seines Priesters. »Vermessenheit.«
    »Du wirst es erleben«, sagte Aeda. »Ich lasse dir die Wahl.«
    »Hüte dich, Weib. Du weißt wohl noch nicht, wem du zu drohen dich erdreistest.«
    »Sei versichert, Catrox, ich weiß, mit wem ich es bei dir zu tun habe, ich werde auf der Hut sein vor deinen Machenschaften. Aber jetzt bist du mein Gefangener, hörst du? Nichts kannst du tun, deine Macht hat ihre Grenze gefunden!«
    »Weib, ich werde dir zeigen, wie groß die Macht des Catrox ist. Ich sage dir, daß du meine Dienerin sein wirst wie dieser hier.«
    Mythor konnte sehen, wie Aeda erbleichte. Log der Dämon nur bemerkenswert dreist, oder besaß er tatsächlich diese Macht – es war nicht gewiß. Mythor beschloß, sehr vorsichtig zu sein, er behielt die Hand am Schwertgriff.
    Aus den Augenwinkeln heraus sah er, wie Necron in eine Tasche seines Gewandes griff und einen Gegenstand hervorholte, den Mythor auf den ersten Blick als einen weiteren Baustein des DRAGOMAE erkannte. In diesem Augenblick wußte Mythor, was Shaya gemeint hatte, als sie ihm verkündete, Sadagar werde ihn zum achten Baustein der DRAGOMAE führen.
    »Nun, dann werden wir dich zwingen müssen, uns zu antworten«, sagte Aeda.
    »Zurück!« gellte Sadagars Schrei.
    Vom DRAGOMAE-Baustein einen winzigen Augenblick lang abgelenkt, hatte Mythor nicht mitbekommen, daß der Dämonenpriester sich in Bewegung gesetzt hatte. Mit einem häßlichen Schnalzlaut platzte das Vlies auf, er war frei und stürzte sich auf Aeda, die schreckensbleich zurücktaumelte.
    Mit einer blitzschnellen Bewegung zog Mythor Alton und sprang hinzu. Etwas streifte ihn an der Schulter, aber er achtete nicht darauf. Es gab keine Zeit zu verlieren, der Dämonenpriester setzte dazu an, Aeda den Dämonenkuß zu geben und sie so in die Gewalt von Catrox zu bringen.
    Er kam nicht dazu, sein Vorhaben zu vollenden. Was die Messer von Sadagar und Necron begonnen hatten, vollstreckte nun die Schärfe Altons. Der Dämonenpriester starb, der Dämon entwich.
    »Das war Rettung in höchster Gefahr«, sagte Aeda. Sie zitterte am ganzen Leib. Unmittelbare Todesgefahr hätte sie nicht so erschrecken können wie der Angriff des Dämonenpriesters.
    »Die Gefahr ist nun vorüber«, sagte Sadagar. Er holte sich sein Messer. »Tut mir leid, Mythor, daß ich dich gestreift habe.«
    »Unwichtig«, wehrte Mythor ab. »Wie ich sehe, verwendest du nicht nur deine Messer, um dich zu schützen, Necron.«
    Der Steinmann blickte auf den DRAGOMAE-Baustein in seiner Hand.
    »Ach, das meinst du?«
    »Was möchtest du für den Kristall haben?« fragte Mythor.
    »Du willst ihn kaufen?« wollte Necron

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