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Mythor - 123 - Duell der Steinmänner

Mythor - 123 - Duell der Steinmänner

Titel: Mythor - 123 - Duell der Steinmänner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terrid Peter
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wird Larboo büßen, das schwöre ich.«
    »Es geht nicht um Larboo, sondern um Sadagar und Necron«, erklärte Mythor.
    Der Weg ins Labyrinth schien sich endlos in die Länge zu ziehen. Jeder Augenblick war kostbar.
    »Folge mir!« sagte Aeda. »Wer sich hier unten nicht auskennt und in die Irre geht, ist verloren. Es gibt Winkel in dieser Unterwelt, in die sich keiner hineinwagt.«
    Aeda eilte voran, Mythor folgte, Alton in der Hand. Aus der Schnelligkeit der Steinfrau ging hervor, wie sehr ihr wenigstens einer der Kämpfer am Herzen lag.
    »Sadagar!« schrie die Steinfrau. »Necron, hört auf!«
    Mythor und Aeda erreichten den großen Raum im letzten Augenblick. Der Kampf war entschieden.
    Mythor konnte sehen, wie Sadagar mit einem schnellen Tritt Necrons letztes Messer davonschwirren ließ, dann machte er einen Satz auf Necron zu, in der Rechten das Messer.
    »Sadagar, nein!« gellte Aedas Stimme durch den Raum.
    Sadagar wandte den Kopf. Der Arm blieb zum Stoß erhoben. Necron keuchte laut, er war am Ende seiner Kräfte. Die Blicke der beiden Männer richteten sich auf Aeda, die leichtfüßig herangeeilt kam. Ohne sich lange zu besinnen, drängte sich Aeda zwischen Sadagar und deckte Necron mit ihrem Leib.
    »Du darfst ihn nicht töten«, stieß sie hervor.
    »Das wird sich zeigen«, sagte Sadagar kalt. »Geh aus dem Weg, dies ist nicht deine Sache.«
    Aeda preßte die Lippen fest aufeinander und blieb vor Necron stehen.
    »Du wirst mich zuerst töten müssen«, sagte sie leise.
    Sadagar lächelte und schloß für einen kurzen Augenblick die Augen, dann ließ er das Messer sinken.
    »Ich hätte ihn niemals getötet«, sagte er kaum hörbar. »Ich wollte nur sicher sein, daß die Entscheidung gefallen ist. Du hast deine Wahl getroffen.«
    »Ich wollte dir nicht weh tun, Sadagar«, sagte Aeda.
    Sadagar schien sie gar nicht mehr wahrzunehmen. Irgendwann einmal, dachte Mythor, würde Sadagar den Schmerz, den er jetzt empfand, herauslassen müssen, sonst mußte ihn der Gram langsam zerfressen.
    »Jetzt möchte ich nur noch wissen, warum du angefangen hast, gezielt zu werfen – noch dazu so jämmerlich grobschlächtig.«
    »Es war nicht Necron«, sagte Mythor. »Larboo schleicht im Labyrinth herum, er wollte euch gegeneinander hetzen, und das ist ihm ja wohl auch gelungen.«
    Sadagar und Necron wechselten einen raschen Blick.
    »Das erledigen wir«, sagte Necron grimmig.
    »Er gehört euch«, erklärte Aeda.
*
    Mythor kannte das Tier nicht, das langsam über dem knisternden Feuer gedreht wurde, aber der Geruch, der zu ihm herüberwehte, war köstlich. Aedas Bande lebte nicht schlecht, offenbar nährte das Räuberhandwerk seinen Mann.
    Es gab frisches Fladenbrot, einen scharf würzigen Käse, dazu Schinken und Würste.
    »Das Land scheint allerhand herzugeben«, sagte Sadagar mit vollem Mund. Er saß neben Aeda, auf der anderen Seite hatte sich Necron niedergelassen. Aeda hatte die Wunden der beiden verbunden und heilende Kräuter aufgetragen, die die Verletzungen binnen weniger Tage verschwinden lassen sollten.
    »Wenn man hartnäckig genug fordert«, sagte Aeda lächelnd.
    Ab und zu warf Mythor einen Blick auf Larboo, der mit unbeteiligtem Gesicht ein paar Schritte entfernt saß und mehr Augen für den Braten hatte als für Aeda und Necron, die sich aneinandergeschmiegt hatten. Larboo schien sich sicher zu fühlen.
    »Hast du keine Angst, daß sich die Bewohner des Landes einmal zusammentun, um euch den Garaus zu machen?«
    Aeda beantwortete Sadagars Frage mit einem Lächeln.
    »Loonkamp ist überall als Geisterstadt verrufen, das wagt keiner«, sagte sie. »Sollten allerdings einmal einige den Mut aufbringen, wäre es schlecht um uns bestellt. Zwar können wir uns in diesem Steingewirr wunderbar verteidigen, aber wenn sie uns aushungern wollen, können wir nichts dagegen unternehmen.«
    »Es wäre besser, du würdest von hier verschwinden«, sagte Sadagar leise.
    Von dem Braten tropfte Fett in die Glut und zischte. Es war ein Gefangener der Räuber, der diese Arbeit übernommen hatte, ein rundlicher Mann mit kahlem Schädel, der, vor die Wahl gestellt, entweder für die Banditen zu backen und zu brutzeln oder selbst in Öl gesotten zu werden, dem Leben den Vorzug gegeben hatte. Die Wahl schien ihm nicht schlecht bekommen zu sein – ein stattlicher Bauch, ein breites Lächeln der Zufriedenheit und eine prachtvoll gerötete Nase bewiesen, daß er nicht zu darben brauchte.
    »Larboo, komm bitte einmal her«, sagte

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