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Mythor - 135 - Die Unberührbaren

Mythor - 135 - Die Unberührbaren

Titel: Mythor - 135 - Die Unberührbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terrid Peter
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Gruppen dann endlich wieder zusammenkommen.
    Was dort auf alle warten würde, ließ sich an den Fingern einer Hand abrechnen – Kampf. Gaphyr hatte es auch nicht anders erwartet. Die Kräfte der Finsternis versuchten allenthalben ihren Vormarsch fortzusetzen, in unzähligen Masken und Tarnungen sickerten die Mächte des Bösen in die Völker ein, brachten sie in ihre Gewalt und machten aus friedlichen Menschen hilflose Werkzeuge ihrer schändlichen Pläne.
    Mit Äxten gingen die Männer unter Kapitän Er’Kan den Trümmern zu Leibe, die die Aufräumungsarbeiten behinderten. Gaphyr, der Eherne, gesellte sich zu ihnen.
    Im Herabfallen hatte sich ein Tau von einer Rah in der halb zertrümmerten Reling verfangen und saß nun so fest, daß man das Seil kaum lösen konnte.
    »Ich werde euch helfen«, sagte Gaphyr. »Tretet zur Seite.«
    Er zog sein Schwert und ließ die Klinge auf das Seil herabsausen. Der Erfolg war eher kläglich – aber die Wucht, mit der das Schwert von der elastischen Masse zurückfederte, war so groß, daß Gaphyr, der damit nicht gerechnet hatte, die Waffe verlor. Sie flog durch die Luft und landete am Fuß eines Masts – und mit weit aufgerissenen Augen sah Gaphyr, daß die Klinge fingerbreit in die massiv eiserne Umrandung des Mastfußes eingedrungen war und darin feststak.
    Gaphyr kam ziemlich erstaunt näher.
    »Bei allen Nebelgeistern«, murmelte er, als er sich sein Werk ansah. »Was ist das für eine verrückte Klinge?«
    Er machte eine neuerliche Probe – und sie erbrachte das gleiche Ergebnis. Gaphyrs Schwert war unerhört scharf und durchschlagskräftig, wenn es gegen Metall eingesetzt wurde – bei anderen Materialien war es nur von minderer Güte, immer noch eine brauchbare Waffe, aber bei weitem nichts Besonderes.
    »Nimm dich mit dem Ding in acht«, ermahnte Necron den Freund früherer Jahre, an die sich Gaphyr allerdings nicht zu erinnern vermochte – alles was länger als ein Jahr zurücklag, verschwand aus seinem Gedächtnis, als hätte es die Ereignisse nie gegeben.
    »Ich werde auf der Hut sein, wahrhaftig«, murmelte Gaphyr und versenkte die Waffe in der Scheide. »Die Finsterzwerge aus dem Hain von Bulkher haben mich, scheint’s, ganz schön hereingelegt.«
    »Die Waffe hat ihre Vorzüge«, gab Necron zu bedenken. Mescal kam vom Bug herübergestolpert. Er wirkte noch ein wenig blaß und schwächlich.
    »Wie geht es nun weiter?« fragte er, nachdem er sich zu den anderen gesetzt hatte.
    »Wir segeln ins Reich der Zaketer«, verkündete Gaphyr. »Dort werden wir mit Luxon zusammentreffen, und dann sehen wir weiter.«
    »Und irgendwann werden wir auch wieder auf Mythor stoßen«, sagte Necron und lehnte sich gegen einen Ballen Tauwerk. »Es wird ein lustiger Haufen werden.«
    Einige schmerzliche Augenblicke lang dachte er an die Zeit zurück, bevor er Mythor kennengelernt hatte. Damals war das Leben aufregender und abenteuerlicher gewesen als heutzutage. Das hieß nicht, daß man sich in diesen Tagen nicht auch seiner Haut zu wehren hatte, daß es Überraschungen und Widerwärtigkeiten regnete – aber ein wenig des früheren Leichtsinns, der Unbefangenheit, war für allemal dahin. Jeder in dieser kleinen Gruppe – das nämliche galt vermutlich für Luxon und seine Freunde, wie es auch für Mythor, Gerrek und die anderen zutraf – hatte eine Ahnung bekommen von den tiefgründigen Zusammenhängen. Die einzelnen Aufregungen und Abenteuer standen nicht mehr vereinzelt im Leben, sie wurden gehalten durch die alles überwölbende eherne Klammer des beständigen Kampfes der Lichtmächte gegen die Welt der Finsternis. Auch in den Stunden der Rast ging dieser Kampf weiter – wenn nicht hier, dann anderswo. Und es war kein Ende in Sicht, außer jenem einen, das alles endete.
    »Paßt auf, ihr Tölpel!« brüllte Er’Kan. »Die Doppelaxt ist gerupft genug, ihr braucht sie nicht noch mutwillig zu lädieren.«
    »Jedenfalls sind wir einstweilen in Sicherheit«, stellte Necron fest. »Bis das Zaketer-Reich in Sicht kommt, werden noch ein paar Tage vergehen, genug Zeit, daß wir uns erholen. Und ich werde das tun.«
    Necron hatte sich aus der Ladung der Doppelaxt ein Stück geräucherten Fleisches besorgt, an dem er herumsäbelte. Stück für Stück verschwand zwischen seinen Zähnen – bis schließlich nur noch der Knochen übrig war.
    »Nicht wegwerfen«, sagte Er’Kan, als er den Knochen in Necrons Hand sah. »Man kann ihn für eine gute Suppe brauchen.«
    »Woher weißt du

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