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Na endlich Liebling

Na endlich Liebling

Titel: Na endlich Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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zu hören. Sie war zu ihrer ersten und einzigen Liebe zurückgekehrt, und »Bill« verstand sie. Er war nicht einmal böse auf sie. Und das war das einzige, worauf es ihr ankam. Am liebsten hätte sie es allen gesagt.
    Für Justin war die Situation peinlich, für Clive ziemlich verwirrend. Percy fühlte das und machte kurzen Prozeß. »So ist das nun. .. Wie wär’s, wenn ihr Mädchen euch jetzt ins Hotel verziehen und uns hier in Frieden lassen würdet?«
    Diana war gleich einverstanden. »Wir hätten beinah vergessen, daß der Mörder noch nicht gefaßt ist. Komm, Sally!«
    Sally sagte nichts. Sie wollte nur eins: ein paar Worte mit Justin allein! Er las es in ihren ernsten Augen und wehrte sich dagegen, aber sie zog ihn in den Laden hinüber und sagte halblaut: »Nicht wahr, du verstehst mich, Bill? Du bist mir nicht böse? Ich hab’ dich ja immer noch so gern — gerade als ob du mein Bruder wärst.«
    »Natürlich verstehe ich alles, Sally! Wir hatten uns beide übernommen. Aber das ist nun vorbei.«
    »Ja, ich glaube auch, wir waren beide ein bißchen verdreht...«
    Zum Glück erschien Clive; er suchte sie, und Justin sagte heiter: »Deine Braut hat viel Geschick, wenn sie einem etwas erklären will... Leb wohl, liebe kleine Sally! Darf ich dich zum letztenmal auf dein Ohr küssen? Das war mein Lieblingsplätzchen. Gratuliere, Clive! Alles Gute!«
    »Aber so schnell willst du doch nicht fort?« fragte Clive und schüttelte ihm die Hand. »Deine Zeit ist doch noch nicht um?«
    »Erst nächste Woche. Ihr werdet alle froh sein, wenn ihr den Unruhestifter los seid.« — »Ach nein, Bill, du warst einfach großartig! Wir werden dich nie vergessen«, sagte Sally.
    Darüber lachten sie alle; Clive nahm sie beim Arm und drängte sie zum Auto.
    Diana mußte natürlich das letzte Wort haben. »Darf ich zum Schluß noch etwas sagen?«
    »Du darfst«, sagte Justin ergeben.
    »Gut. Geh morgen früh zu Elaine und erzähle ihr die ganze Geschichte. Und dann: Ein Hoch auf das Happy-End.«
    »Das ist das Dümmste, was du je hervorgebracht hast«, sagte er. »Glaubst du wirklich, daß ein Mädchen wie Elaine all diese — diese Idiotie vergeben könnte? Nicht um alles in der Welt möchte ich ihr das sagen. Ich würde mir auch nur eine verdiente Abfuhr holen. Du bist keine gute Psychologin. Bilde dir das nur nicht ein.«
    »Sei doch kein Ekel! Ich wette um fünfzig Zigaretten!«
    Clives ungeduldige Rufe mahnten sie zum Gehen; so blieb es Justin erspart, ihr würdevoll zu versichern, daß er um solche Dinge keine Wette eingehe. Mit einem letzten Klaps auf seine Schulter sagte sie: »Probier’s nur! Vorwärts!« Dann lief sie hinaus zum Auto.
    Justin ging zu Percy. Der alte Mann hatte sich’s bequem gemacht. Sein Gesicht hatte seine natürliche Farbe und den normalen Ausdruck wiedererlangt. Er schob seine Zigarettenpackung zu Justin hin und stand auf. »Wir beide brauchen jetzt einen guten Schluck. In aller Ruhe... Und dann wollen wir erst mal die Zeitung lesen... Ach, der Hund will auch rein!« An der Tür wurde heftig gekratzt. Flick hatte in seinem ausgeprägten sozialen Empfinden die anderen verabschiedet, indem er unter Lebensgefahr vor dem Auto umhergetanzt war. Jetzt verlangte er wieder nach seiner eigenen Familie.
    Justin stand auf und öffnete die Tür. Der Hund schoß herein, warf einen Blick auf die düstere Miene seines Herrn und verzog sich auf seinen Stammplatz, so dicht wie nur möglich neben Justins Stuhl. Dann seufzte er tief und legte den Kopf auf Justins Knie, als wollte er sagen: »Alles nicht so schlimm, solange wir beide beisammen sind!«
    Diese Demonstration von Sympathie entlockte Justin ein Lachen. Percy sah von seiner Zeitung auf. »Hunde sind gescheit. Sogar wenn sie weiblichen Geschlechts sind«, sagte er tiefsinnig.
     
    Justin hatte erwartet, daß er keinen Schlaf finden würde. Das Gegenteil war der Fall, obwohl Flick auf der Decke neben seinem Bett munter schnarchte. Er erwachte mit einem Gefühl ungeheurer Erleichterung, und seine Gedanken wanderten zu Elaine. Elaine, das am meisten begehrte Mädchen in ihrem Kreis! Sie hatte ja auch hier in der Einöde Heiratsanträge gesammelt. In Erinnerung an den einen, bei dem er Zeuge gewesen war, kam er zu dem Schluß, daß sie beide so bald wie möglich diese gefährliche Gegend verlassen sollten. Die ganze Atmosphäre hier schien Komplikationen zu fördern. Und so etwas hieß das einfache Leben !
    Er überlegte, wann Elaine wohl von Totara abreisen

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