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Nach all den Jahrmilliarden

Nach all den Jahrmilliarden

Titel: Nach all den Jahrmilliarden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Silverberg
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be­setz­ter Au­ßen­pos­ten be­fin­det, aber ganz be­stimmt wer­den wir dort auf ei­ne be­deu­ten­de ar­chäo­lo­gi­sche Fund­stel­le sto­ßen. Und das ist Grund ge­nug, die Rei­se zu un­ter­neh­men.
    So­mit wird un­se­re Ex­pe­di­ti­on al­so zu ei­ner ga­lak­ti­schen Odys­see, an­statt sich auf zwei kal­te und ver­reg­ne­te Jah­re auf Hig­by V zu be­schrän­ken. Zu­erst zu die­sem As­te­roi­den im Sys­tem von GGC 1145591, dann zu Mc­Bur­neys Stern und wer weiß, wo­hin uns Dihn Ru­uu dann füh­ren wird. Wir wer­den ihm fol­gen. Die Ge­win­ne aus der Queck­sil­ber­mi­ne wer­den uns al­ler fi­nan­zi­el­len Sor­gen ent­le­di­gen, und über die De­tails ar­chäo­lo­gi­scher Aus­gra­bun­gen kön­nen wir uns spä­ter Ge­dan­ken ma­chen. Die Fund­stel­len lö­sen sich nicht ein­fach in Luft auf. Mit je­dem Tag ent­schlei­ern sich Rät­sel für uns, von de­nen wir an­ge­nom­men hat­ten, sie sei­en für im­mer un­lös­bar. Ich mei­ne, hier sind wir und spre­chen mit ei­nem Ro­bo­ter der Er­ha­be­nen, stel­len ihm al­le Ar­ten von Fra­gen über die Zi­vi­li­sa­ti­on sei­ner Her­ren und be­kom­men Ant­wor­ten. Und wir kön­nen die Pro­jek­tio­nen un­se­rer Ku­gel be­trach­ten und die Bil­der, die uns Dihn Ru­uu schon ei­ni­ge Ma­le ge­zeigt hat, und all die­se Ma­schi­nen in der Gruft …
    Es ist nur trau­rig, daß 408b nicht mehr bei uns ist, um an all der Pracht und den Wun­dern teil­zu­ha­ben. Al­les, was wir hier er­fah­ren, wä­re ge­nau sein Fall ge­we­sen.
    Nächs­te Wo­che ver­las­sen wir den As­te­roi­den … hof­fent­lich.
    Als Dr. Schein letz­tes Jahr im Ok­to­ber die Pas­sa­ge an Bord des Ul­tra­raum-Kreu­zers buch­te, der uns von Hig­by V hier­her­brach­te, hat er sich klu­ger­wei­se rück­ver­si­chert. Er hat­te ge­wußt, es war durch­aus mög­lich, daß wir die Gruft in die­sem Sys­tem nicht fan­den. Dann hät­ten wir prak­tisch fest­ge­ses­sen – oh­ne einen Te­le­pa­then, der ein Schiff her­bei­ru­fen konn­te, das uns ab­hol­te – und nur Däum­chen dre­hen kön­nen. (Nick Lud­wigs Fäh­re ist nicht für einen Ul­tra­raum­flug aus­ge­rüs­tet; sie ist nur für Rei­sen in­ner­halb ei­nes Son­nen­sys­tem ge­eig­net.) Des­halb hat Dr. Schein da­für ge­sorgt, daß der Kreu­zer einen Um­weg macht und so­mit in Funk­reich­wei­te zu uns kommt, wenn er Mit­te Ja­nu­ar auf sei­nem Rück­flug die­sen Teil des Uni­ver­sums er­neut streift. Auf die­se Wei­se könn­ten wir um ei­ne Ab­ho­lung bit­ten, soll­te es sich als not­wen­dig er­wei­sen. Der Kauf die­ses Um­wegs war teu­er, aber das ist nichts im Ver­gleich zur mög­li­chen Zeit, die wir hier nutz­los ver­schwen­den wür­den, hät­ten wir im As­te­roi­den­gür­tel ei­ne Nie­te ge­zo­gen.
    In drei Ta­gen wird der Kreu­zer in Funk­reich­wei­te sein. Wir ha­ben be­reits da­mit be­gon­nen, auf al­len Fre­quen­zen das Ruf­si­gnal zu sen­den – nur für den Fall, daß die Be­sat­zung ver­ges­sen soll­te, sich bei uns zu mel­den. Wir ge­hen da­von aus, daß das Schiff in Kür­ze hier an­kommt und uns auf­nimmt; dann kön­nen die großen Bos­se über einen neu­en Ul­tra­raum­sprung ver­han­deln, und ab geht’s nach My­Bur­neys Stern, mit Dihn Ru­uu als un­se­rem Frem­den­füh­rer.
    Hof­fent­lich.
    In­zwi­schen ver­trei­ben wir uns die Zeit mit flei­ßi­ger Ar­beit und Rou­ti­ne. Wir lö­chern Dihn Ru­uu mit un­se­ren Fra­gen (es ist er­staun­lich, wie schnell der Wort­schatz des Ro­bo­ters an­wächst) und un­ter­su­chen die Ge­rä­te in der Gruft. Jetzt, da sich Dihn Ru­uu durch das Ver­schwin­den der Son­ne der Er­ha­be­nen von sei­nen Pflich­ten ent­bun­den fühlt und die Gruft zu ver­las­sen ge­denkt, ha­ben wir frei­en Zu­gang zu all den In­stru­men­ten. Die meis­ten da­von die­nen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­zwe­cken, wie wir nun wis­sen – ver­mut­lich un­ter­schei­den sie sich im Prin­zip nicht son­der­lich von un­se­ren Funk­ge­rä­ten –, aber die Höh­le ent­hält auch ei­ne Men­ge Waf­fen­tech­nik. Der Ro­bo­ter be­haup­tet, ei­ne klei­ne, stups­na­si­ge Röh­re, die aus ei­ner Sei­ten­wand ragt, kön­ne auf ei­ne Ent­fer­nung von drei Licht­jah­ren

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