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Nachhaltig investieren und gewinnen

Nachhaltig investieren und gewinnen

Titel: Nachhaltig investieren und gewinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Pinner
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gewinnorientierten – Betrachtungsweise abzielt. Auch Hedgefonds (siehe Erklärung Seite 133) sind in der Regel kurzfristig orientiert, sie versuchen Ineffizienzen an den Börsen auszunutzen und können dabei zu kurzfristigen Verwerfungen beitragen.
Info-Box
Assetklasse
Unterschiedliche Anlageformen werden in Gruppen zusammengefasst. Charakteristika dieser Gruppen sind Ertragserwartung, Risiko und rechtlicher Hintergrund. Zu den bedeutendsten Assetklassen zählen Aktien und Anleihen. Beide umfassen wieder sogenannte Sub-Assetklassen wie nordamerikanische Aktien gegenüber europäischen Aktien oder Staatsanleihen gegenüber Unternehmensanleihen. Unter alternative Assetklassen fasst man meist Immobilien, Venture Capital/Private Equity und Hedgefonds zusammen. Sie weisen in der Regel geringere Transparenz und/oder Liquidität als die traditionellen Assetklassen Aktien und Anleihen auf.
    Die Grundidee der „Heuschrecken“ – der Terminus stammt übrigens vom Deutschen Politiker Müntefering aus dem Jahr 2005 – widerspricht deutlich dem langfristigen und nachhaltigen Gedanken der Geldanlage. Nachhaltige Investoren sind daher bei Investments in Private Equity sowie Hedgefonds regelmäßig sehr vorsichtig und investieren nur in Spezialprodukte in diesen Assetklassen.
    Die Zuhilfenahme eines Anlageprofis – Investmentfonds und andere Produkte
    Investments in Assetklassen wie Aktien und Bonds können vom Investor individuell und auf Basis eigener Einschätzungen und eigener Analysen durchgeführt werden. Es gibt aber auch Alternativen. Die beliebteste davon ist die des Investmentfonds. Wie funktioniert aber ein Investmentfonds? Bei diesem Produkt wird das Management des investierten Betrages einem professionellen Investor bei einer Investmentfondsgesellschaft überlassen. Viele kleine und auch größere Anleger zahlen ihr Geld in einen großen Topf ein und erhalten dafür Anteile an diesem Topf, die Investmentfondsanteile genannt werden. Der Fondsmanager verwaltet das gesamte Vermögen des Topfes gemäß den Richtlinien des Fonds und versucht, eine möglichst attraktive Wertentwicklung für die Inhaber der Investmentfondsanteile sicherzustellen.

    Beispiel: Fondspalette einer Investmentfondsgesellschaft
    - Dachfonds (Fonds die in andere Fonds investieren)
    - Spezialfonds (spezielle Fonds für Einzelkunden)
    - Publikumsfonds
Geldmarktfonds
Rentenfonds
Staatsanleihen
Unternehmensanleihen
Anleihen aus Wachstumsmärkten
Aktienfonds
Inländische Aktien
Europäische Aktien
Regionale Aktien
Aktien weltweit
Aktien aus Wachstumsmärkten (Emerging Markets)
Themenfonds (Umwelt, Mobilität usw.)
Branchenfonds (Biotechnologie, Gold usw.)
Gemischte Fonds (verschiedene Assetklassen)
Immobilienfonds
    Die Spezialisierungen von Fonds können in Richtung einzelner Assetklassen (Aktien, Anleihen) oder Sub-Assetklassen (Regionenfonds, Themenfonds) gehen. Mit dem Kauf von Fonds ergibt sich automatisch eine Risikoreduktion gegenüber von Einzelinvestments, weil die Bewegungen von Portfolios durch unterschiedliche Entwicklungen der einzelnen Komponenten – wie Einzelaktien oder -anleihen – abgeschwächt werden. Dabei spricht man von Diversifikation. Schon ein kanadisches Sprichwort sagt, „ Lege nicht alle Eier in einen Korb“ , denn eine Beschädigung dieses Korbes hätte fatale Auswirkungen. Allerdings muss der Anleger dem Manager des Fonds klarerweise auch Geld für seine Dienste bezahlen – in Form der sogenannten Management-Fee. Wie Einzelaktien werden auch Investmentfonds täglich neu bewertet, und zwar auf Basis der enthaltenen Wertpapiere.
    ETFs (Exchange-Traded-Funds) sind an der Börse gehandelte Fondskonstruktionen. ETFs werden laufend mit Kursen versehen, während aktiv verwaltete Fonds nur einmal täglich bewertet werden. ETFs sind passive Produkte, die in der Regel einen festgelegten Korb an Wertpapieren abbilden. Die aktive Komponente herkömmlicher Fonds fehlt. Typische Basiswerte für ETFs sind etwa Indizes wie der Dow Jones oder der DAX. Im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds sind die Gebühren bei ETFs auf Basis der fehlenden Flexibilität meist geringer.
Info-Box
Diversifikation
Das Prinzip der Diversifikation geht in Richtung der optimalen Mischung von Geldanlagen. Investments, die nicht immer in dieselbe Richtung laufen, werden gemeinsam getätigt. Dadurch sinken die Schwankungen des Portfolios und damit auch das Risiko. Diversifikationseffekte sind etwa zu beobachten bei Investments in Fonds gegenüber

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