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Nachrichten aus Mittelerde

Nachrichten aus Mittelerde

Titel: Nachrichten aus Mittelerde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher J. R. R.; Tolkien Tolkien
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weniger bekannten wissenschaftlichen Werken. Quenya wurde ebenfalls in großem Maße für die Nomenklatur verwendet: Die amtlichen Namen aller Orte, Regionen und geographischen Merkmale wurden in Quenya angegeben (obwohl diese gewöhnlich noch lokale Namen mit der gleichen Bedeutung hatten, entweder in Sindarin oder in Adûnaïsch). Die Personennamen, insbesonders die amtlichen und in der Öffentlichkeitbekannten Namen aller Mitglieder des Königshauses und der Linie von Elros, wurden ohne Ausnahme in der Quenya-Form angegeben.
    In einem Hinweis auf diesen Sachverhalt im
Herrn der Ringe
(Anhänge F, I, »Von Menschen«) wird ein etwas anderer Eindruck vom Stellenwert des Sindarin unter den Sprachen Númenors vermittelt: »Von allen Menschenrassen verstanden und sprachen allein die Dúnedain eine elbische Sprache; denn ihre Vorväter hatten Sindarin gelernt und es als einen Wissensschatz, der im Laufe der Jahre wenig Veränderung erfuhr, ihren Kindern überliefert.«
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    Elanor
war eine kleine goldfarbene, sternförmige Blume; sie wuchs auch auf dem Grabhügel von Cerin Amroth in Lothlórien (»Die Gefährten«, 2, Kapitel 6). Auf Frodos Vorschlag gab Sam Gamdschie seiner Tochter diesen Namen (»Die Rückkehr des Königs«, 6, Kapitel 9).
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    Vgl. oben, Anmerkung 10 zur Abstammung Erendis’ von Bereth, der Schwester von Morwens Vater Baragund.
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    Es wird festgestellt, dass die Númenórer wie die Eldar die Zeugung von Kindern vermieden, wenn für die Zeit zwischen der Zeugung und den allerersten Jahren des Kindes eine mögliche Trennung der Eheleute vorauszusehen war. Aldarion hielt sich nach der Geburt seiner Tochter nur sehr kurze Zeit in seinem Hause auf, gemessen an den númenórischen Vorstellungen von Schicklichkeit.
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    In einer Anmerkung zum »Rat des Szepters« zu dieser Zeit in der Geschichte Númenors heißt es, dass der Rat, außer durch Ratschläge, keine Machtmittel besaß, um den König zu kontrollieren, und solche waren bislang weder angestrebt noch für notwendig erachtet worden. Der Rat setzte sich aus Vertretern aller Landesteile Númenors zusammen; doch der Königserbe, wenn er als solcher ausgerufen war, gehörte ihm ebenfalls an, damit er etwas über die Führung des Landes erfahre, sowie weitere Mitglieder, die der König berufen konnte oder die auf seine Bitte jederzeit zu den Beratungen hinzugezogen werden konnten, wenn sie über besondere Kenntnisse der Materie verfügten. Um diese Zeit entstammten nur zwei Mitglieder des Rates (außer Aldarion) der Linie von Elros: Valandil aus Andúnië für Andustar und Hallatan aus Hyarastorni für Mittalmar. Doch sie verdankten ihre Zugehörigkeitnicht ihrer Herkunft oder ihrem Reichtum, sondern der Wertschätzung und der Liebe, die ihnen in ihren Ländern entgegengebracht wurde.
Im Silmarillion
(Seite 454) heißt es, dass »der Fürst von Andúnië … immer unter den vertrautesten Räten des Szepters« war.
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    Es ist festgehalten, dass man Ereinion den Beinamen Gil-galad, »Strahlender Stern«, gab, »weil sein Helm, Panzer und Schild, mit Silber überzogen und mit den Bildern weißer Sterne geschmückt, aus der Ferne wie ein Stern im Sonnen- oder Mondlicht glänzte und er von den elbischen Augen aus großer Entfernung wahrgenommen werden konnte, wenn er auf einem erhöhten Platz stand«.
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    Siehe Seite 422.
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    Andererseits konnte ein rechtmäßiger männlicher Thronfolger das Erbe nicht zurückweisen; doch weil ein König jederzeit das Szepter abgeben konnte, konnte ein männlicher Erbe in Wirklichkeit sofort auf
sein
natürliches Erbe verzichten. Er selbst wurde dann so angesehen, als habe er mindestens ein Jahr regiert; dies war der Fall (der einzige) bei Vardamir, dem Sohn Elros’, der den Thron nicht bestieg, sondern das Szepter an seinen Sohn Amandil weitergab.
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    An anderer Stelle heißt es, dass dieses Gesetz der »königlichen Heirat« niemals Gegenstand des Rechts, sondern ein Brauch wurde, dem Stolz zugrunde lag: »ein Anzeichen für das Wachsen des Schattens, weil man ihn nur dann streng handhabte, wenn die Unterschiede zwischen der Linie von Elros und anderen Familien in der Lebensdauer, Lebenskraft oder Veranlagung geringer wurden oder ganz verschwanden«.
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    Dies ist merkwürdig, weil Anárion zu Ancalimes Lebzeiten der Erbe war. In »Die Linie von Elros« (Seite 355) wird nur gesagt, dass Anárions Töchter »das Szepter ablehnten«.

III DIE LINIE VON ELROS: KÖNIGE VON NÚMENOR

    Von der Gründung der Stadt Armenelos

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