Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)
und schaute jedem in der Runde fest in die Augen. „ Ja, mit eurer Unterstützung, werde ich zur Wahl antreten. Es ist mir bewusst, dass es nicht leicht sein wird , und damit meine ich nicht die Wahl, sondern die derzeitige berufliche Z u sammenarbeit mit dem Bürgermeister, sobald er von meiner Nominierung e r fährt.”
Alle nickten verst ändnisvoll . Ryan sprang auf und umarmte sie stürmisch. „Ich bin mir sicher, du bist die Richtige”, verkündete er.
Kirstin holte aus ihrer Mappe wunderschöne selbst angefertigte färbige Zeichnungen. „Nachdem ich mich entschlossen habe zu kandidieren, habe ich natürlich meine Priorit ä ten festgelegt”, erklärte sie , indem sie die Entwürfe ve r teilte. „Mit folgenden Projekten werde ich in den Wahlkampf ziehen:
Erstens, die Belebung unserer Hauptstraße. Die Zeichnungen zeigen, wie ich mir die G e staltung vorstelle. Autofreie Zone, Restaurierung der Fassade des Gemeindeamtes, damit es zum Spatzennest passt , Erteilung einer Genehmigung für d en Lewis Coffee - Shop sowie das Bistro , S itzgelegenheiten im Freien aufzustellen, damit unsere Bürger unter bunten Sonnenschirmen den Sonnenschein genießen können , e inen oder mehrere Kiosk e am Hauptplatz für besondere Produkte. Ich habe bereits sehr k onkrete Vorstellungen. Zum Beispiel ein Kiosk mit Waren von heimische n Künstler n , Stände mit naturbelassenen L e bensmitteln, Produkte der Saison. Eden, zum Beispiel , könnte einen Wagen mit seinen Früchten beladen, die Möglichkeiten sind vie l fältig.
Zweitens, Unterstützung für Unternehmer , die ih re Geschäfte auf der Hauptstraße eröf f nen, wie Lanis Boutique und Martin Mahlers Lebensmittelgeschäft. Martin hat noch um e i ne Bewilligung angesucht, angrenzend an sein Delikatessengeschäft einen Eissalon zu e r öffnen. Wir erteilen ihm dafür auf jeden Fall die Genehmigung , und zusätzlich erhält auch er die Erlaubnis, seine Sitzgelegenheiten auf die Straße zu erweitern . Ich bin dabei, Charlo t te Jameson zu überzeugen, mit ihrer Geschenkboutique vom Einkaufszentrum in die Stadtmitte zu übersiedeln. Es gibt noch einige Anfragen, die ich hier noch nicht verlautb a ren darf, aber e t liche Lokalitäten stehen noch leer.”
Um den Teilnehmer n Gelegenheit zu geben, ihren Vortrag zu überdenken und eventuelle Fragen einzuwerfen, legte Kirstin eine kurze Pause ein.
„Nun kommen wir zum nächsten Projekt. Für dieses und für mein drittens Vorhaben sind hier genau die richtigen Menschen anwesend. Weil die Stiftung beschlossen hat, kein Konferenzzentrum im Spatzennest zu bauen, ist dieses Thema wieder aktuell gewo r den . Port Charlotte braucht dringend so einen Ort. Diesen Bau habe ich zu meinem Projekt Nummer zwei gemacht.”
Kirstin konnte an verschiedenen Zeichen erkennen, dass nicht alle ihrer Meinung waren. „Ich bitte euch, meine Idee anzuhören. Danach bin ich für alle Einwände und Vorschläge offen . Der G e meinde gehört das alte italienische Schlösschen am Anfang der Hauptstraße, das auch über dementsprechenden Grund verfügt, um einen Parkplatz und außerdem noch eine moderne Freilichtbühne mit Sitzgelegenheiten Außen für Open-Air-Veranstaltungen einzurichten. Nachdem die Gemeinde nicht genügend Mittel besitzt , um die Restaurierung und den Aus- und Umbau zu finanzieren , schlage ich vor, eine Intere s sengemeinschaft zu gründen , in der die Gemeinde und Investoren gleichberechtigte Par t ner sind. Ich denke, da werden wir schon zu einer Einigung kommen, da ich unter euch I n teressierte vermute. Nur für die Akten, unser Bürgermeister möchte das Schlösschen an e i ne große Investorengruppe verkaufen, die ein Butterbrot dafür geboten hat. Unverständl i cherweise enthält der Kaufvertrag kein Mitspracherecht der Gemeinde für die weitere B e nützung.”
Kirstin brauchte einen Moment Pause und trank einen Schluck von ihrem Mineralwa s ser.
„ D a ich die m eisten von euch wieder lächeln sehe, wird euch bestimmt mein drittes Pr o jekt auch gefallen. Hier handelt es sich um Tourismus. Die Gemeinde besitzt ein Stück Land am Strand, für das ebenfalls dieselben ausländische Investoren Interesse zeigen, um einen riesigen unpersönlichen Hotelklotz vor unsere Nase zu setzten. Zum Glück für uns, haben sie bis jetzt zwei Anrainer noch nicht überreden können zu verkaufen. Der dritte Anrainer, der z u fällig unser Herr Bürgermeister ist, brennt natürlich darauf, das Geschäft, weil er auch über den Besitz der
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