Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)

überreden, in der Talentshow mitzum a chen . ”
    „Nicht nötig . Ich bin sowieso dabei . Ich bin ein Teil von Sandras Tanzgruppe. Die ve r schiedenen Tanzeinlagen machen richtig Spaß.” Dann begann sie aufzuzählen: „Chan-Chan, Two Stepp, Charleston, eine richtig fetzige Rock ‘n Roll - Nummer , und einmal ti p peln wir hüftewackelnd zu deinen Latin - Love - Songs um dich herum. Es soll so aussehen, als o b wir dich verführen”, lachte Michelle. „Diese Nummer gefällt mir am b esten. Carry auch ?”
    „Oh, Carry wird ihren eigenen Spaß haben, sie hat mir schon eine böse Überraschung a n gedroht. I ch wünsch mir , dass du auch singst. Wie kann ich dich dazu bewegen, drei Li e der zu singen? Nur drei Songs , begleitet vom Spatzenorchester”, schme i chelte er.
    „Nein”, sträubte sich Michelle. „Das traue ich mich nicht.”
    „Ryan”, rief David. „W omit  lässt sich deine Schwester bestechen, bei The Magic Night drei Lieder zu singen?”
    Sofort kam Ryan und drängte sich neben Michelle. „Schwesterherz, das wäre toll . Du hast mit deiner schönen Stimme zu meinem Geburtstag auch vor Publikum g e sungen. Ich war ganz überrascht, wie ausgebi l det deine Stimme klingt.”
    „Ich habe ein paar Gesangstunden an der Uni genommen. John hat mich einem Musi k professor empfohlen. Nur seiner Fürsprache verdanke ich es , dass er mich unterrichtet o h ne bei ihm i n einem seiner Kurs e eingeschrieben zu sein. Doch John zuliebe machte er eine Au s nahme.”
    „John , u nser Talententdecker”, wandte David sich an seinen Freund. „Genau deshalb musst du ihm zuliebe mit den Ki n dern zwei Lieder einstudieren.”
    „Bitte”, bettelte nun auch Gabrielle. „Wir babysitten dafür, ein ganzes Wochenende . Wir übernehmen von Freitag bis Montag Su zy , damit du als Ausgleich machen kannst, was dein Herz begehrt”, schlug sie vor.
    „Schau, ich habe mir folgendes ausgemalt”, schwärmte David. „Zuerst singst du mit den Kindern die Vogelhochzeit, dann spielen sie ihre anderen Kinderlieder , und am Ende singst du , ‚ Somewhere over the Rainbow ‘ . Dieses Lied ist ideal für deine Stimme. Können die Ki n der das bis Weihnachten noch einstudieren?”, fragte er John.
    „Doch, bestimmt. Sie sind alle so lernbegierig, da s dürfte kein P roblem sein”, bestätigte dieser . David nahm einen zerknüllten Zettel aus seiner Tasche, streifte ihn glatt und übe r reichte ihn John.
    „Und nun zum dritten Song. Das ist mir heute beim Konzert eingefallen. Versuche du mal ein Arrangement daraus zu machen. Ein Text über M usizieren mit Kindern, wird dir sicher auch noch dazu einfallen. Das wäre dann ein Lied zu dem unsere Band Michelle b e gle i tet, ideal als Übergang zu Emilys Märchenerzählung. Ich arbeite noch an einer Hymne, die unser Leit -S ong w ird , sozusagen unser musikalisches Markenzeichen. Ich stelle mir vor, dass verschiedene Interpreten die Strophen abwechselnd singen , de n Refrain wieder alle gemeinsam. Michelle bekommt auch eine eigene Str o phe.”
    „Sag schon ja”, schaltete sich nun auch Kathrin ein . „ W ir geben sowieso keine Ruhe, bis du zugestimmt hast. Also, ob gleich jetzt oder in ein zwei Wochen bleibt dir überlassen. Sonst rufen wir dich abwechselnd an und beschwatzen dich so lange, bis du zusagst ”, warnte K a thrin.
    „Na gut”, sagte Michelle zu. „Ich versuche es einmal. Wir werden sehen , wie es klingt.“
    „Keine Sorge”, mischte sich ihr Bruder Ben ein. „Wenn es so klingt wie bei Kar a oke, kann nichts schief gehen.”
    „Du bist doch die Veranstalterin des Karaoke– Events ? “, warf Jessica schüchtern ein. „Singst du da auch?”
    Michelle lachte nun lauthals. „Ich tu so als ob.”
    „ Apropos Karaoke-Veranstaltung. W o ist eigentlich deine Mutter ?”, fragte David schei n heilig. „Ich hoffe, sie ist bei dem Karaoke -A bend auch dabei, denn ihre Tina - Turner Imit a tion dürfen wir uns nicht entgehen la s sen.”
    „ Niemand weiß , wo Mutter steckt ”, rätselte Michelle. „Ihre Freundin richtete uns aus , wir sollten uns keine Sorgen machen, Mutter möchte für eine Weile alleine sein, um eine En t scheidung wegen Neal und Sunshine - Manor zu treffen, was immer das bedeutet .”
    „Ich kann es nicht fassen! Ich bin in Hawaii ! ”
    Neal lachte. „Das muss ungefähr das zehnte Mal sein, dass du das sagst.”
    „Ich kann nicht anders.” Amber und Neal saßen in Bademäntel gehüllt am Strand und schauten den Wellen des