Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)
ein Scherz?” Doch Neal läche l te nicht.
Sie versuchte sich zu erinnern, wie viel sie beide getrunken hatten. Es waren nur zwei Gläser Wein und ein Glas Champagner, davon waren sie nicht berauscht.
Bestimmt hatte sie ihn falsch verstanden. „Hast du gesagt …?”
„Ich habe dich gebeten, mich zu heiraten. Wenn du wirklich wagemutig sein willst, ve r lassen wir H a waii als Ehepaar.”
„Das kannst du nicht ernst meinen ! ”
„Wieso nicht?”
„Es ist zu früh , nur daran zu denken. Wir kennen uns kaum, viel zu kurz.”
„Wie lange dauert es denn, zu erkennen, dass man jemanden liebt?”
„Lieben?” A m ber wurde immer verwirrter.
„Ja, das Wort sollte dir eigentlich vertraut sein. Du liebstes t deinen Ehemann, du liebst deine Kinder und Enkelkinder, also solltest du wissen, was Liebe ist.”
„Das ist etwas anderes.”
Neal ergriff ihre Hände. „Dann lernen wir es gemeinsam. Überlege mal , welch großart i ges Wagnis das ist .”
„Die Ehe ist kein Abenteuer. Sie ist etwas Ernstes, Dauerhaftes und Beängstige n des.”
„Sie ist all das , und natürlich sollte sie auch Spaß machen und befriedigend und erfü l lend s ein”, war Neals Meinung.
„Ich hatte keine Ahnung , dass du ans Heiraten denkst.”
„Ich auch nicht, bis ich dich kennen lernte. Plötzlich ist alles möglich. Ich bin vierun d fünfzig Jahre alt, Amber. Zu alt für flüchtige Affären. Vor langer Zeit war ich kurz mit Chases Mutter verlobt, aber nie verheiratet. Es hätte damals nicht funktioniert, weil ich zu egoi s tisch war und auch weil wir nicht zu einander passten. Jetzt ist alles anders, ich habe mich geändert. Ich weiß , was ich will. Ich will dich , und du passt zu mir, wie eine Sonde r anfert i gung.”
Er griff wieder nach ihren Händen. „Amber erzähle mir nicht, dass du mich nicht liebst. Ich weiß, dass du es tust. Ich sehe es in deinen Augen, an deinem Lächeln und ich spüre es, wenn ich in dir bin.”
„Natürlich liebe ich dich!”
„Dann kann ich mich glücklich schätzen.” Zärtlich streichelte er ihre Wange. „Mein ga n zes Leben ha tte ich das Gefühl ein Einzelgänger zu sein, nicht fähig zu einer Partnerschaft. Mit dir kann ich mir ein gemeinsames Leben vorstellen. Solange, bis du mir vertraust und alles mit mir teilen möc h test.”
„ I ch bin die Glückliche. Ich habe nie erwartet, n ochmals im Leben lieben zu dürfen. Ich wünsche mir nur eines von dir.”
„Und das wäre?”
„Deine Liebe.”
„Die hast du längst. Es dauerte, bis ich meine Gefühle zugeben konnte, dir und mir selbst, doch jetzt bin ich sicher. Ich liebe dich.” Er nahm ihre Hand und drückte sie auf se i ne Brust. „Ich liebe dich , Amber Lewis, von ganzem Herzen.”
In ihrem Bungalow angelangt, ging Neal zu seiner Reisetasche, zog den Reißverschluss auf und kramte darin he r um.
„Es muss hier irgendwo sein, habe noch ein wenig Geduld und lasse mich das in der richtigen Reihenfolge machen.”
Endlich fand er, wonach er suchte. Er überreichte ihr eine flache, herzförmige, mit Silbe r folie überzogene Schachtel, von der Größe ihrer Hand, mit einem glänzendem Band d a rum .
Amber schaute erfreut auf das Geschenk, denn sie erkannte an der Art der Verpackung ihre Lieblingspralinen. „Eine Überraschung?”
„Die Beste von allen.”
Er strich ihr ein paar Strähnen aus der Stirn, nur um sie zu berühren. „Es ist der Beweis meiner Liebe und bestätigt meine Bindung an dich.” Da sie die Schachtel nur anstarrte, stieß er sie leicht an. „Mach sie auf, Angel ! ”
Sie löste d ie Schnur und hob den Deckel an und spähte wie ein kleines Kind zu Wei h nachten in die Schachtel. Verblüfft starrte sie den Inhalt an. Mitten in de n Pralinen lag ein zwe i karätiger Diamantring.
„Oh Neal”, hauchte sie. Mit feuchten Augen dämmerte ihr die Bedeutung des Gesche n kes. Sie schluckte, konnte jedoch nicht verhindern, dass eine Träne ihre Wange hinunte r kullerte. Er wischte sie mir dem Da u men fort.
„Ein Verlobungsring”, erklärte er, damit sie es auch genau verstand, um w elch ein S chmuckstück es sich handelte. Er nahm den Diamantring und hob ihre zitter n de Hand.
„Heirate mich, Amber. Ich verspreche dir, dass ich immer für dich da sein werde, solange du mich willst.”
Sie biss sich auf die Unterlippe und nickte heftig. „Ja, ich will dich heiraten. Geht das denn? ”
„Heiraten in Hawaii ist so einfach wie in Las Vegas. Wir brauchen weder Geburtsurku n de noch
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