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Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Titel: Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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zusammen mit ihm durchstand, wenn er noch nicht mal angefangen hatte, Wiedergutmachung für das zu leisten, was er ihr bislang angetan hatte? „Ich möchte, dass du alles besorgst, was sich eine vierundzwanzigjährige Frau nur wünschen könnte, alles, was ihr gefallen könnte.“
    Wenn sie tatsächlich halb Walküre war und die Gerüchte über deren Habgier stimmten, dann konnte er sie vielleicht mit Geschenken besänftigen. War sie nicht ganz versessen auf den Schmuck gewesen? Er konnte ihr über viele Jahrzehnte hinweg jeden Tag ein neues Stück schenken.
    Als Harmann Block und Stift, die er stets bei sich trug, zur Hand nahm, sagte Lachlain: „Sieh dir ihre Kleidung sehr genau an und besorge ihr neue Kleider in einem ähnlichen Stil in ihrer Größe. Ersetze alles, was beschädigt ist.“ Er fuhr sich mit der Hand über den Nacken und dachte darüber nach, was er noch alles tun musste. „Sie muss vor der Sonne geschützt werden.“
    „Aye, daran habe ich bereits gedacht. Die Vorhänge in Eurem Zimmer sind dicht und werden für den Augenblick genügen, aber wie wäre es mit Rollläden? Die sich automatisch bei Sonnenuntergang öffnen und bei Sonnenaufgang schließen.“
    „Sorg dafür, dass sie eingebaut werde n … “ Lachlain blieb mitten im Satz stecken. Er musste sich vergewissern, dass er richtig gehört hatte. „Automatisch?“ Harmann nickte. „Aye, dann also so schnell wie möglich. Ich will, dass jedes einzelne Fenster in Kinevane damit ausgerüstet wird und über alle Türöffnungen, die der Sonne ausgesetzt sind, sollen Vordächer gebaut werden.“
    „Wir werden gleich morgen früh mit den Arbeiten beginnen.“
    „Und ihr Musikspieler, ih r … iPod ? Die Vampire haben ihn zerstört. Sie braucht einen neuen. Sie braucht ihn wirklich dringend. Genau genommen scheint sie all die Dinge dieser Zeit zu mögen: sämtliche technischen Geräte, elektronische Objekt e … Wie ich bemerkt habe, habt ihr meine Gemächer modernisieren lassen. Wie steht es mit dem Rest der Burg?“
    „Sie ist komplett modernisiert. Ich habe die gesamte Dienerschaft behalten, von der Köchin über die Zimmermädchen bis hin zu den Wachen, und wir haben Kinevane ständig bereitgehalten, für den Fall, dass Euer Bruder zurückkehrt.“
    „Lass nur die zuverlässigsten Diener hier und sag ihnen, wer und was sie ist. Teile ihnen ebenfalls mit, was ich tun werde, sollte ihr irgendetwas zustoßen.“
    Bei der Vorstellung, sie könnte verletzt werden, musste wohl kurz die Bestie zum Vorschein gekommen sein, denn Harmann starrte ihn an und hüstelte dann hinter vorgehaltener Hand. „Sehr wohl.“
    Lachlain schüttelte sich innerlich. „Gibt es irgendwelche Schwachstellen, über die ich Bescheid wissen sollte? Finanzielle Engpässe oder feindliche Übergriffe?“
    „Ihr seid reicher denn je. Um ein Vielfaches. Diese Ländereien liegen nach wie vor im Verborgenen und werden geschützt.“
    Er atmete erleichtert auf. Jemand Besseren als Harmann hätte er gar nicht finden können. Er war ehrlich und klug, vor allem im Umgang mit Menschen; so benutzte er seine gestaltwandlerischen Fähigkeiten, damit es für sie so aussah, als ob er demselben Alterungsprozess wie sie unterläge.
    „Ich weiß absolut zu schätzen, was du alles getan hast“, sagte Lachlain. Das war eine Untertreibung, denn sein Heim und sein gesamter Reichtum waren von diesem einen Wesen gehütet worden. Wie immer fand Lachlain es lächerlich, das sich Formwandler immer wieder dem Vorwurf ausgesetzt sahen, sie seien unehrlich. Man beschimpfte sie schon so lange als „doppelgesichtig“, dass dieser Ausdruck mittlerweile von den Menschen übernommen worden war. „Ich verdanke dir sehr viel.“
    „Nun, Ihr habt meinen Lohn dafür auch immer überaus großzügig an die gestiegenen Lebenshaltungskosten angeglichen“, sagte Harmann mit einem kleinen Grinsen. Dann neigte er den Kopf in Emmas Richtung. „Diese Klein e – sie ist tatsächlich ein Vampir ?“
    Lachlain ging zu ihr hinüber und strich ihr eine blonde Locke hinters Ohr. „Halb Walküre.“
    Harmann hob mit einem Blick auf ihr spitzes Ohr die Augenbrauen. „Ihr habt es Euch noch nie gerne leicht gemacht.“
    Immer noch schrillten Autoalarmanlagen im Umkreis von vielen Meilen um das Herrenhaus der Walküren herum. Obwohl es ihnen schließlich gelungen war, Annika zu beruhigen, und die Blitze, die das Haus zu zerschmettern drohten, nachgelassen hatten, blieb die Tatsache bestehen: Dieses Vieh hatte immer

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