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Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Titel: Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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neu zu entfachen, dann ist euch das gelungen.“
    Neu zu entfachen? Die Lykae und die Vampire befanden sich längst im Kriegszustand.
    „Eins sollst du wissen. Wenn du sie nicht freilässt, werde ich deine Familie finden, und ich werde meine Klauen schärfen und ihnen die Haut bei lebendigem Leib abziehen. Hast du verstanden?“
    Nein. Er verstand gar nichts mehr.
    „Du kannst dir nicht mal in deinen schlimmsten Albträumen vorstellen, welche Wut sich über dich und deinesgleichen ergießen wird, solltest du ihr auch nur ein Haar krümmen! Sie hat euch nie auch nur das Geringste getan. Im Gegensatz zu mir !“, kreischte sie.
    Er hörte, wie eine andere Frau im Hintergrund leise sprach. „Annika, frag ihn doch, ob du mit Emma sprechen kannst.“
    „Sie schläft“, antwortete er, bevor sie die Frage aussprechen konnte.
    „Dort herrscht gerade Nacht …“, sagte diese Annika.
    „Versuch, vernünftig mit ihm zu reden“, erklang es wieder aus dem Hintergrund. „Was für ein Ungeheuer könnte unserer kleinen Emma wehtun?“
    Er .
    „Wenn du uns hasst, dann komm her zu uns und kämpfe, aber dieses Geschöpf hat noch nie irgendeinem Lebewesen etwas zuleide getan. Lass sie nach Hause zu ihrem Koven.“
    Koven? „Warum hat sie Angst vor Vampiren?“
    „Du hast doch wohl keine Vampire in ihre Nähe gelassen!?“, kreischte sie, sodass er gezwungen war, den Hörer von seinem Ohr wegzuhalten. Es klang so, als ob sie über die Tatsache, dass sich Vampire Emma genähert hatten, noch wütender wäre als darüber, dass sie jetzt bei ihm war.
    „Frag ihn, ob er vorhat, ihr etwas anzutun“, sagte die mit der vernünftigen Stimme.
    „Und?“
    „Nein. Niemals.“ Das konnte er jetzt mit voller Überzeugung behaupten. „Aber du sagtest etwas von wegen ‚sie in ihre Nähe lassen’. Ihr seid doch sie.“
    „Was redest du da?“
    „Habt ihr euch von der Horde abgetrennt? Es gab Gerüchte über eine Grupp e … “
    „ Du glaubst, ich wäre ein Vampir ?“
    Bei diesem Schrei gelang es ihm schon ein wenig schneller, den Hörer rechtzeitig von seinem Ohr zu entfernen. „Wenn nicht, was seid ihr dann?“
    „Walküren, du unwissender Hund!“
    „Walküren“, wiederholte er fassungslos. Ihm stockte der Atem. Sein schwaches Bein versagte ihm den Dienst, und er sank aufs Bett. Seine Hand suchte Trost bei Emmas ruhig daliegendem Körper.
    Jetzt ergab alles einen Sinn. Ihr feenhaftes Aussehen, ihre Schreie, die Glas zum Zerspringen brachten. „Emma ist zum Tei l … darum sind ihre Ohre n … “ Du liebe Güte, sie war zum Teil Schildjungfer?
    Er hörte, wie das Telefon weitergegeben wurde. „Ich bin Lucia, ihre Tante“, sagte die Vernünftige.
    „Ihr Vater ist ein Vampir?“, unterbrach er sie. „Wer ist er?“
    „Wir wissen nichts über ihn. Ihre Mutter hat uns nichts erzählt, bevor sie starb. Sie haben angegriffen?“
    „Aye.“
    „Wie viele?“
    „Drei.“
    „Sie werden Bericht erstatten. Es sei denn, du hättest sie alle umgebracht?“, erkundigte sie sich mit hoffnungsvoller Stimme.
    „Natürlich hab ich das“, knurrte er.
    Er hörte, wie sie die Luft ausstieß, als ob sie erleichtert wäre. „Wurde si e … verletzt?“
    Er zögerte. „Ja“, im Hintergrund wurden sogleich gellende Schreie laut, „aber es geht ihr schon wieder besser.“
    Das Telefon wurde erneut weitergereicht. Jemand sagte: „Gib es ja nicht Regin!“
    „Hier spricht Regin, und du musst der Mann sein, mit dem sie zusammen war. Sie hat mir erzählt, dass du versprochen hast, sie zu beschützen. Gut gemacht, du Geni e … “
    Er hörte so etwas wie ein kurzes Handgemenge, dann einige leichte Schläge, und dann war wieder Lucia am Telefon. „Wir sind die einzige Familie, die sie hat, und das ist das erste Mal, dass sie außerhalb des Schutzes des Kovens unterwegs ist. Sie ist von Natur aus sehr zart und vorsichtig, und sie wird sich fürchten ohne uns. Wir flehen dich an, sie freundlich zu behandeln.“
    „Das werde ich“, sagte er, und er meinte es auch so. Er wusste, dass er ihr nie wieder wehtun würde. Die Erinnerung daran, wie ihr vor seinen Augen eine Ader in ihrem Augapfel geplatzt war und wie sie Schutz suchend auf ihn zugelaufen kam, waren auf ewig in sein Gedächtnis eingebrannt. „Warum haben die Vampire sie angegriffen? Glaubt ihr, dass ihr Vater vielleicht nach ihr sucht?“
    „Ich weiß es nicht. Sie jagen überall nach Walküren. Wir haben Emma vor ihnen versteckt. Sie hat noch nie einen von ihnen gesehen. Einen

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