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Nacht

Nacht

Titel: Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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DNS‐Spuren verwandelt.
    Dann mach sie halt wieder sauber!
    Klar doch, die ganzen Haare und winzigen Hautpartikel kriegt man ja ganz leicht wieder runter!
    Der Denker fing wieder an zu denken.
    Nach einer Weile sprang ich auf und rief: »Ja!«
    Zuerst musste ich meine Kleider finden. Ich schlüpfte in meine –pardon, Tonys – Slipper und suchte nach der abgeschnittenen Jeans.
    Sie lag auf dem Boden neben dem Picknicktisch, wo ich sie während meines Ausrasters hingeworfen hatte. Ich legte sie erst mal auf die Bank, damit sie nicht noch einmal verloren ging und stapfte mit Tonys Hemd über dem Arm zum Bach. Die Uferböschung war steiler, als ich vermutet hatte, und als ich in der Dunkelheit in den Bach steigen wollte, verlor ich das Gleichgewicht und stürzte hinunter. Im Fallen hoffte ich noch, dass ich nicht auf einen spitzen Stein knallen würde.
    Ich hatte Glück. Ich klatschte ins nicht einmal kniehohe Wasser, das sich an meinem heißen Körper erfrischend kalt anfühlte. Meine Knie schlugen auf das steinige Bachbett, aber ich schürfte mir nur ein wenig die Haut auf.
    Ich legte mich mit dem Rücken ins Wasser und fühlte mich wunderbar. Vermutlich war der Bach nicht so sauber wie Serenas Pool, aber das Wasser wusch mir den Schweiß und das Blut vom Körper.
    Beim Gedanken an Serenas Pool fiel mir schon wieder der Fremde ein, der dort im Mondlicht auf dem Rücken geschwommen war. Ich dachte daran, wie sein Körper im Mondlicht geglänzt hatte.
    So schön und so gefährlich. Und wie er dann aus dem Pool gestiegen war, seinen Körper an der Glastür gerieben und sich so lange in wilden Zuckungen verdreht hatte, bis es ihm schließlich kam …

    Und wenn sie etwas von seinem Sperma an Judy finden würden …?
    Das würde die Sache enorm erleichtern.
    Meine Idee kam mir auf einmal wieder ziemlich brillant vor.
    Brillanter denn je.
    Aber das Sperma müsste ich erst aus Serenas und Charlies Haus holen.
    Das ist es wert!
    Ich verschwendete keine Zeit mehr. Schnell stieg ich aus dem Bach, kletterte mit dem nassen Hemd in der Hand die Böschung hinauf und rannte zurück zum Tisch.
    Judy lag unverändert da.
    Ich setzte mich auf die Bank und goss das Wasser aus meinen Schuhen. Dann zog ich sie wieder an, stieg auf die Bank und beugte mich über Judy. Als ich ihr Gesicht mit dem nassen Hemd wusch, floss Wasser auf die Tischplatte und tropfte durch die Rillen zwischen den Brettern.
    Ich dachte, das kalte Wasser würde sie vielleicht aufwecken, aber sie blieb bewusstlos.
    Nachdem ich ihren Hals, ihre Schultern und Brüste abgewischt hatte, war das Hemd so trocken, dass ich mehr Wasser brauchte. Ich rannte zurück zum Bach, machte das Hemd noch einmal nass und säuberte dann ihre untere Hälfte.
    Zweimal noch ging ich zum Bach.
    Als ich fertig war, hatte ich jeden Zentimeter von Judys Körper abgeschrubbt, vom Kopf bis zu den Füßen.
    Jedenfalls vorne.
    Ich sah keinen Grund, sie umzudrehen.
    Judy hatte mir keine Schwierigkeiten bereitet, still und schlaff dagelegen und nur manchmal ein wenig gezuckt. Hin und wieder hatte sie leise gestöhnt.
    Ich wusch das Hemd ein letztes Mal aus und legte es zu der Jeans auf die Bank.

    Es dauerte eine Weile, bis ich in der Dunkelheit einen passenden Ast gefunden hatte. Er war etwa einen Meter lang und hatte an der einen Seite genau die richtige Dicke, sodass er gut in der Hand lag.
    Dann verjüngte er sich. Die paar kleinen Zweige, die mich noch störten, brach ich ab.
    Schließlich kniete ich mich auf den Tisch und begann Judy zu bearbeiten.
    Judy zuckte und schrie und versuchte sich aufzurichten. Ich schlug mit dem dicken Ende des Stockes auf sie ein. Nach vier, fünf Schläge auf den Kopf und ins Gesicht verlor sie wieder das Bewusstsein, und ich fing an, auf die Stellen zu hauen, an denen ich vorhin mit Fingern und Zähnen Abdrücke hinterlassen hatte.
    Ich schlug richtig hart zu.
    Wenn das dicke Ende des Asts auf Judys Körper traf, gab es ein Geräusch wie ein springender Basketball, und das dünne Ende pfiff durch die Luft und schnitt, wenn es auf sie niedersauste, wie eine Peitsche in ihre Haut. Jetzt schrie sie nicht mehr. Sie lag ganz still.
    Die Schläge auf den Kopf hatten sie außer Gefecht gesetzt.
    Fürs Erste zumindest.
    Erschöpft und verschwitzt ging ich zum Bach und legte mich einen Augenblick lang ins Wasser. Das war schön. Aber ich war mit meiner Arbeit noch nicht ganz fertig.
    Noch im Wasser machte ich mir im Kopf eine Liste:

    1. Dafür sorgen, dass Judy wirklich

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