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Nachte des Sturms

Nachte des Sturms

Titel: Nachte des Sturms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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zu schlafen.«
    »Ich kann mich erinnern, dass du so etwas erwähnt hast.« Er ließ die Locke wieder fallen und wählte eine zweite. »Und ich muss zugeben, dass die Idee gar nicht so schlecht war.«
    »Das war nur der erste Teil des Plans. Außerdem habe ich gesagt, dass ich mit dir schlafen wollte, um mein Verlangen nach dir endlich zu überwinden.«
    »Auch daran erinnere ich mich noch. Ich glaube, du nanntest es Befriedigung körperlicher Gelüste.« Er fuhr mit seinen Fingerspitzen über ihren Rücken. »Und ich habe mein Möglichstes getan, um dir diesen Wunsch zu erfüllen.«
    »Das stimmt. Das kann ich nicht leugnen. Aber genau das ist jetzt mein Problem.« Sie fuhr mit einem Finger über sein Schlüsselbein und seinen Hals und beobachtete, wie er seine Lider genüsslich senkte.
    »Tja, was für ein Problem hast du denn nun, O’Toole?«
    »Weißt du, es scheint einfach nicht funktioniert zu haben. Scheint, als hätte sich mein Verlangen dadurch, dass ich mit dir im Bett war, wider Erwarten nicht gelegt. Also müssen wir wohl noch mal miteinander schlafen.«
    »Nun, was sein muss, muss eben sein.« Er setzte sich auf. »Lass uns duschen und etwas zusammen essen, und dann sehen wir weiter.«
    Lachend legte sie ihre Hände auf seine warmen Wangen. »Wir sind tatsächlich immer noch Freunde, nicht wahr?«
    »Wir sind tatsächlich immer noch Freunde.« Er zog sie an seine Brust, um ihr einen leichten, freundschaftlichen Kuss zu geben, doch es war unmöglich.

    Ihre Sinne begannen erneut zu schwinden, als er sie rücklings aufs Bett zurückdrückte. »Und was ist mit der Dusche und dem Essen?«
    »Das hat beides noch ein wenig Zeit.«
     
    Später, viel später, verschlangen sie beide Unmengen von Spaghetti. Es war erstaunlich einfach, wieder gemeinsam am Küchentisch zu sitzen und wie Hunderte von Malen vorher zusammen zu essen.
    Wusstest du schon, dass Betsy Clooneys gesamte Brut die Windpocken hat? Ist dir schon aufgefallen, dass Jack Brennan Theresa Fitzgerald, nachdem sie sich von Colin Riley getrennt hat, schöne Augen macht?
    Zwischen zwei Bissen erzählte sie ihm, dass ihre Schwester Patty wegen der Frage, ob sie lieber pinkfarbene oder gelbe Rosen für den Brautstrauß wählen sollte, literweise Tränen vergossen hatte, und dann stießen sie auf den erfolgreichen Geschäftsabschluss mit dem Amerikaner an.
    »Glaubst du, dass er jemanden schicken wird, der das Theater für ihn planen soll?« Brenna stand auf, um Bub hereinzulassen, als dieser an der Tür kratzte.
    »Davon hat er bisher noch nichts gesagt.« Shawn beobachtete den Kater, der Brenna um die Beine strich.
    »Natürlich wäre das der einzig richtige Weg.« Sie erwog einen Nachschlag, kam zu dem Schluss, dass sie es, wenn sie jetzt der Fressgier nachgab, anschließend bereuen würde, und schob mit einem leisen Seufzer ihren Teller weg. »Er kann ja wohl schlecht von seinem eleganten New Yorker Büro aus festlegen, was für ein Theater am besten hier nach Ardmore passt.«
    »Und woher weißt du, dass er ein elegantes Büro hat?«
    »Reiche Leute haben eine Vorliebe für Eleganz.« Grinsend
lehnte sie sich auf ihrem Stuhl zurück. »Frag Darcy, ob der reiche Mann, den sie mal haben möchte, nicht auch elegant sein soll. Auf alle Fälle muss dieser Magee ja wohl erst einmal wissen, wer wir sind und was wir haben, ehe er sich überlegen kann, was er aus uns machen will.«
    »Da hast du sicher Recht.« Er erhob sich, um die Teller abzuräumen. »Deine Skizze fand ich gar nicht übel. Vielleicht könntest du sie ja noch mal ins Reine bringen; dann könnten wir sie Aidan zeigen, und wenn sie ihm so gut gefällt wie mir, schicke ich sie einfach an diesen Magee, damit er sie sich mal ansieht.«
    Einen Augenblick lang saß sie reglos da. »Das würdest du tun?«
    Er ließ bereits heißes Wasser in die Spüle laufen. »Warum denn nicht?«
    »Es würde mir sehr viel bedeuten. Selbst wenn dieser Magee über meinen Entwurf lachen und ihn achtlos zur Seite legen würde, wäre es mir wichtig. Ich bin keine Architektin, Ingenieurin oder so«, schloss sie und stand auf. »Aber ich hatte schon immer Spaß daran, Dinge zu entwerfen und sie dann auch zu bauen.«
    »Du siehst ein leeres Feld oder einen freien Fleck und hast sofort ein Bild von dem im Kopf, was du daraus machen würdest.«
    »Stimmt genau. Woher weißt du das?«
    »Es ist ähnlich wie mit meinen Liedern.«
    Sie runzelte die Stirn. Niemals hätte sie gedacht, dass sie tatsächlich in Bezug auf ihre

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