Nachtflamme: Roman (German Edition)
legte er auf und schaute sie an. »Ich bin mit Layla zusammen.«
Sie hatte eigentlich nicht bei ihm übernachten wollen und war ein wenig überrascht, als die Sonne durch das Fenster schien. »Oh, mein Gott. Wie spät ist es denn?«
Hastig wollte sie aufstehen, aber Fox hielt sie zurück. »Es ist noch früh am Morgen. Warum beeilst du dich so?«
»Ich muss nach Hause, um mich umzuziehen. Fox!« Lachend wehrte sie ihn ab, als seine Hände unter der Bettdecke über ihren Körper glitten. »Hör auf.«
»Das hast du aber gestern Abend nicht gesagt. Wie oft war das?« Lachend küsste er sie. »Entspann dich. Dann kommst du eben ein bisschen zu spät. Ich kann dir garantieren, dass dein Chef nichts dagegen hat.«
Als sie später, sehr viel später, ihren zweiten Strumpf suchte, bot er ihr eine Dose Cola an. »Entschuldige, aber das ist das einzige Koffein, das ich im Haus habe.«
Sie zuckte mit den Schultern. »Das muss reichen. Wie gut, dass dein erster Termin um zehn Uhr dreißig ist, denn bis um zehn werde ich es wohl kaum ins Büro schaffen.«
Er beobachtete sie, wie sie den Strumpf hochzog. »Vielleicht sollte ich dir besser beim Anziehen helfen.«
»Halt dich bloß fern von mir.« Lachend drohte sie ihm mit dem Finger. »Ich meine es ernst. Wir müssen gleich die Kanzlei aufmachen.« Sie schlüpfte in ihre Schuhe. »Ich komme so schnell wie möglich ins Büro.«
»Ich fahre dich nach Hause.«
»Nein, danke, ich gehe zu Fuß. Ich brauche ein bisschen frische Luft. Sie stand auf und zeigte auf ihn. »Hände hoch.« Als er grinsend gehorchte, küsste sie ihn.
Dann lief sie eilig die Treppe hinunter, bevor sie noch ihre Meinung ändern konnte.
Ihre Hoffnung, zu Hause sofort nach oben und unter die Dusche springen zu können, erfüllte sich nicht, weil Cybil unten an der Treppe stand. »Ah, sieh mal einer an. Hey, Q, unsere kleine Schwester ist zu Hause.«
»Ich muss mich schnell umziehen und dann in die Kanzlei. Wir reden später.«
Sie eilte die Treppe hinauf, aber Cybil blieb ihr dicht auf den Fersen. »Oh nein, so leicht kommst du mir nicht davon. Du kannst ja erzählen, während du dich umziehst.«
Da auch Quinn aus dem Arbeitszimmer kam und sich an Cybils Fersen heftete, gab Layla auf.
»Wie ihr seht, habe ich die Nacht mit Fox verbracht.«
»Habt ihr Schach gespielt?«, fragte Quinn grinsend, während Layla sich rasch auszog, um zu duschen. »Das spielt er doch so gerne.«
»Dazu sind wir leider nicht gekommen. Vielleicht nächstes Mal.«
»Deinem Lächeln nach zu urteilen, kennt er ganz andere Spiele«, kommentierte Cybil.
»Ich fühle mich …« Sie sprang unter die Dusche. »Benutzt und energiegeladen.« Sie zog den Duschvorhang ein wenig zur Seite. »Warum hast du mir nichts von dem Vorteil erzählt?«, fragte sie Quinn. »Dass sie sich sexuell ebenso schnell erholen, wie Wunden bei ihnen zuheilen.«
»Habe ich das nicht erwähnt?«
»Nein«, antwortete Cybil vorwurfsvoll.
Quinn nahm sie in den Arm. »Ich wollte dich nicht traurig machen, Cyb.«
Cybil kniff die Augen zusammen. »Wie oft? Und versuch nicht, mir weiszumachen, dass du nicht gezählt hast«, fügte sie hinzu und riss den Duschvorhang auf.
Layla zog ihn wieder vor und steckte die Hand mit gespreizten Fingern heraus.
»Fünf?«
Rasch knickte sie Daumen und Zeigefinger weg, um noch drei anzuzeigen.
»Acht? Acht Mal? Heilige Muttergottes!«
Layla stellte das Wasser ab und wickelte sich in ein Handtuch. »Die zwei Mal heute Morgen habe ich nicht mitgezählt. Ich muss gestehen, ich bin ein bisschen müde, und ich habe schrecklichen Hunger. Für eine Tasse Kaffee würde ich sogar morden!«
»Weißt du was?«, sagte Cybil. »Ich gehe schon mal nach unten, mache dir Rührei und schenke dir eine große Tasse Kaffee ein. Im Moment bist du meine Heldin!«
Quinn blieb im Badezimmer, als Layla sich mit Körpermilch einrieb. »Er ist ein Süßer.«
»Ja, das ist er.«
»Wollt ihr zusammen arbeiten, miteinander schlafen und gemeinsam die Mächte des Bösen bekämpfen?«
»Das machst du doch mit Cal auch.«
»Deshalb frage ich ja, weil diese Kombination manchmal schwierig sein kann. Aber du kannst immer zu mir kommen, um mit mir zu reden, wenn das der Fall sein sollte.«
»Mit dir konnte ich von Anfang an gut reden. Das gehört wahrscheinlich zu unseren Vorteilen.« Layla schlüpfte in ihren Bademantel. »Im Moment bin ich sehr durcheinander und verwirrt, aber ich habe zum ersten Mal in meinem Leben das Gefühl, dass das
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