Nachtflamme: Roman (German Edition)
beobachtete sie, während er den Strumpf herunterrollte. »Aber wenn ich aufhören soll – dann sag es. Obwohl ich hoffe, du tust es nicht.«
Seine Finger glitten über ihr Knie und ihre Wade zu ihrem Knöchel herunter, bis ihr Bein entblößt war, und ihre Haut summte. »Ich will nicht, dass du aufhörst.«
»Trink noch etwas Wein«, ermunterte er sie. »Das hier wird eine Weile dauern.«
12
Sie fühlte sich leicht beschwipst, und obwohl sich Layla für eine erfahrene Frau hielt, war sie wohl doch nicht erfahren genug, um Wein zu trinken, während er sie auszog. Als er den zweiten Strumpf herunterrollte, musste sie das Glas beiseitestellen, damit sie den Wein nicht verschüttete.
Lächelnd drückte er seine Lippen auf den Spann ihres Fußes, und in ihrem Bauch breitete sich Erregung aus. Er ließ sich Zeit und entzündete kleine Feuer der Lust auf ihrer Haut. Als er ihre Knöchel ergriff und sie dichter zu sich heranzog, stieß sie einen überraschten Laut aus.
Ihre Gesichter waren jetzt ganz nahe beieinander, und seine goldbraunen Augen hypnotisierten sie. Seine Fingerspitzen glitten an ihren Beinen hinauf, unter ihren Rock. Ganz langsam. Dabei küsste er sie. Sie schlang die Arme um seinen Hals und schmiegte sich an ihn.
Er packte sie an den Hüften und hob sie ein wenig an, so dass sie die Beine um seine Taille schlingen konnte, als er aufstand.
»Mir ist ganz schwindlig«, stieß sie hervor.«
»Das wird auch noch ein Weilchen so bleiben«, murmelte er, während er sie ins Schlafzimmer trug. Er setzte sich auf die Bettkante, mit ihr auf seinem Schoß. »Ich hatte eigentlich fürs erste Mal Kerzenlicht vorgesehen, aber das müssen wir uns jetzt sparen.«
Er fuhr mit den Fingern über ihre Schultern, über die weiche Wolle ihrer hübschen blauen Strickjacke, die vorne mit winzigen Perlenknöpfen geschlossen war. »Du siehst einfach immer richtig aus. Er zog die Jacke über ihre Schultern herunter bis zu den Ellbogen, so dass sie gefesselt war.
Dann drückte er die Lippen an ihren Hals bis zum Ausschnitt des dünnen Hemdchens, das sie unter der Jacke trug.
Ein Schauer durchrann sie, ihr Atem wurde schneller, und ihre Wangen färbten sich rot. Seine Hände glitten über ihre Arme und schoben die Jacke noch weiter herunter. Dann küsste er sie leidenschaftlich und erstickte ihre hilflosen Laute mit seinem Mund.
Schließlich löste er sich ein wenig von ihr, befreite ihre Arme und flüsterte: »Das sparen wir uns auch für später auf.«
Er warf die Strickjacke achtlos beiseite und blickte auf ihre Brüste unter einem Hauch von blauer Spitze. »Ja, du siehst immer richtig aus.«
Er griff hinter sie und zog den Reißverschluss ihres Rocks herunter.
Sie kam sich vor, als würde sie durch warmes, duftendes Wasser gleiten. Ihr Herz klopfte, als sie sein Hemd aufknöpfte und die harten Muskeln an seinen Schultern, seiner Brust und seinem Rücken spürte. Wieder küsste er sie, während seine Hände sie unablässig streichelten. Als er ihre Brüste aus dem Büstenhalter befreite, bog sie sich ihm entgegen.
Immer weiter glitt seine Zunge über ihre Haut, immer tiefer, bis er schließlich auch ihr Spitzenhöschen herunterzog.
Dann wurde sie in einen wahnsinnigen Wirbel hineingezogen. Sie krallte sich an der Bettdecke fest und schluchzte seinen Namen, als der Orgasmus sie überwältigte. Aber er hörte nicht auf, und sie schrie, als sie erneut kam.
Ihr Körper bebte und wand sich unter ihm, und im letzten Licht des Sonnenuntergangs, der sie mit einem goldenen Schimmer überzog, gab sie sich ihm hin. Er drang in sie ein und blickte sie unverwandt an, während er tief in sie hineinstieß.
Sie bewegte sich im gleichen Rhythmus wie er, erwiderte seinen Blick, und ihre Augen schlossen sich erst, als sie beide gemeinsam erneut den Höhepunkt erreichten.
Sie hatte das Gefühl, sich nie wieder bewegen zu können. Aber es war ihr egal.
Er lag wie erschlagen auf ihr, aber auch das war ihr egal. Sie liebte sein Gewicht, seine Wärme, seinen rasenden Herzschlag, an dem sie erkannte, dass sie nicht als Einzige geflogen war.
»Soll ich von dir runtergehen?« Seine Stimme klang ein wenig schläfrig.
»Nein, eigentlich nicht.«
»Gut, mir gefällt es nämlich hier. Ich hole den Wein, vielleicht bestelle ich uns auch etwas zum Essen.«
»Das hat keine Eile.«
»Ich habe eine Frage.« Er streifte ihre Wange mit den Lippen. »Passt deine Unterwäsche immer zu deiner Kleidung?«
»Nicht immer, aber häufig.
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