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Nachtflamme: Roman (German Edition)

Nachtflamme: Roman (German Edition)

Titel: Nachtflamme: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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nicht so schlimm ist.«
    »Gut. Arbeitet auf jeden Fall heute nicht zu viel, weil wir heute Abend ein wichtiges Treffen haben. Cal möchte wissen, was Fox aufgefallen ist.«
    »Bei was?«
    »Ich weiß nicht.« Quinn schürzte die Lippen. »Hat er dir gegenüber nichts erwähnt? Eine Theorie oder so.«
    »Nein. Nein, er hat nichts gesagt.«
    »Vielleicht feilt er ja noch daran herum. Auf jeden Fall wollen wir heute Abend darüber reden.«
    Als Layla ins Büro kam, saß Fox bereits am Schreibtisch und telefonierte. Da sein Mandant jeden Moment kommen musste, war es wohl nicht der richtige Zeitpunkt, um ihn nach neuen Erkenntnissen und Theorien zu fragen, dachte Layla.
    Sie überprüfte seinen Terminkalender auf eine längere Pause zwischen zwei Terminen, um mit ihm zu sprechen, beschloss aber, als Sage auf einmal in der Tür stand, dass das bis abends warten müsste.
    »Fox hat mich angerufen und mich gebeten vorbeizukommen. Ist er im Moment frei?«
    »Wie ein Vogel.«
    »Ich gehe einfach hinein.«
    Eine halbe Stunde verging, bevor Sage wieder herauskam. Man konnte ihr ansehen, dass sie geweint hatte, aber jetzt lächelte sie Layla strahlend an. »Falls es dir nicht bewusst war, du arbeitest für den wundervollsten, schönsten, unglaublichsten Mann im gesamten Universum. Nur, falls du das noch nicht wusstest«, fügte sie hinzu und rannte hinaus.
    Seufzend stellte Layla ihre eigenen Fragen zurück und ging nach hinten, um nachzuschauen, wie Fox diese emotionale halbe Stunde überstanden hatte.
    Er saß am Schreibtisch und sah äußerst erschöpft aus. »Sie hat geweint«, sagte er sofort. »Sage ist eigentlich gar keine Heulsuse, aber sie hat geweint. Dann hat sie Paula angerufen, und Paula hat auch geweint. Jetzt fühle ich mich ein bisschen überwältigt, also wenn du auch weinen möchtest, kannst du noch etwas damit warten?«
    Schweigend trat Layla an den Kühlschrank und holte eine Dose Cola für ihn heraus.
    »Danke. Ich habe mich vor ein paar Monaten beim Arzt durchchecken lassen, jetzt müssen die Ergebnisse dorthin geschickt werden, wo es gemacht wird. Sage sagt, sie hat eine Freundin in Hagerstown, die ihre Ärztin ist. Übermorgen haben wir dort einen Termin, und dann den Tag danach noch einmal, da Paula ihren …«
    »Eisprung hat?«
    Fox zuckte zusammen. »Trotz meiner Erziehung fühle ich mich nicht vollständig wohl bei solchen Themen. Also übermorgen um acht. Danach muss ich zum Gericht.« Er stand auf und legte einen Dollarschein in das Glas. »Es ist so scheißbizarr. So, jetzt geht’s mir besser. Wer kommt als Nächstes?«
    »Ich. Quinn hat mir erzählt, dass du dich eigentlich gestern Abend mit Cal und Gage treffen wolltest, um ihnen über eine neue Theorie zu berichten.«
    »Ja, aber dann hatte ich etwas Besseres vor, deshalb …« Er brach ab. Diesen Ausdruck in ihren Augen kannte er. »Und jetzt bist du sauer?«
    »Ich weiß nicht. Das kommt darauf an. Aber es irritiert mich schon, dass du eine Idee hast, die du nur mit deinen Männerfreunden besprechen willst und nicht mit mir.«
    »Ich hätte ja mit dir darüber gesprochen, aber ich war viel zu sehr damit beschäftigt, unsere multiplen Orgasmen zu genießen.«
    Das stimmte, das musste sie zugeben. Aber es traf nicht ganz den Kern der Sache. »Wir waren den ganzen Tag hier im Büro zusammen und dann noch die ganze Nacht im Bett. Da wäre doch sicherlich irgendwann mal Zeit gewesen, darüber zu sprechen.«
    »Klar. Aber ich wollte das Thema nicht anschneiden.«
    »Weil du zuerst mit Cal und Gage sprechen wolltest.«
    »Ja, zum Teil. Ich habe immer zuerst mit Cal und Gage gesprochen. Dreißig Jahre Gewohnheit schüttelst du nicht einfach über Nacht ab.« Seine Stimme klang leicht gereizt. »Aber ich hatte auch gar nichts anderes im Kopf als dich. Ich wollte an nichts anderes denken. Und ich habe doch auch das Recht dazu, verdammt noch mal. Meine Theorie zu Giles Dent eignet sich nicht als Vorspiel, und ich will mich ganz bestimmt nicht nach dem Koitus über Menschenopfer unterhalten.«
    »Du … Menschenopfer? Wovon redest du? Was meinst du damit?«
    Das Telefon klingelte, und fluchend griff Layla nach dem Hörer. »Guten Tag. Kanzlei Fox O’Dell. Es tut mir leid, Mr O’Dell ist im Mandantengespräch. Möchten Sie eine Nachricht hinterlassen?« Sie notierte sich einen Namen und eine Telefonnummer auf Fox’ Memoblock. »Ja, natürlich. Er wird sich bei Ihnen melden. Danke.«
    Sie legte auf. »Du kannst sie zurückrufen, wenn wir hier fertig

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