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Nachtflamme: Roman (German Edition)

Nachtflamme: Roman (German Edition)

Titel: Nachtflamme: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Sein Herzschlag beruhigte sich. »Meinetwegen kannst du so viele Spielchen spielen, wie du willst, du Bastard. Wir werden nicht spielen, wenn wir dich angreifen. Dieses Mal machen wir dich fertig!«
    Er spürte die Kälte, die wie Feuer brannte.
    Du wirst schreiend sterben.
    Rechne nur nicht zu fest damit, dachte Fox. Rechne nur nicht damit! Er packte eine der Spinnen und zerquetschte sie mit der bloßen Hand.
    Eine nach der anderen ließen sie von ihm ab. Mit seinen geschwollenen Händen stieß Fox die Tür auf und rannte los. In seinem Kopf hörte er Layla schreien.
    Beim Laufen blutete er; doch noch während er blutete, heilten seine Wunden.
    Er rannte durch Gebäude, über die Straße, durch Gärten. Dann sah er Quinn zitternd mitten auf der Straße stehen.
    »Ich habe mich verirrt. Ich habe mich verirrt. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich finde nicht nach Hause.«
    Er packte sie an der Hand und zog sie mit sich.
    »Es ist immer derselbe Ort. Es ist immer derselbe Ort. Ich kann nicht …«
    »Schau nicht hin«, fuhr er sie an. »Schau einfach nicht hin.«
    »Ich weiß nicht, wie lange ich hier … Cal!«
    Sie riss sich von Fox los und lief zu Cal, der neben seinem heulenden Hund stand.
    »Es ist weg, es ist alles weg.« Er nahm Quinn in die Arme und presste sein Gesicht an ihren Hals. »Ich dachte, du wärst auch weg. Ich konnte dich nicht finden.«
    »Es sind alles nur Lügen.« Fox schob Cal beiseite. »Es sind alles nur Lügen. Mein Gott, hört ihr sie denn nicht schreien?«
    Er sprintete über die Straße und drang in das Mietshaus ein. Die Angst zerriss ihn beinahe, als er die Treppe hinaufstürmte. Plötzlich brachen ihre Schreie ab. Er stieß die Badezimmertür auf, und da lag sie, nackt und bewusstlos auf dem Fußboden.
    In der Küche schrie Cybil auf, als sie hörte, wie die Haustür aufging. Sie warf die Arme hoch, machte einen unsicheren Schritt vorwärts. Die graue Wand waberte, wurde dünner, und sie schluchzte, als ihre Sicht auf einmal wieder klar wurde. Gage stand ihr gegenüber, kreidebleich im Gesicht. Sie warf sich in seine Arme, und sie hielten sich aneinander fest.

17
     
    Sie war nass und eiskalt, deshalb trug Fox Layla ins Bett und wickelte die Decke um sie. An der Schläfe hatte sie eine dicke Beule, die zweifellos wehtun würde, wenn sie wieder zu sich kam. Soweit er feststellen konnte, war sie ansonsten unverletzt. Am wichtigsten war jetzt Wärme, dachte er. Später konnte er sie sich noch genauer und von innen anschauen. Gerade fühlte er ihren Puls, als Quinn und Cal hereingestürzt kamen.
    »Ist Layla … o Gott!«
    »Sie ist in Ohnmacht gefallen«, sagte Fox zu Quinn, die neben ihm auf die Bettkante sank. »Vielleicht hat sie sich auch den Kopf gestoßen. Irgendwas muss in der Dusche passiert sein. Ich glaube nicht, dass da jetzt noch was ist, aber Cal …«
    »Ich schaue sofort nach.«
    »Du hast gesagt … Entschuldigung.« Quinn wischte sich die Tränen ab. »Wirklich ein Scheißtag. Du hast gesagt, du hast sie schreien gehört.«
    »Ja, ich habe sie gehört.« Sie war vor Entsetzen außer sich, dachte er und strich ihr eine feuchte Haarsträhne aus der Stirn. »Ich habe euch alle gehört.«
    »Was?«
    »Ich vermute, dass unser Fledermaus-Signal ganz gut funktioniert. Es war zwar alles durcheinander, aber ich habe euch trotzdem deutlich gehört. Sie braucht ein Handtuch. Sie hat nasse Haare.«
    »Hier.« Cal reichte ihm eins. »Im Badezimmer ist nichts mehr.«
    »Was ist mit Cybil und Gage?«
    »Ich schaue nach. Bleib du hier«, fügte er an Quinn gewandt hinzu.
    »Was ist mit dir passiert?«, fragte Quinn Fox.
    Fox schüttelte den Kopf. »Später.« Er hob Laylas Kopf an, um das Handtuch unter ihre Haare zu legen »Sie kommt zu sich. Layla.« Erleichterung überwältigte ihn, als sie die Augen öffnete. »Layla. Es ist alles gut. Es ist vorbei.«
    Sie riss die Augen weit auf und schlug keuchend um sich.
    »Hör auf. Hör auf.« Er nahm sie in die Arme und zog sie eng an sich. »Es ist vorbei. Ich bin hier.«
    »In der Dusche.«
    »Weg. Sie sind weg.« Aber er konnte in ihren Gedanken lesen, wie sie aus dem Abfluss gekommen, über die Fliesen gekrochen waren.
    »Ich konnte nicht heraus. Die Tür ging nicht auf. Sie waren überall. Sie waren an meinem ganzen Körper. Zitternd drängte sie sich an ihn. »Sind sie weg? Bist du sicher?«
    »Ich bin sicher. Bist du verletzt? Lass mich nachsehen.«
    »Nein, ich glaube nicht … Höchstens mein Kopf ein bisschen. Und …« Sie

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