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Nachtkrieger: Ewige Begierde

Nachtkrieger: Ewige Begierde

Titel: Nachtkrieger: Ewige Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Hendrix
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und nun wirst du sie von mir zu hören bekommen.«
    »Eure Version der Wahrheit interessiert mich nicht.«
    »Ob sie dich nun interessiert oder nicht, du wirst sie dir trotzdem anhören.« Er verschränkte die Arme und lehnte sich gegen die Tür, so dass er sie einsperrte. »Nachdem ich euch in Maltby zurückgelassen hatte, fing ich den Vogelfreien, den ich verfolgt hatte, und brachte ihn nach Nottingham City.« Dann erzählte er ihr, wie er Guy kennengelernt hatte, und was Gisburne ihm von dem diebischen Bastard erzählt hatte, der ein Mädchen dazu verleitet hatte, mit ihm fortzugehen. Während er sprach, lief Matilda aufgewühlt hinter dem Feuer, das zwischen ihnen brannte, hin und her.
    »Und Ihr habt eingewilligt, Robin zu töten, wegen Eurer Abmachung mit diesem
fils a putain?
Wie viel hat Guy Euch bezahlt? Wie hoch ist der Preis für das Leben meines Bruders?«
    Verdammt.
Dass sie danach fragen musste! Steinarr zwang sich, es auszusprechen. »Zehn Pfund.«
    »Weniger als der Preis für ein gutes Pferd«, sagte sie verbittert.
    »Ich habe Guy nie zugesagt, dass ich Robin töten würde.« Steinarr wollte, dass sie ihn verstand. Er
brauchte
ihr Verständnis, möglicherweise noch mehr, als er ihren Körper gebraucht hatte. »Ich habe ihm lediglich zugesagt, dass ich dafür sorgen würde, dass Robin ihm keinen Ärger mehr bereitet.«
    »Und das soll ich glauben? Dieser Freund von Euch ist bei ihm.« Sie schluchzte auf, und ihr versagte die Stimme. »Vielleicht ist Robin längst tot.«
    »Das ist er nicht«, versicherte Steinarr ihr. »Ari passt auf ihn auf, damit er nicht auf noch mehr Bäume klettert, von denen er herunterfallen kann. Und er wird ihn vor Guy beschützen. Ich werde ihm eine Nachricht zukommen lassen, um dies sicherzustellen. Ist Robin auf den Baum geklettert, weil er nach einem dieser Rätsel suchte?«
    »Warum sollte ich Euch noch irgendetwas erzählen?«
    »Weil du meine Hilfe brauchen wirst.«
    »Eure
Hilfe?
Ich pfeife auf Eure Hilfe«, schrie sie ihn an. »Hat Guy Euch auch dafür bezahlt, dass Ihr mich entjungfert?«
    Ihr Vorwurf traf ihn wie der Stich eines Messers. »Ah, verdammt noch mal! Nein, Marian. Nein. So war es nicht. Guy hat mir den Auftrag erteilt, dich nach Hause zu bringen, wo du verheiratet werden sollst.«
    »Und da habt Ihr beschlossen, mich unterwegs erst einmal selbst ranzunehmen?«
    »Ja. Aber du erinnerst dich sicher daran, dass ich dich zuvor schon danach gefragt hatte. Da kannte ich Guy noch gar nicht. Und damals wollte ich dich eigentlich eher damit vertreiben, als wirklich mit dir zu schlafen«, sagte er. »Ganz ehrlich«, fügte er hinzu, als sie nur ein zweifelndes Schnauben von sich gab. »Du wolltest ja nicht auf mich hören, als ich sagte, ich würde dir nicht helfen. Ich wollte, dass du verschwindest, und ja, deshalb war ich so grob zu dir. Und es hat ja auch funktioniert.« Ergeben streckte er die geöffneten Hände aus, konnte sich aber dennoch nicht verkneifen, Marian auf die Tatsachen hinzuweisen. »Als ich zurückkam, warst
du
es, die mir anbot, mit ihr ins Bett zu gehen.«
    Ihre Zweifel wurden zu purem Gift. »Ich war verzweifelt. Und ich wusste nicht, dass Ihr einer von Guys Männern seid.«
    Er sprang auf, vollkommen entrüstet. »Ich bin
nicht
sein Mann.«
    »Nein, nur sein Tagelöhner«, gab sie spöttisch zurück. »Beim Gekreuzigten. Ich kann einfach nicht fassen, dass ich zu einer solchen Narretei fähig sein konnte.«
    »Zu keiner größeren als ich. Ich habe meine Abneigung gegen den Mann verdrängt, wegen ein paar Pfund Silber.« Steinarr entfernte sich einige Schritte von der Tür, blieb aber vor dem Feuer stehen. »Für dich bedeutet es vielleicht keinen großen Unterschied, aber als ich den Auftrag annahm, war mir nicht klar, dass Robin und du diejenigen wart, die ich aufspüren sollte.«
    »Aber als Ihr es herausfandet, habt Ihr Euch der Abmachung nicht entzogen.«
    »Nein. Zu dem Zeitpunkt war ich der Überzeugung, Robin sei ein richtiger Schurke. Gisburne hatte mir nur so viel erzählt, dass deine Lügen und alles, was ich mit eigenen Augen sah, mir wie eine Bestätigung dessen schien, was er gesagt hatte. Es sah so aus, als wäre Robin sowohl ein Dieb als auch ein Verführer.«
    Angewidert verzog sie den Mund. »Und Letzteres wolltet Ihr lieber selbst übernehmen.«
    »So wie wahrscheinlich jeder andere Mann auch.« Er wollte es noch immer. In diesem Moment begehrte er sie mehr als je zuvor. Wie hatte er sich nur einbilden können, es sei

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