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Nachtruf (German Edition)

Nachtruf (German Edition)

Titel: Nachtruf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Tentler
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Teil der Ermittlungen bin. Ich dachte, Sie wollten vielleicht lieber nicht, dass die zwei Officers mitbekommen, dass ich zu Ihrem Hotel fahre.“
    „Ich möchte, dass einer unserer Männer bei Ihnen zu Hause ist, Rain. Ich habe dieses Thema nur deshalb erst einmal nicht weiterverfolgt, weil D’Alba mir gesagt hat, er würde bei Ihnen bleiben.“
    „Ich hielt das für keine gute Idee“, gab sie zurück. „David und ich sind schon seit einer Weile kein Paar mehr.“
    „Aber er will Sie zurück.“
    Sie antwortete nicht, doch ihr Blick sprach Bände. Es war die Wahrheit. Sie ging zum Nachttisch und nahm den Plastikbeutel mit der Nachricht und dem Smaragdring zur Hand.
    „Er gehörte Rebecca Belknap“, sagte Trevor. „Dante hat ihn mir per Post geschickt.“
    Rain wurde blass und legte den Plastikbeutel zurück. Nachdenklich biss sie sich auf die Unterlippe, bevor sie weitersprach. „Die Opfer in New Orleans waren noch Teenager. Aber die Frauen in den anderen Städten – sie alle sahen auf den Fotos deutlich älter aus … vielleicht zehn oder fünfzehn Jahre. Wissen Sie, warum das so ist?“
    Er schüttelte den Kopf. „In diesem Fall gibt es eine Menge, was ich nicht weiß.“
    „Was ist mit Marcy Cupich?“, fragte sie hoffnungsvoll. „Das Mädchen, das gesehen hat, wie Rebecca sich im Ascension mit jemandem unterhielt?“
    „Sie kam aufs Revier, um sich mit dem Phantombild-Zeichner zu treffen. Leider war das reine Zeitverschwendung. Es hat sich herausgestellt, dass Marcy eigentlich eine Brille trägt, aber eitel ist und sie nicht trägt, wenn sie ausgeht. Abgesehen von dem Hinweis, dass es ein dunkelhaariger Mann war, ist ihre Beschreibungziemlich vage geblieben.“
    Ein heftiges Donnern ließ den Raum erzittern, und Rain sah zu Tode erschrocken aus. Trevor ging zu ihr.
    „Ich werde Sie nach Hause fahren. Und die Cops draußen vor Ihrer Tür werden ins Haus kommen. Sie werden unten im Erdgeschoss Wache halten. Sie werden nicht mal mitbekommen, dass die beiden da sind.“
    „In ein paar Stunden ist es wieder hell. Könnte ich nicht so lange hierbleiben?“ Als hätte sie seine Ablehnung vorausgeahnt, fügte sie leise hinzu: „Wir machen nichts weiter, nur schlafen.“
    Er betrachtete sie im Licht der Lampe. „Rain …“
    Sie neigte den Kopf. „Die Wahrheit ist, dass ich Sie in meiner Nähe haben möchte. Wirklich.“
    Vor den Fenstern wütete der Sturm mit ganzer Kraft. Rain hatte die Augen niedergeschlagen. Zumindest wüsste ich dann, dass sie in Sicherheit ist, überlegte Trevor. Sie würde nicht allein durch die Straßen ziehen – weder zu Fuß noch per Taxi.
    „Von morgen Abend an wird ein gut ausgebildeter Cop im Eingangsbereich Ihres Hauses Wache schieben. Einverstanden?“
    Rain nickte. Den weichen Baumwollstoff seines T-Shirts in den Fingern, zog sie ihn kurz an sich, ehe sie wieder losließ.
    Er ging ins Badezimmer. Als er herauskam, trug sie eines seiner Hemden, das sie aus dem Kleiderschrank genommen hatte. Die Ärmel hatte sie aufgekrempelt, und der Saum umspielte ihre schlanken Schenkel. Der Pferdeschwanz war verschwunden, und ihr kupferfarbenes Haar hing herab und umrahmte ihr Gesicht. Nur mit Mühe gelang es Trevor, den Blick von ihr zu wenden. Er ging quer durchs Zimmer und spähte durch die Vorhänge zum Fenster hinaus. Doch der starke Regen trübte seine Sicht, sodass er nur den Lichtkegel einer Straßenlaterne ausmachen konnte.
    „Welche Seite des Bettes wollen Sie?“, fragte sie beinahe schüchtern.
    „Die, die näher zur Tür ist.“ Er wartete, bis sie unter die Deckegeschlüpft war. Dann trat Trevor zum Bett und knipste die Lampe auf dem Nachttisch aus. Ohne sich auszuziehen, streckte er sich auf der Decke aus. Das Prasseln des Regens draußen ließ ihn langsam in den Schlaf gleiten.
    Als er eine Weile später aufwachte, hatte der Regen nachgelassen. Der Himmel, der durch einen Spalt im Vorhang zu sehen war, schien eisengrau und bedeckt. Rain hatte sich an ihn gekuschelt. Ihr Körper lag warm und zart neben ihm. Als Trevor bewusst wurde, dass er sie in den Armen hielt, begann sein Herz schneller zu schlagen. Sein ganzer Körper, jeder Teil von ihm schien sie zu berühren. Rains kleine, weiche Brüste drückten sich gegen seinen Oberkörper. Sie hatte im Schlaf die Decke zur Seite geschoben und ihre schlanken Beine um ihn geschlungen. Er wiederum hatte seine Hand unter ihr Shirt geschoben und auf die seidige Haut an ihrem Rücken gelegt. Trevor schluckte schwer. Er

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