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Nachtschrei - Deaver, J: Nachtschrei - The Bodies left behind

Titel: Nachtschrei - Deaver, J: Nachtschrei - The Bodies left behind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffery Deaver
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aus?«
    »Diese Deputy-Tante Brynn ist im Transporter. Ich habe gesehen, wie irgendein Typ sie dort eingesperrt hat. Ihre Hände waren auf den Rücken gefesselt, mit Klebeband, glaube ich.«
    »Also sind die beiden geradewegs freundlichen Meth-Kochern in die Hände gelaufen.« Hart lachte leise auf. »Heute Abend ist wirklich keinem von uns das Glück treu. Wir kriegen am Lake Mondac plötzlich Besuch von der Polizei, und die zwei Frauen treffen auf ein Wohnmobil voller Blinzler. War sie allein in dem Lieferwagen?«
    »Ich habe niemanden sonst gesehen. Aber ich war nicht nah dran.«
    »Und wo ist Michelle?«
    »Keine Ahnung.«
    Hart entriegelte den Verschluss des Jagdgewehrs, zog ihn aus der Waffe, schleuderte ihn weg und warf die Savage in die entgegengesetzte Richtung. Mit einer Pistole traf er sehr viel genauer. Außerdem musste ein solches Gewehr nach jedem Schuss durchgeladen werden, was einige Sekunden erforderte. In der gleichen Zeit würde er das fünfzehn Patronen fassende
Magazin der Glock leeren und die Waffe halb wieder nachladen können.
    Sie schlichen auf das Wohnmobil zu.
    »Wie viele Leute sind da drin?«, flüsterte Hart.
    »Das konnte ich nicht so gut erkennen. Auf jeden Fall noch ein weiterer Mann - außer dem Kerl, der Brynn in den Transporter gesperrt hat. Und eine Frau.«
    Hart musterte Lewis prüfend. Der Mann starrte das Wohnmobil an und knetete den Schaft der Schrotflinte. Er wirkte beunruhigt.
    »Comp?«
    »Ja?« Er blickte auf.
    »Wir müssen es tun.«
    »Sicher.«
    »Ich weiß, was du denkst - die Leute haben uns eigentlich nichts getan. Aber es sind Blinzler, Comp. Sie kochen Meth. In einem Jahr sind sie sowieso tot. Entweder durch eine Überdosis, einen Brand ihrer Drogenküche oder die Kugel eines Konkurrenten, dem sie in die Quere gekommen sind. Wir beschleunigen es nur ein wenig. So ist es besser für sie. Wir holen uns Brynn, finden Michelle, legen beide um, und das war’s.«
    Lewis betrachtete den Lieferwagen.
    »Wir gehen folgendermaßen vor: Das da sind Profis, das heißt, sie sind bewaffnet. Und wir haben zwar etwas Zeit gewonnen, als ich mit Brynns Mann gesprochen habe, aber das bedeutet nicht, dass er mir geglaubt hat oder dass die Polizei keinen Streifenwagen in den Park schickt, um einfach mal nachzusehen. Ich glaube, wir sollten davon ausgehen, dass bereits jetzt Cops bei dem Haus sind, und in einer ruhigen Nacht wie dieser sind Geräusche weithin vernehmbar. Die könnten also die Schüsse hören. Wir müssen uns beeilen, sobald es losgeht. Wirklich beeilen.«
    »Klar.«
    »Hast du noch dein Feuerzeug?«

    »Ich hab immer eins dabei. Für den Fall, dass ich in einer Bar eine Lady treffe, die Feuer braucht.« Sein leicht hysterischer Tonfall verdarb den Scherz.
    »Wie aufmerksam von dir, wo du doch Nichtraucher bist.« Hart lächelte, und Lewis lachte auf. »Okay, du gehst da rüber auf die rechte Seite des Wohnmobils, die ohne Türen. Sammle etwas schmutziges Laub zusammen und schau mal, ob du irgendwas aus Plastik oder Gummi finden kannst. Dann legst du unter dem Fahrzeug ein Feuer. Bloß ein kleines. Wir wollen nicht, dass es sich ausbreitet und größere Aufmerksamkeit erregt. Ich möchte nur, dass es qualmt. Bei all dem Ammoniak und Propangas da drinnen werden die Leute Panik kriegen und so schnell wie möglich nach draußen zum Transporter laufen. Und wenn sie rauskommen … Alles klar?«
    Er nickte.
    »Ich übernehme die vordere Tür, du die hintere. Hast du alles, was du brauchst?«
    »Ja, es kann losgehen.«
    Hart überprüfte seine Glock und vergewisserte sich, dass eines der vollen Magazine mit der Unterseite nach oben vorn rechts in seinem Hosenbund steckte, sodass er es mühelos mit der linken Hand herausziehen konnte, um nachzuladen.
    »Halt auch deine SIG griffbereit.«
    Lewis zog die verchromte Pistole aus der Jackentasche und schob sie sich hinter den Gürtel.
    Hart registrierte, dass sein Vorschlag ohne den früheren Sarkasmus oder Widerwillen befolgt wurde.
    Lewis lachte nervös auf. »Tja, sind wir nicht zwei prächtige Revolverhelden?«
    »Schleich dich langsam und leise an. Leg das Feuer. Dann komm wieder her. Lass sie alle rauskommen, bevor du anfängst zu schießen. Wir wollen auf keinen Fall da reingehen müssen, um jemanden zu erledigen. Du hast drei gezählt, richtig?«
    »Ja, aber wo ich jetzt so darüber nachdenke, fällt mir auf,
dass die Frau den Kopf gedreht und etwas gesagt hat. Dabei hat sie keinen der beiden Männer angesehen. Womöglich

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