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Nachtschwarze Küsse - Scent of Darkness (Darkness Chosen 01)

Titel: Nachtschwarze Küsse - Scent of Darkness (Darkness Chosen 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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länger gearbeitet hatten? Er drängte zur Tür, schloss auf und erwischte das Pärchen in einer heißen Umarmung, die nichts der Vorstellung überließ.
    Die beiden stoben auseinander, und Jordan stammelte mit hochrotem Kopf: »Hören Sie, Jasha, ich kann Ihnen alles erklären.«
    »Nicht, wenn ich Ihnen nicht zuhöre. Ihr zwei zieht euch schleunigst an und verschwindet. Ihr könnt euch in der Buchhaltung die Papiere abholen. In der Zwischenzeit ruf ich die Putzfrau an, damit sie auf Anns Schreibtisch sauber macht.« Jasha knallte wütend die Tür zu.
    »Ich wusste, dass es irgendwann passieren würde.« Ann lehnte sich an die Längswand des Korridors. »Ich hätte nicht fahren dürfen.«
    »Sie haben sich absolut nichts vorzuwerfen«, versetzte Celia scharf.
    »Celia hat Recht.« Jasha fasste Anns Hand und zog sie durch den Gang zur Cafeteria. Celia folgte ihnen. »Ich kann so was zwar nachvollziehen« - er küsste Anns Finger - »aber die zwei sollen ihre erotischen Anwandlungen gefälligst woanders austoben und schon gar nicht während der Arbeitszeit.«
    »Er ist ein widerlicher Anmachertyp, und sie ist« - Celia spähte zu Ann - »ein kleines unverschämtes Flittchen.«

    Das war ihm schon aufgefallen. Wenn Ann zugegen war, hielten sich seine Mitarbeiter meist mit derart krassem Vokabular zurück. Für gewöhnlich hatte Ann diesen Effekt auf Menschen - in ihrer Gegenwart zeigten sie sich von der besten Seite.
    »Hier sieht es aus wie in einem Saustall. Und wir waren gerade mal sechs Tage weg!«
    »Ann sorgt hier sonst für Ordnung«, rückte Celia spontan heraus. »Sie kümmert sich um alles. Sie hat den Blick für das Wesentliche und ist unermüdlich im Einsatz.«
    »Ann, ich glaube, ich geb dir eine Gehaltserhöhung.« Er lächelte sein hinreißendes Womanizer-Lächeln.
    Aber das hätte er sich sparen können, denn Ann würdigte ihn keines Blickes. »Das bleibt dir überlassen.«
    Sie hatte keine Lust, einzulenken oder über stürmische Leidenschaft zu diskutieren.
    »Komm, ich hol uns was zu trinken.« Ann bekam ihre Hand frei. Nach einem Blick durch die leere Cafeteria legte sie ihre Aktenmappe auf den Stuhl neben Jasha und lief zum Kaffeeautomaten.
    Celias Blick schwenkte vielsagend von Ann zu ihm.
    Er zuckte wegwerfend mit den Schultern und grinste verkrampft wie ein ertappter Schuljunge. Wenn Celia merkte, dass da etwas im Busch war, würden seine Angestellten es über kurz oder lang auch mitbekommen. Dann würde das ganze Unternehmen gespannt mitverfolgen, wie es zwischen ihm und Ann so lief.
    Scheißzivilisation. Scheiß auf den Dresscode und exzellente Umgangsformen am Arbeitsplatz. Er wollte zurück in den Wald, mit Ann, und mit ihr die Freiheit der Wildnis genießen.
    Letztlich war das jedoch keine Lösung. Er hatte Verpflichtungen, musste sich um das Weingut kümmern und um seine
Eltern. Und die wollten, dass er Nägel mit Köpfen machte. Sie drängten darauf, dass Ann seinen Ring an ihrem Finger trug und nachts mit ihm in einem Bett schlief.
    Er deutete auf den Stuhl, der seinem gegenüberstand. Als Celia sich gesetzt hatte, beugte er sich verschwörerisch über den Tisch. »Wissen Sie, Celia, wir waren schließlich nicht im Büro. Als sie völlig unerwartet in meinem Wochenendhaus auftauchte, fand ihr Besuch eben irgendwie auf einer privaten Ebene statt. Und da konnte ich ihr unmöglich widerstehen. Ann trug dieses Wahnsinnskleid …«
    »Ich hab ihr beim Aussuchen geholfen.«
    »Sie haben einen fabelhaften Geschmack.« Er erinnerte sich automatisch wieder an das Kleid. Schwarzweiß mit einem einzigen großen Knopf in der Taille - er hatte beobachtet, wie Ann die Treppe hinuntergeschwebt kam, und bei jedem Schritt ihre olympisch langen Beine bewundern können.
    »Und?«, bohrte Celia.
    »Sie war schüchtern und süß - oh, ich mag nicht darüber reden. Der Gentleman genießt und schweigt.« Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Es war jedenfalls wundervoll.«
    »Bis auf den Umstand, dass dieser Weindeal geplatzt ist.«
    »Der war eher nebensächlich.« Er grinste zu Ann, die eben eine Tasse vor ihn stellte.
    »Was ist während unserer Abwesenheit gelaufen?«, fragte Ann in geschäftsmäßigem Ton.
    »Der Auftragsdeal mit den Ukrainern ist definitiv geplatzt. Sie haben uns mit einer Flut wütender Faxe überschüttet, aber nachdem wir euch nicht erreichen konnten, wussten wir nicht, wie wir reagieren sollten.« Man hörte Celia an, dass sie ziemlich viel Stress gehabt hatte.
    »Die schaue ich

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