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Nachtschwarze Küsse - Scent of Darkness (Darkness Chosen 01)

Titel: Nachtschwarze Küsse - Scent of Darkness (Darkness Chosen 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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übersät vor ihrer Haustür gesessen. Ann war es unbegreiflich, wie der kleine Kerl das überlebt hatte. Anders als sie war Kresley jedoch ein Kämpfer, und halbwegs wieder fit, hatte er sämtliche Hunde in der Nachbarschaft eingeschüchtert. Selbst der Rottweiler ihres Vermieters zog den Schwanz ein, wenn ihr Kater vorbeistolzierte.
    Sie fasste Jashas Hand und ließ sich von ihm hochziehen. In seine zärtliche Umarmung.
    Er eroberte ihren Mund mit einem langen, sinnlichen Kuss. Seine Verletzung, ihre Skrupel oder die Möglichkeit lauernder Gefahren waren mit einem Mal ausgeblendet. Stattdessen konzentrierte er sich darauf, Anns Ängste zu zerstreuen. Seine Hände glitten über ihren Rücken, massierten ihre Muskeln, verkrampft vom Liegen auf dem harten Boden und von ihrem prophetischen Traum. Seine Lippen öffneten ihre, seine Zunge drängte tief in ihren Mund. Unversehens stürmten die Eindrücke des vergangenen Tages auf sie ein. Der Wald, das Unwetter, Jashas hungriger Sex und ihr rauschhafter Höhepunkt.
    Gleichzeitig fühlte sie ein verräterisches Ziehen im Unterleib, eine Warnung, dass sie zu impulsiv gewesen war und dafür büßen musste.
    »Du bist eine hinreißende Frau«, flüsterte er.

    »Findest du? Ich finde, ich seh wie eine Giraffe aus.« Das hatte sie so oft gehört, dass sie es inzwischen selbst glaubte.
    »Und ich bin ein Wolf. An Halloween geben wir das perfekte Paar ab. Meine süße Giraffe, hab ich dir eigentlich schon mal gesagt, wie sehr ich deine endlos langen Beine mag?«
    »So wie ein Wolf eine Antilope mag?«, zog sie ihn auf und glaubte ihm kein Wort. Im Büro schien er gegenüber ihren weiblichen Reizen nämlich total immun. Er machte diese Lippenbekenntnisse doch bloß deshalb, weil sie hier allein waren und er sie brauchte.
    Trotzdem waren seine Lippenbekenntnisse einfach himmlisch, lächelte sie stumm in sich hinein. »Jasha, wieso müssen wir von hier weg? Wo willst du überhaupt mit mir hin?«
    »Wir gehen in den Wald. Damit.« Er schob eine Hand in seine Jackentasche und zog einen winzigen silbernen Chip heraus. Er zeigte ihn Ann. »Er wollte mich markieren - als wäre ich einer von den bedrohten Wölfen. Um herauszufinden, wohin ich mich zurückziehe und wo ich mich verstecke. Jetzt werde ich den Spieß umdrehen. Ich werde ihn aufspüren, ihm eine Menge unbequemer Fragen stellen und ihn fertigmachen.«
    »Ihn fertigmachen?«, wiederholte sie argwöhnisch.
    Jashas Augen glitzerten wie Eiskristalle in der Sonne. »Ja, ich will ihn zur Strecke bringen, bevor er meine Familie findet. Ihn fertigmachen, bevor er uns fertigmacht.«
    »Folglich fungieren wir als lebende Köder?«
    »Wir haben die Alternative: Entweder spielen wir den Lockvogel und wenden das Blatt. Oder wir sind mausetot. Was ist dir lieber?«
    »Klingt beides nicht besonders prickelnd.«
    Er wartete.
    Sie seufzte. »Okay, häng mich an einen Haken, wirf mich ins kalte Wasser und nenn mich einen Wurm.«
    »Das ist mein Mädchen!« Er drückte sie an sich.

    Entrüstet wehrte sie ihn ab und begann, Kissen und Decken vom Boden einzusammeln.
    Er bückte sich, um ihr zu helfen.
    Sie legte hastig eine Hand auf seinen Arm. »Nein, lass das. Du bist verletzt.«
    »War bloß ein Klacks. Schau mal.« Er knöpfte sein Hemd auf und zeigte ihr seine Schulter.
    Sie tastete mit ihren Fingerspitzen behutsam über die kritisch gerötete Stelle. Es sah zwar schlimm aus, trotzdem fühlte sie lediglich eine kleine Narbe.
    Und das, obwohl sie hundertprozentig wusste, dass sie ihre Finger tief in die Wunde gesteckt hatte. Sonst hätte sie die Pfeilspitze niemals herausfischen können. »Ist diese Unverwundbarkeit auch ein Bestandteil des … äh … öh …?«
    »Sprich es ruhig aus. Du meinst den Pakt mit dem Teufel, hmm?« Er sah Ann fest in die Augen, als wollte er ihre Reaktion testen. »Ja, meine Verletzungen heilen schnell, und das ist eine tolle Sache. Einer von vielen Vorzügen aus dieser unseligen Abmachung.«
    »Du hast tatsächlich einen Pakt mit dem Teufel geschlossen?« Ihre Stimme überschlug sich fast.
    Er dagegen wirkte cool und gefasst. Womöglich fand er diesen Wahnsinn ganz normal, dachte Ann. Das Blendwerk des Satans, außersinnliche Phänomene und Grenzerfahrungen, so etwas war ihr in höchstem Maße suspekt. Und daran gab es nichts zu rütteln, ganz egal, was passierte.
    Trotzdem nahm sie den Gesprächsfaden interessiert auf. »Ein Pakt mit dem Teufel. Das klingt so melodramatisch wie in Goethes Faust.«
    »Faust war

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