Nachtschwarze Küsse - Scent of Darkness (Darkness Chosen 01)
Riesentretern würde sie in ihren eigenen Schuhen bestimmt elegant wie ein Model daherschreiten.
Sie zog Tarnhemd und -hose aus, warf beides über den Felsen und verschwendete keinen Gedanken darauf, ob sie womöglich beobachtet wurde. Nachdem Jasha ihr jedoch beigebracht hatte, in die Luft zu schnuppern und auf die Geräusche des Waldes zu lauschen, würde sich niemand anschleichen können, ohne dass sie es merkte.
Sie schob den Slip lasziv über ihre Hüften, genoss den warmen Luftzug auf ihrer Haut. Ohne den Kopf umzuwenden, fragte sie: »Bist du okay?«
Jasha trat hinter den Bäumen hervor. Er war nackt. Er hatte in der Nähe gebadet, auf seinem feuchten Körper glitzerten Wassertropfen. »Ja.«
Sie streifte ihr Höschen runter, lehnte sich mit dem Rücken an einen Baum und lächelte ihn an. Lächelte zum ersten Mal mit dem herausfordernden Wissen um ihre Sexualität. »Komm her.«
Er kam zu ihr, eroberte ihre Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss.
Dann packte sie ihn bei den Armen, drückte ihn vor die flachen Steine. Sie betrachtete ihn, die langen trainierten Schenkel, den Waschbrettbauch und eine Erektion, die hart pulsierte. Ihr Blick glitt zu seinem Gesicht, auf dem sich Lust und Erregung zeigten.
Sie war die Einzige, die diese Lust zu stillen vermochte.
Sie beugte sich über ihn, trommelte mit den Fäusten auf seinen Solarplexus. »Ich hab mir wahnsinnig Sorgen um dich gemacht!«
Sorgen? Das war gar kein Ausdruck. Sie war fast gestorben vor Angst.
Er schob sich mit den Fingern das dunkle, noch feuchte Haar aus den Schläfen. »Das brauchtest du nicht.«
»Wieso nicht?« Ihr Blick senkte sich beschwörend in seinen, ihre Lippen schwebten begehrlich über seinem Mund. »Weil das Schicksal es immer sooo gut mit mir gemeint hat? Weil ich seit meiner Abreise aus Kalifornien mein Leben absolut im Griff habe? Träum weiter, Jasha! Ich hab die Wahrheit begriffen, und zwar auf die ganz harte Tour. Das Leben ist ein dauernder Kampf zwischen Gut und Böse, und am Ende dürfen wir noch froh sein, wenn wir diesen kurzen Augenblick für uns haben!« Sie schob sich lasziv auf seinen Astralkörper, presste ihre Lippen auf seine.
Sein Kopf sank zurück, auf den ausgewaschenen Felsen. Er
blieb passiv, ließ sich von ihr küssen, entspannte sich, als sie seinen Mund mit neugieriger Zunge erkundete - sie wollte wissen, was ihn erregte.
Als er wohlig erschauerte, wusste sie, dass sie es genau richtig machte.
Er stöhnte rau, als sie fedrige Küsse auf seine Wangen, sein Kinn, seine Brust hauchte. »Willst du mir eine Nachhilfestunde geben?«
»Vielleicht auch zwei.« Sie küsste seinen Rippenbogen, seinen Bauch, umspannte seinen erigierten Penis mit beiden Händen und rieb ihn.
»Du erinnerst mich daran … du erinnerst mich daran, was Leben ist«, raunte er sehnsüchtig.
»Ich möchte dich daran erinnern, wie schön das Leben sein kann.« Ann umschloss seine Erektion mit ihren Lippen. Sie wollte ihn so verrückt machen, wie er es bei ihr an jenem Abend in der Wanne geschafft hatte … und jede Nacht, seitdem sie bei ihm war. Seine Haut war kühl und feucht nach dem Bad und dennoch durchströmt von einer inneren Glut, die sie mit jedem Zungenschlag spürte. Sie liebte diese Haut, ihre seidige Textur, die feinen Rillen und Falten. Jedes Mal, wenn sie ihn tief in ihren Mund sog, zuckte sein Becken lasziv, und er stöhnte lustvoll.
Als er sie zu umschlingen suchte, hob Ann den Kopf und wehrte seine Arme ab. »Jetzt bin ich erst mal dran.«
Seine Hände verharrten für einen Wimpernschlag in der Luft, als könnte er der Versuchung nicht widerstehen.
Sie funkelte ihn an. »Hörst du schlecht? Ich bin jetzt dran.«
Er sank zurück. »Du wirst mich umbringen.«
»Das hoffe ich«, versetzte sie hitzig, bevor sie ihn erneut mit ihren Lippen verwöhnte.
Er erschauerte, als sie seine Schenkel streichelte, mit ihren
Fingern spielerisch über sein Becken glitt, ihre Handflächen auf seinem Bauch spreizte. Sie liebte die Macht, die sie in diesem Moment besaß, liebte es, dass er ihr ausgeliefert war.
Sie konnte sich jedoch nicht ewig bremsen; das Adrenalin kribbelte in ihren Nervenbahnen, und die Vorstellung, ihn zu verführen, jagte ihr einen glutvollen Schauer über den Rücken. Sie hob seufzend den Kopf, stützte ihre Knie rechts und links von seinen Hüften auf dem Felsen ab und ließ sich behutsam auf ihn gleiten. Jetzt besaß sie ihn, wie er sie besessen hatte. Sie war immer noch eng, und er war gewaltig
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