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Nachtschwarze Küsse - Scent of Darkness (Darkness Chosen 01)

Titel: Nachtschwarze Küsse - Scent of Darkness (Darkness Chosen 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Sache herauskristallisieren könnte. Mord, Tod, irgendwas Gravierendes eben.«
    Welche Vision? Welche Prophezeiung? Bevor Ann fragen konnte, erreichte Mrs. Wilder den Wagen.

    Sie ergoss sich in einem Redeschwall, bevor sie überhaupt die Beifahrertür geöffnet hatte. »… es ist nicht zu fassen, dass diese unhöflichen Jungs Sie nicht direkt ins Haus gebracht haben. Sie müssen völlig erschöpft und halb verhungert sein.« Sie bot Ann ihre Hand.
    Ann fasste sie und war erstaunt über Mrs. Wilders kraftvoll zupackenden Griff. »Also nein, wirklich, ich kann mich nicht beklagen. Jasha und Rurik waren sehr aufmerksam zu mir.«
    »Das will ich auch hoffen. Männer! Nichtsnutze!« - ihr Blick schoss zu Jasha - »ich habe diese Jungen zu Höflichkeit erzogen und hoffe, sie halten sich dran. Ich bin Zorana.« Sie zog Ann die Stufen zur Veranda hoch. »Hier leben wir. Fühl dich ganz wie zu Hause.«
    Ann hätte gewettet, dass die Räume der eindrucksvollen Villa schlicht und ländlich-praktisch eingerichtet wären. Stattdessen wurde sie durch ein großes Wohnzimmer, wo ein hypermoderner Fernseher lief und ein Computer mit einem riesigen Flachbildschirm stand, in eine gestylte Küche mit einem massiven Holztisch gezerrt. Die Einbauküche war ein Traum in Holz und Stahl, es roch lecker nach frisch gebackenem Brot und geröstetem Knoblauch - mit anderen Worten: himmlisch.
    Eine hübsche Blondine in Anns Alter sprang auf und stürzte zu Jasha. »Du Idiot! Konntest du nicht wenigstens mal anrufen?« Dabei umarmte sie ihn stürmisch.
    »He, Kleines, du siehst toll aus!« Jasha drückte sie. Sie hatte ein bisschen zugelegt, und es stand ihr gut, aber das behielt er geflissentlich für sich. »Darf ich dir vorstellen: meine Assistentin Ann Smith.«
    Ann hielt ihr die Hand hin. »Schön, Sie kennen zu lernen.«
    »Ich bin Firebird.« Sie schüttelte Ann die Hand und grinste. »Superscharfes Outfit. Trägt man so was jetzt in Kalifornien?«

    »Jedenfalls in den angesagten Überlebenscamps«, entgegnete Ann und bereute, dass sie das gesagt hatte. »Entschuldigung, ich hab das nicht so gemeint.«
    Firebird lachte glockenhell. »Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen! Ich bin bloß froh, dass Jasha jemanden gefunden hat, der sportlich mit ihm mithalten kann.«
    Zorana stand vor der Arbeitsplatte, wo sie mit einem beeindruckenden Küchenmesser Gemüse schnitt. Sie hielt in ihrer Arbeit inne und schwenkte zu ihren Kindern herum.
    »Er hat doch nicht … ich meine, wir sind nicht …« Ann schlug die Augen nieder. Firebird stellte Mutmaßungen wegen ihrer Beziehung an, ihre Mutter zwangsläufig auch, und Rurik hatte sie die ganze Herfahrt damit gelöchert. Sie wusste, dass Jasha sich nicht klammern ließ. »Nein, ich arbeite bloß für ihn.«
    »Ach ja, richtig.« Firebird strahlte. »Dann ist es also reine Nächstenliebe, dass du seinen Tarnanzug tragen darfst.«
    »Halt die Klappe, Firebird. Musst du Ann mit so was nerven?« Jasha legte einen Arm um Anns Taille.
    Ann schmiegte sich unwillkürlich an ihn. Als suchte sie bei ihm Schutz vor seiner Familie.
    Firebird musterte sie mit schief gelegtem Kopf. »Sie sieht kein bisschen genervt aus - sie schaut mir eher so aus, als würde sie gern wieder vernünftige Klamotten tragen.«
    Ann fragte sich, ob dies Firebirds Gabe war - ein untrüglicher Blick - oder ob sie sensibel von sich auf Anns Befindlichkeiten schloss.
    »Und woher soll sie die kriegen?« Rurik klemmte sich neben seine Mutter an den Tresen. »Du und Mama seid Zwerge gegen sie.«
    »Ich bin kein Zwerg«, fauchte Firebird. »Mama vielleicht …«
    Alle Blicke schwenkten zu der zierlichen Zorana. Ann
schätzte, dass sie mindestens fünfzig sein musste, trotzdem war ihre Gesichtshaut faltenlos und ihr schlanker Hals straff wie bei einer viel jüngeren Frau. Sie hatte die mandelförmigen Lider mit einem feinen Eyelinerstrich umrahmt, was die tiefbraunen Augen betonte. Für einen kurzen Moment gewahrte Ann einen Hauch spöttischer Belustigung in ihrem Blick.
    Zorana winkte ungnädig ab. »Ich bin immerhin groß genug, um solche Riesenbabys wie euch in die Welt zu setzen, die es anscheinend nicht schaffen, einer Dame unsere Gastfreundschaft anzubieten.« Sie drehte sich zu ihnen um, einen gut gefüllten Teller in der Hand.
    »Nein, bitte, das ist wirklich nicht nötig. Rurik hat bei Starbucks angehalten, wo wir uns ein Scone und einen Kaffee …« Keiner kümmerte sich um Anns Protest.
    Stattdessen traten Zoranas Kinder in

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