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Nachtstürme - Peeler, N: Nachtstürme - Tempest Rising

Titel: Nachtstürme - Peeler, N: Nachtstürme - Tempest Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Peeler
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zwar mental und emotional völlig erschöpft, aber dennoch überzeugt gewesen, in dieser Nacht kein Auge zutun zu können. Doch stattdessen rollte ich mich zusammen und schlief sofort wie ein Stein.

KAPITEL 21

    A m Ende entschloss ich mich doch, frühstücken zu gehen. Ein Teil von mir wollte sich zwar weiter mit Ryu verkriechen, bis er wieder aufgewacht war, aber da spielte mein Magen einfach nicht mit. Jedes Mal, wenn ich den Hörer abnahm, um mir etwas zu essen aufs Zimmer zu bestellen, brüllte mich eine Männerstimme in einer Sprache an, die sich für mich wie Arabisch anhörte. Also legte ich wieder auf und war mittlerweile schon am Verhungern. Tatsächlich knurrte mein Magen so laut, dass ich Angst hatte, damit sogar Ryu aus seiner Vampirstarre zu wecken, und da Jimmu ja fort war, dachte ich, es sei ziemlich sicher, das Zimmer zu verlassen. Außerdem warnte ich meinen Magen, dass, wenn mir wegen ihm der Kopf abgeschlagen würde, er nie wieder etwas zu essen von mir bekommen würde.
    Wie ich gestern zusammen mit Elspeth festgestellt hatte, war Frühstück im Verbund eine eher entspannte Angelegenheit. Die Tische waren wieder in ein Büfett verwandelt worden, und alle möglichen Wesen kamen und gingen. Entweder luden sie sich ihre Teller voll und setzten sich an
einen der freien Tische, oder sie nahmen sich nur schnell ein Stück Gebäck oder etwas Obst und wandten sich sogleich wieder ihren übernatürlichen Geschäften zu.
    Aber als ich heute den Speisesaal betrat, spürte ich sofort, dass irgendetwas im Busch war. Grüppchen von Leuten standen zusammen und sprachen aufgeregt mit gedämpfter Stimme miteinander. Irgendetwas lag ganz offensichtlich in der Luft. Ich sah Elspeth sich in einer Ecke mit ein paar anderen Kreaturen unterhalten, also ging ich zu ihr, um den Grund für die Aufregung herauszufinden.
    »… unfassbar, dass so etwas passieren konnte«, sagte ein Elb gerade, als ich hinzutrat.
    Elspeth nickte betroffen und wandte sich dann mir zu, um mich zu begrüßen. Sie stellte mich den anderen vor, die allesamt Bedienstete am Hof zu sein schienen.
    »Was ist denn los?«, fragte ich neugierig.
    Elspeth schüttelte den Kopf, als wolle sie es selbst nicht glauben, und sah mich mit großen Augen an. »Ach, Jane, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.« Als sie nicht weitersprach, wurde mir klar, dass sie das im wahrsten Sinne des Wortes gemeint hatte.
    »Wie wäre es mit dem Anfang?«, schlug ich ihr geduldig vor.
    »Ja, natürlich.« Die Nymphe atmete tief durch. »Nun, es sieht so aus, als habe es eine Mordserie gegeben, der Halblinge überall in diesem und anderen Territorien zum Opfer gefallen sind.«
    Mein Magen krampfte sich zusammen, aber es gelang mir dennoch, mir nichts anmerken zu lassen.
    »Bis jetzt hatte niemand davon gewusst - die Alfar
haben heimlich in der Sache ermittelt. Aber dann sind auch ihre Ermittler beide ermordet worden. Einer war selbst ein Halbling und der andere ein Kobold. Und als die Vorgesetzte des Kobolds die Vorfälle vor Ort untersuchen wollte, wurde auch sie ermordet.« Elspeth sah sehr bestürzt aus. Sie tat mir richtig leid. »Ein Glück, dass sie nicht dort war«, dachte ich. »Die verkokelten Kobolde waren wirklich ziemlich eklig.«
    Elspeth senkte ihre Stimme und fuhr fort. »Jarl war so besorgt über die Vorgänge, dass er die Nagas losgeschickt hat - alle neun Geschwister. Sie haben das ganze Territorium nach dem Mörder durchkämmt und sich sogar Zugang zu den benachbarten Gebieten verschafft.« Diesen letzten Teil betonte sie besonders, eine solche überterritoriale Kooperation schien also eine erstaunliche Sache zu sein. Ich selbst war auch ziemlich erstaunt. Ryu hatte darauf beharrt, dass Jarl wissen musste, wenn Jimmu der Mörder war, aber nun behauptete Elspeth, dass Jarl von den Morden schockiert und entsetzt war. Entweder spielte Jarl ein doppeltes Spiel, oder Jimmu war ihm doch nicht so ergeben, wie jeder dachte. Ich betete, dass es Letzteres war.
    »Heute Morgen hat Jarl die Anführer aller Gattungen hier im Verbund zusammenkommen lassen und ihnen mitgeteilt, was passiert ist. Er erzählte ihnen von den Morden, hatte aber auch gute Nachrichten - nämlich dass der Mörder gefasst wurde.«
    Meine Augen weiteten sich. Hatten etwa seine eigenen Geschwister Jimmus Taten aufgedeckt und sich gegen ihn gewandt?
    »Deshalb hat Jimmu den Verbund auch so übereilt verlassen«,
fuhr Elspeth fort. Beinahe hätte ich vor Aufregung in die Hände geklatscht. Ryu

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