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Nachtstürme - Peeler, N: Nachtstürme - Tempest Rising

Titel: Nachtstürme - Peeler, N: Nachtstürme - Tempest Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Peeler
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hinter mir auszog. Er ließ sich Zeit damit.
    Dann hörte ich ein Rascheln und sah ein Kondom vor meinem Gesicht auftauchen. Ich lächelte und nickte. Wie aufs Stichwort stöhnte Ryu gequält, doch ich hörte, wie er die Verpackung des Kondoms aufriss.
    Als er so weit war, fuhr er mit den Händen an meinem Körper hinunter, vom Hals bis zu den Knien, und hielt nur inne, um meine runden Pobacken erst sanft zu kneten und dann zu küssen. Plötzlich spürte ich seinen Körper dicht hinter mir. Er hatte sich hinter mich auf die Ottomane gekniet
und schlang nun die Arme um mich, seine Hände umfassten meine Brüste.
    Ich stöhnte, presste mich an ihn und spürte seine Lippen fest an meinem Nacken. Er atmete heftig, und ich fühlte ihn hart zwischen meinen Schenkeln. Er ließ meine Brüste los und legte seine Hände stattdessen an meine Hüften, um mein Becken weiter nach hinten und noch näher an sich heranziehen zu können. Dann glitten seine Finger in mich hinein. Ich fauchte vor Lust, als er mich unnachgiebig liebkoste. Kurz bevor ich kam, hielt er inne, entzog mir seine Hand und bog meinen Oberkörper so zu sich herum, so dass mein Hals sich ihm darbot. Dann waren seine Finger auch schon wieder da, wo sie hingehörten, und als der Orgasmus durch meinen Körper zuckte, spürte ich das scharfe Stechen seiner Fänge in meiner Haut. Das Gefühl war so überwältigend, dass alles um mich herum für einen Augenblick schwarz wurde. Als ich langsam wieder zu mir kam, war Ryu bereits von hinten in mich eingedrungen und entfachte das Feuer meiner Leidenschaft erneut.
    Stunden später, als wir endlich genug hatten, waren wir beide viel zu erschöpft, um noch einmal die Freuden eines gemeinsamen Bades zu genießen. Leider.

KAPITEL 16

    I st es das ?«, fragte ich ungläubig und starrte auf das gigantische, protzige und ziemlich geschmacklose Anwesen.
    Wir hatten das Hotel nachmittags verlassen und waren die paar Stunden nach Norden gefahren, wo sich der Hof der Alfar im Nirgendwo befand. Wir waren bereits eine Dreiviertelstunde gefahren, ohne ein Anzeichen von Besiedelung, bevor wir an ein Grundstück kamen, das von einem mit Stacheldraht und Metallspitzen gesicherten Zaun umgeben war. Nachdem wir eine gefühlte Ewigkeit an der einschüchternden Begrenzung entlanggefahren waren, gelangten wir an ein festungsartiges Sicherheitstor. Ryu hatte etwas in die Überwachungskamera gesagt, und das Tor hatte sich quietschend geöffnet. Wir waren noch auf einer langen Straße weitergefahren, die sich durch das stark bewaldete Grundstück wand, bevor wir vor diesem Gebäude hielten: ein hässlicher Kasten, der abgesehen von seinen riesigen Ausmaßen in jeder Neubausiedlung am Stadtrand stehen könnte.
    Ryu sah mich irritiert an und bellte dann wieder sein lustiges Lachen.

    »Hoppla«, sagte er, »habe ich ganz vergessen.« Er hielt mir mit der Hand die Augen zu und murmelte dann etwas, noch ein wenig außer Atem vom Lachen.
    Vor meinen Augen fing es an zu wabern, und mein Blick verschwamm. Für ein paar beängstigende Momente wollten sich meine Augen nicht mehr scharf stellen lassen, aber als ich meine Sehkraft dann wieder zurückerlangt hatte, sah plötzlich alles ganz anders aus.
    Statt des geschmacklosen Klotzes stand dort plötzlich ein Gebäude, das wirkte, als hätten Walt Disney, Tolkien und M.C. Escher bei seiner Konstruktion Hand in Hand gearbeitet. Aber allein schon die Größe des Anwesens war absolut erstaunlich. Es war weitläufig und fast turmhoch, und es wirkte irgendwie surreal. Es hatte wohl etwas mit den Formen und den Proportionen zu tun oder mit dem Zusammenspiel von allem. Jedenfalls widersetzte sich das Gebäude jeder Logik.
    Ich schüttelte den Kopf und versuchte, mich auf die Details zu konzentrieren. Das Anwesen bestand aus Dutzenden von unterschiedlich geformten Türmchen, die durch lange Laubengänge miteinander verbunden waren. Es war aus grauem Stein, aber in der spätnachmittäglichen Sonne schimmerten einige der Türme rosa. Die verschiedenen Dächer hatten zumeist die grünstichige Farbe von angejahrtem Kupfer oder waren verglast. Doch es gab auch vereinzelt Türme und Gänge, die mit Dachschindeln oder Reet gedeckt waren. Und ein gedrungener Turm sah sogar so aus, als bestünde er aus ineinander verwachsenen Bäumen. Eine steile Steintreppe führte hinauf zum Eingang des Anwesens, der aus einer massiven Eichentür mit Eisenbeschlägen bestand.

    Ich atmete tief durch und spürte, wie sich mein Gehirn erst

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