Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)
groß und dunkelblond. Er sitzt gleich neben der Tür.«
»Alles klar, es ist der Dicke!«
Silvias Tonfall ließ keinen Zweifel daran aufkommen, wie sicher sie sich war. Aber sie hatte ihr Pulver noch nicht verschossen.
»Tut mir ja echt leid für dich, Baby! Du wirst dich dem James-Dean-Verschnitt nicht so ausgiebig widmen können, wie du es gerne tätest. Erst das Geschäft, dann das Vergnügen. Ich geb hier in der Küche mein Bestes, du draußen im Restaurant. Und Abmarsch!«
»Hat es Ihnen geschmeckt?«
»War in Ordnung, danke!«
Der Anzugträger war weder gut aussehend noch charmant. Dafür übte er sich in leicht unterkühler Höflichkeit. Schenkte Andrea nicht das kleinste Lächeln, warf aber dafür einen gierigen Blick in ihr Dekolletee, während sie sich herabbeugte, um das Geschirr abzutragen. Am liebsten hätte sie aus Versehen einen Teller in seinen Schoß gepfeffert, dorthin, wo es so richtig wehtat …
Ganz anders der Jeanstyp.
»Das Essen war wirklich vorzüglich, großes Kompliment an die Küche!«
Andrea spürte zu ihrem Entsetzen, wie sie unter seinem lächelnden stahlblauen Blick rot wurde. Die Röte wanderte ihren Hals hinunter und weiter in den herzförmigen Ausschnitt des schwarzen Kleides.
Und er setzte noch einen drauf: »Der charmante Service sucht ebenfalls seinesgleichen. Man fühlt sich wohl als Gast in diesem Hause, sehr wohl!«
Er sah ihr dabei direkt in die Augen und lächelte absolut hinreißend. Andrea, sonst keinesfalls auf den Mund gefallen, rang kurz um Fassung.
Dich würde ich nicht von der Bettkante stoßen …
Es gelang ihr noch rechtzeitig, sich auf die Lippen zu beißen, um ein Haar hätte sie den Gedanken ausgesprochen.
Verdammt, sie war doch nun wirklich geübt im Flirten und der Knabe hier jede Sünde wert! Wieso ließ sie sich durch ihn dermaßen aus der Fassung bringen?
Der Dicke im Anzug glotzte mittlerweile sichtlich ungeduldig herüber. Er wollte die Rechnung, und offenbar passte es ihm nicht, Andrea mit dem Jeansträger turteln zu sehen.
Sie schenkte dem Anzug pflichtbewusst sofort ihre volle Aufmerksamkeit, nickte ihm freundlich zu und rang sich dabei ein charmantes Lächeln ab, alles zusammen sollte heißen: Bitte um ein wenig Geduld, ich bin gleich bei Ihnen!
Plötzlich spürte sie eine warme Hand auf ihrem Arm: »Sie sind heute sehr beschäftigt, das sehe ich! Dennoch möchte ich Sie fragen, ob wir später noch ein Gläschen irgendwo zusammen trinken könnten?«
Die Berührung gab den Ausschlag. Andreas Antwort kam spontan und war hundertprozentig mösengesteuert , wie sie diesen außergewöhnlich desolaten Zustand ihres Hormonhaushalts gerne bezeichnete. Das passierte ihr nicht oft, aber wenn es einmal so weit war, gab es auch kein Halten mehr.
Einen Nachschlag beim Dessert wollte er nicht, der Nachschlag bin dann eben ich!
Sie hörte sich raunen: »Dreiundzwanzig Uhr, am Hinterausgang!«
Während sie das Geschirr nach hinten in die Küche brachte, sagte Andrea leise zu sich selbst: »Siehst du, so leicht kann es passieren, dass Geschäft und Privates gemischt werden! Du brauchst im Grunde gar nicht über Mara und ihren Chefredakteur zu lästern, meine Liebe. Noch dazu, wo du keinerlei Beweise hast.«
Die Nacht war frühsommerlich mild. Andrea wollte keinen Drink in einer Bar, lieber einen Spaziergang im Park. Er war sofort einverstanden, also gingen sie los und unterhielten sich dabei über unverfängliche Themen, bis sie den Park erreicht hatten.
Plötzlich nahm er Andreas Hand und führte sie rasch tiefer hinein und bis zu einer lauschigen Stelle, wo eine einsame Parkbank unter einer Baumgruppe versteckt stand.
Hier begann er, sie wortlos, dafür leidenschaftlich zu küssen. Andrea löste sich in seinen Armen auf. Ihr war nach diesem attraktiven Kerl, ihr war nach Sex … Also, was zum Teufel sollte sie hiervon abhalten? Das hier war strikt privat, es hatte nichts, gar nichts mit dem Restaurant zu tun.
Sie holte einen prächtigen Schwanz aus seiner Jeans hervor, der bereits eisenhart und kerzengerade aufrecht stand. Und der Lümmel pulsierte so hübsch aufgeregt in ihrer Hand, das machte Andrea besonders an.
Im hellen Mondlicht glitzerte die pralle Eichel vor Feuchtigkeit, Andrea beugte sich hinunter und nahm in zwischen ihre Lippen. Sie leckte begierig die salzig schmeckende Nässe mit ihrer Zungenspitze weg, aber der Kerl sprudelte weiter über vor Begeisterung.
Dann spürte sie, wie eine warme Hand unter ihr Kleid und weiter in
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