Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)
uns ein raffiniertes Liebesmenü zum Auftakt.«
»Das geht heute leider gar nicht«, sagte Thomas. »Ich muss zu diesem Premierenabend und den Stargast interviewen.«
Jetzt war sie eingeschnappt. »Schade! Dann werde ich mich wohl oder übel nach Ersatz umsehen müssen. Gerade heute ist mir so nach … (kleine vielsagende Pause!) … Feiern zumute. Die Ausstellung meiner Fotos in der Galerie Strauss läuft bombig.«
Er suchte nach einer passenden schlagfertigen Erwiderung – insbesondere im Hinblick auf den Ersatz – da hatte sie die Verbindung bereits unterbrochen.
Leise fluchend steckte Thomas das Handy ein und faltete noch schnell die Zeitung zusammen. Dabei blieb sein Blick zufällig an einer schwarz umrandeten Anzeige hängen. Er holte seinen Terminkalender heraus und notierte sich rasch eine Telefonnummer, ehe er eilig die Wohnung verließ.
Am nächsten Morgen rief er die Nummer an. Er wollte kurzfristig einen persönlichen Termin vereinbaren. Vermutlich würde diese Heide Caspari ihm auch nicht wirklich helfen können, dennoch war die Sache einen Versuch wert. Zumindest aber würde er wohl genügend Stoff bekommen für einen interessanten Artikel über einen ausgefallenen Beruf. Damit war das Ganze wenigstens keine völlige Zeitverschwendung.
Sie meldete sich selbst am Telefon, ihre Stimme klang munter, jung und obendrein überraschend sexy. Sofort ertappte Thomas sich auch schon wieder beim stimmlichen Flirten. Heide Caspari bremste ihn allerdings auf charmante Art einfach aus und erwies sich auch sonst als höchst professionell.
Sie fragte Thomas geschickt genug einige Minuten lang aus. Und er plauderte mehr aus dem Nähkästchen, als er eigentlich vorgehabt hatte. Er sprach sogar vage sein »etwas kompliziertes Privatleben« an. Wobei ihm, während er davon erzählte, überhaupt erst auffiel, dass er Probleme in diesem Bereich haben könnte. Bislang war er felsenfest davon überzeugt gewesen, dass sein anstrengender Medienberuf die Hauptschuld an seiner Misere trüge.
Heide Caspari klang während des gesamten Telefonats unverändert heiter und verständnisvoll. Gegen Ende bemerkte sie: »Sie sind ein ganz normaler Fall, Herr Berenson. Keine Sorge, das kriegen wir gemeinsam hin. Ich möchte Sie um eine kurze E-Mail bitten, noch vor unserem Termin am nächsten Freitag. Bechreiben Sie mir darin einen typischen Tagesablauf, mit sämtlichen beruflichen und privaten Dingen, die an einem solchen Tag anstehen, vom Aufstehen bis zum Schlafengehen.«
»Muss das sein?«, fragte er ein wenig zu übertrieben seufzend, weil er witzig sein und bei ihr punkten wollte. Dabei kannte er sie noch gar nicht, nur den flirrenden Klang ihrer netten Stimme. Das genügte jedoch bereits, um den üblichen Jagdtrieb bei ihm hervorzurufen. Er war schließlich ein echter Kerl und kein Weichei.
Sie lachte tatsächlich, ein unerhört bezauberndes Lachen, das ihn zusätzlich erregte.
»Aber ja, sonst würde ich Sie bestimmt nicht darum bitten!«
Er musste vorhin noch während der Begrüßung einen mentalen Blackout erlitten haben! Vielleicht war es ja auch bereits ein ausgewachsenes Burnout – angesichts seines aktuellen Stresslevels kein Wunder.
Wie war es sonst möglich, dass er sich plötzlich nackt und vor Lust keuchend auf der roten Ledercouch in dieser Praxis für Zeit- und Lebensberatung wiederfand? Ohne sich erklären zu können, wie es so weit hatte kommen können, vor allem in so kurzer Zeit.
Gerade nahm Heide erneut seinen erigierten Schwanz in die Hand und betrachtete ihn bewundernd. Thomas fand selbst ihren Blick erregend. Sein bestes Stück verwandelte sich unter Heides schönen blauen Augen in ein beinahe anbetungswürdiges Objekt. Was es recht betrachtet im Grunde ja auch war. Nur hatte Thomas es vorher noch nie so gesehen, weil noch keine Frau jemals zuvor ihm so viel unverhohlene Bewunderung geschenkt hatte.
Es machte Heide sichtlich Spaß, ihn aufzugeilen und in pure Ekstase zu versetzen, Thomas konnte es in ihren Augen und in ihrem Blick lesen. Und sie ließ sich Zeit, sie überstürzte nichts, sie war intensiv und ganz präsent. Sie band ihn dadurch ganz und gar an den Augenblick, an das Hier und Jetzt – es war unglaublich genussvoll.
Zwar fühlte Thomas sich gleichzeitig auch irgendwie ausgeliefert und ziemlich verletzlich, aber die Gefühle der Lust und Ekstase überwogen.
Heides Gesicht näherte sich jetzt seiner angeschwollenen Eichel.
Sie hat einen wunderschönen großen Mund, dachte er
Weitere Kostenlose Bücher