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Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera V.
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zusammenpassen, dann muss sie einfach umwerfend sein.
    »Das ist schon in Ordnung so«, erklärte sie jetzt leichthin. »Ich will ja auch nur eine kleine Auffrischung mitnehmen aus der Sache, mehr erwarte ich gar nicht. Ich besitze gewisse Vorkenntnisse, machen Sie sich also keine Sorgen.«
    »Na schön«, sagte Harry gedehnt. »Es ist ja schließlich Ihr Geld, nicht meins. Oder vielmehr: Ihr Geld wandert in meine Kasse. Wie bereits gesagt, die Einzelstunde kommt nicht viel billiger als der mehrstündige Kompaktkurs, meine Anfahrtskosten sind immerhin dieselben.«
    Er nannte schließlich noch einen Preis, den er rasch im Kopf überschlug, denn Einzelstunden waren in der Preisliste der Stripschule weder auf deren Homepage noch im Werbeprospekt vorgesehen.
    Die Anruferin akzeptierte die genannte Zahl, ohne zu zögern.
    »Gut, ich werde Ihnen den Betrag sofort online überweisen! Passt es mit der Trainingsstunde gleich am kommenden Freitagnachmittag, so gegen sechzehn Uhr?«
    »Kleinen Augenblick, da muss ich rasch in meinem Terminkalender nachsehen!«
    Harry legte das Gespräch auf Warteschleife und lehnte sich lässig grinsend im Stuhl zurück. Er wusste ganz genau, dass er am Freitagnachmittag bis jetzt noch total frei war, aber das brauchte Claire-Schätzchen nicht zu wissen. Schließlich steigerte es den eigenen Marktwert kolossal, wenn man den Eindruck erwecken konnte, total gefragt zu sein.
    »Hallo? Claire, sind Sie noch dran?«
    »Sicher, Harry!«
    »Schön, das freut mich. Tut mir leid, dass Sie warten mussten. Ich habe eine Gruppe von jungen Damen, die mich am nächsten Wochenende drei Tage lang jeweils ab siebzehn Uhr gebucht hat. Glücklicherweise konnte ich den Kurs für den kommenden Freitag in einem netten Telefonat soeben um eine Stunde nach hinten verschieben.«
    »Wunderbar, dann erwarte ich Sie am Freitag zum vereinbarten Termin. Meine genaue Adresse werde ich gleich noch per E-Mail senden, sobald ich die Online-Überweisung erledigt habe.«
    Claire klang trotz ihrer erotischen Stimme absolut geschäftlich, sie hätte mit ihrer leicht unterkühlten Art genauso gut einen Kurs in Computerprogrammierung buchen können.
    Aber genau diese kühle Geschäftsmäßigkeit erregte Harry mittlerweile zunehmend.
    Er stellte sich Claire gerade in einem strengen Business-Kostüm vor, mit nichts darunter, stattdessen eine Krawatte lässig um den Schwanenhals geschlungen. Und einen Herrenhut auf dem Kopf.
    Er spürte eine Erektion in der engen Hose und seinen pulsierenden Schwanz von innen unangenehm gegen den Reißverschluss drücken.
    Das war ihm schon lange nicht mehr passiert, wenn er mit einer unbekannten Frau telefoniert hatte. Die meisten, die hier anriefen, klangen ja auch eher verlegen. Manche kicherten albern oder hüstelten verschämt oder stammelten so richtig unsexy herum, jedenfalls zu Beginn.
    Aber Harry hatte Verständnis für die Mädels, immerhin war sein Dienstleistungs-Angebot nicht ganz alltäglich. Er wusste durchaus, dass seine neuen Kundinnen zuerst eine innere Hemmschwelle überwinden mussten, ehe sie sich überhaupt auch nur ans Telefon wagten.
    Dieser innere Schweinehund ging natürlich so gut wie immer zu Lasten der erotischen Ausstrahlung, und meistens war Harry durchaus froh darüber. Er wollte seine Kundinnen nicht sexy und attraktiv finden, sondern ihnen lediglich etwas beibringen, ihnen ein besseres Körpergefühl vermitteln und dafür gutes Geld kassieren. Er sah sich gerne als Coach. Strip-Coach. Das klang doch schon wesentlich seriöser und geschäftsmäßiger als Strip-Lehrer .
    Wie auch immer: Sex war in diesem Job jedenfalls nicht vorgesehen, auch wenn der gesamte Freundeskreis – und die liebe Verwandtschaft obendrein – Harry gerne mit anzüglichen Bemerkungen nervte.
    »Vielen Dank, Claire, für die Buchung. Ich freue mich darauf, Sie kennen zu lernen. Und ich habe noch eine kleine Bitte zum Schluss. Ziehen Sie bloß nichts Kompliziertes an am Freitagnachmittag, okay? Schließlich habe ich nur diese eine Stunde, um Sie da rauszuholen …« Er lachte und fand sich selbst witzig.
    »Ich weiß schon, keine Strapse zum Beispiel. Man könnte im Höschen stecken bleiben, weil man in der Hektik vergessen hat, die Strapse aufzuknöpfen, richtig?« Claire blieb völlig gelassen, und sie lachte auch nicht mit – natürlich nicht.
    Harry staunte insgeheim, denn genau das mit den Strapsen hatte er anschließend noch erwähnen wollen.
    Sie scheint tatsächlich einige Ahnung zu haben

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