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Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera V.
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    MM trug die langen Haare heute hochgesteckt.
    Ich bemerkte ihren schwanengleich langen Hals und den zarten Nacken und bekam prompt eine neuerliche Panikattacke.
    »Willkommen, Ben!«, rief sie fröhlich. »Im ersten Stock, das Zimmer gleich neben der Treppe, ist das Gästezimmer.«
    Ich überreichte artig den Wein und die Blumen, die ich unterwegs noch rasch als Mitbringsel erstanden hatte.
    Sie bedankte sich mit zwei Küsschen auf die Wangen.
    Anschließend stieg ich hinauf und packte meine wenigen Sachen aus. Dann ging ich wieder hinunter, wo ich MM in der gemütlichen Wohnküche fand. Ich brauchte bloß dem köstlichen Duft zu folgen, sie war dabei, das Abendessen zu kochen.
    Dachte ich …
    Sie drehte sich zu mir um und blies eine vorwitzige Haarsträhne aus dem Gesicht, die Wangen leicht rosig angehaucht.
    Eigentlich kein Grund für eine weitere Panikattacke meinerseits, möchte man meinen. Sie überfiel mich dennoch!
    »Jetzt kommt das Attentat, Ben!« MM schwang den Kochlöffel in der Luft, mit dem sie gerade noch in dem Topf gerührt hatte.
    Ich duckte mich unwillkürlich, wir mussten beide lachen.
    »Ich wäre überglücklich, wenn Sie die einzelnen Gänge nach dem Anrichten fotografieren würden«, sagte MM . »Wenn die Fotos so gut werden, wie ich glaube, dann sollen sie in mein neues Kochbuch aufgenommen werden. Wir haben ja jetzt denselben Verleger, er wird sich um das Finanzielle und die Verträge kümmern. Und klar kommt Ihr Name dann auch mit auf den Titel …« Sie strahlte mich an.
    Panik, Panik, Panik!
    Ich drehte mich um und raste nach oben, meine Kamera holen.
    In einer einzigen Stunde war alles erledigt.
    Die Speisen angerichtet, fotografiert – und verspeist!
    Ich kann mich kaum noch erinnern, was es alles gab: als Hauptgang fedenfalls gebratenen Zander auf Fenchelgemüse. Zum Dessert ein feines Marillenkompott mit einer leichten Weinschaumcreme.
    Alles köstlich, herrlich, unvergleichlich. Für Augen und Gaumen. Für meine Kamera.
    Und ich?
    Panikattacke, ungefähr die hundertfünfundzwanzigste – ich zählte längst nicht mehr mit.
    Wir tranken den Wein, den ich mitgebracht hatte. Später eine zweite Flasche, draußen auf der Veranda.
    Es wurde dunkel, Sterne blinkten, der Mond hing als silberne Sichel am Himmel. Es war schwülwarm, immer noch. Es gab Mücken, und die stachen auch. Ich spürte die Stiche kaum.
    MM schon, sie sagte, die Mücken seien verrückt nach ihrem Blut, immer schon, es wäre ziemlich lästig.
    Schweiß! Es ist dein Schweiß, Baby! Ich bin ebenfalls verrückt danach …
    Ich entgegnete nichts, trank nur meinen Wein. Der Alkohol lähmte meine Zunge – und zum Glück auch meine Nervosität. Weitere Panikattacken blieben aus.
    Schließlich kapitulierte MM vor den Mücken.
    »Ich gehe nach oben ins Bett«, sagte sie leise und stand auf. »Vermutlich gibt es heute Nacht ein Gewitter. Die Biester sind wie toll!«
    Und ich ließ MM einfach schlafen gehen. Alleine schlafen gehen. Ich hatte nicht mehr alle Tassen im Schrank!
    Mitten in der Nacht wurde ich durch einen heftigen Donnerschlag aus dem Schlaf gerissen. Blitze zuckten in rascher Folge vom Himmel herab und tauchten mein Zimmer in ein gespenstisches Licht.
    Ich hörte ein polterndes Geräusch von unten. Dann schlug auch noch irgendwo eine Tür krachend zu.
    Ich schwang die Beine aus dem Bett und fuhr in meine Jeans.
    Am Fuß der Treppe eine weibliche Gestalt im Dunkeln: »Der Strom ist ausgefallen!«
    Sie trug ein halblanges und halb durchsichtiges dünnes Hemd am Leib, sonst nichts. Das konnte ich in dem Moment sehen, als sie die Haustüre öffnete und ein greller Blitz gleichzeitig draußen die Nacht erhellte.
    »Irgendwo schlägt ein loser Fensterladen gegen die Wand«, sagte MM . »Ich werde ihn befestigen.«
    »Warten Sie, ich helfe Ihnen!«
    Wir hatten den Übeltäter gerade festgeklemmt, als der Regen losbrach. Schwere platschende Regentropfen, und die Nachtluft immer noch schwül, trotz des heftigen Windes, der das Gewitter begleitete.
    Im Nu waren wir nass bis auf die Haut.
    Das Hemd klebte MM an deren Wahnsinnskörper und zeichnete sämtliche Konturen nach.
    Starke feste Nippel, die sich durch den dünnen Stoff bohrten. Mit dunklen Höfen ringsherum.
    Sanft geschwungene Hüften, die in feste runde Schenkel übergingen.
    Dazwischen ein dunkles Dreieck, wie gemalt.
    Ich machte einen Schritt auf sie zu.
    Und konnte sie riechen – und mein Verstand setzte aus.
    Als Nächstes hielt ich sie in den Armen und

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