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Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera V.
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zum nächsten wichtigen Shooting …
    Ich war schon zehn Kilometer weit gefahren, als mir der Feueropal in meiner Hosentasche wieder einfiel. Und die hübsche Verkäuferin in dem Laden mit den Steinen: Sie hatte mich angelächelt, auf diese gewisse Art, wie mich zuvor im Leben schon viele Frauen angelächelt hatten. Oft genug war ich der Einladung dann auch gefolgt.
    »Wenn die Liebe nachlässt, wird der Stein trübe. Und er bekommt Risse, wenn die Beziehung zu zerbrechen droht. Sind Sie sich sicher? Sie können den Ring wieder zurückbringen, wissen Sie. Innerhalb einer Woche, wenn Sie wollen.«
    Ich hatte genickt, ihr meine Kreditkarte hingehalten und mich bedankt.
    Später, im Wagen, hatte mich dann eine wirklich heftige Panikattacke überkommen! Ich hatte sogar anhalten und Atemübungen machen müssen, bis ich endlich weiterfahren konnte.
    Nach einigen Kilometern hatte ich in einer Ortschaft erneut angehalten und den Wein und die Blumen für MM gekauft.
    Die hübsche Verkäuferin hatte sicher Recht, man musste sich sicher sein. Bloß nichts überstürzen, Ben!
    Plötzlich trat ich heftig auf die Bremse, riss das Steuer herum, bog in einen Feldweg ein und wendete.
    Vor dem Ferienhaus hupte ich zweimal. Melinda kam sofort heraus.
    Ich stieg aus dem Wagen, den Ring mit dem Feueropal in der hohlen rechten Hand versteckt.
    Wir gingen einander entgegen, dann stand MM vor mir und blickte mich aus ihren blauen Sternenaugen an.
    Ich griff nach ihrer Hand und steckte ihr den Ring an. Er passte perfekt.
    »Ein Feueropal!«, rief sie nach kurzem Schweigen. »Kennst du denn … Weißt du, was es mit dem Stein auf sich hat, Ben?«
    Ich nickte stumm und sah sie bloß an. Ernst, ohne zu lächeln.
    »Bist du sicher?«, fragte sie.
    »Ja, ganz sicher!«, sagte ich.
    Ich werde in wenigen Tagen sechzig Jahre. Alt genug, um zu wissen, wann es genug und man endlich angekommen ist, oder?

SOMMER IN PARIS
    Holly träumt von einem Sommer voller Lust und Liebe in Frankreichs Hauptstadt, ihre Freundin Merle von einem Urlaub am Meer voller Sex und Spaß …
    Handy-Alarm im ICE von Frankfurt nach Paris.
    »Alors, Holly! Ich sitze bereits im vollgepackten Auto und starte in der nächsten Minute in Richtung Normandie. Hör zu, Süße, falls dir die vielen Touristen in Paris doch irgendwann auf die Nerven gehen, dann komm doch einfach auch ans Meer, hörst du?«
    »Merle, ich träume seit Monaten nur noch von Paris! Außerdem, wenn ich ebenfalls in die Normandie reise, wer kümmert sich dann um deine Katze, die Pflanzen und die Post?«
    Merle lachte leise und ließ schon mal den Motor an, das konnte Holly trotz der Zuggeräusche durchs Handy hören.
    »Du tust mir tatsächlich einen Riesengefallen mit Haushüten und Katzefüttern«, gab Merle schließlich fröhlich zu. »Aber ich habe ein schlechtes Gewissen, dich so alleine in der Stadt zurückzulassen. Auf der Kommode im Flur findest du für alle Fälle einen Zettel mit der Telefonnummer eines gewissen Gueric . Alle nennen ihn Gary, weil sein Vater Amerikaner ist. Er ist unheimlich süß – ich meine Gary! Und er ist mein wöchentliches Tennis-Rendezvous. Falls du nichts Besseres vorhast, dann ruf ihn an und verabrede dich mit ihm zu einer Runde Tennis im Jardin du Luxembourg.«
    Dieses Mal war es Holly, die lachte.
    »Darf ich ihn auch vernaschen nach dem Tennis? Oder meldest du in der Beziehung Exklusivrechte an?«
    »Süße, über die Phase sind Gary und ich längst hinaus! Unsere kleine Affäre liegt schon mehr als zwei Jahre zurück, und heute sind wir einfach bloß gute Freunde. Wir haben ohnehin nie richtig harmoniert, nur beim Tennis und im Bett, da flogen die Fetzen. Gary ist übrigens enorm gut gebaut. Ich glaube, ich habe sogar im Handy noch ein geiles Foto von ihm gespeichert, Holly-Mäuschen! Soll ich es dir gleich noch senden, ehe ich losfahre?«
    »Warum nicht. Das erspart mir im Zweifelsfall kostbare Zeit. Wenn mir der süße Gary nicht gefällt, dann suche ich mir nämlich besser gleich ein eigenes Tennis-Rendezvous …«
    »Falls du eines findest unter all den Touristen! Weißt du noch, Holly, ich hatte dich gewarnt … Die meisten Pariser flüchten im Hochsommer aus der Stadt. Sämtliche Gourmet-Tempel sind geschlossen, dafür gibt es überall lästige Baustellen. Aber natürlich hat so ein knackiger, halb nackter Bauarbeiter auch seine Reize, das gebe ich zu. Andererseits verfügen diese Burschen wohl kaum über die nötige Freizeit, um tagsüber Tennis zu spielen,

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