Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)
beneide dich.«
Erst einige Tage später ruft Moritz mich an einem späten Nachmittag wieder an. Dieses Mal bin ich mit meiner Schwiegermutter auf einem Einkaufsbummel unterwegs, ausgerechnet. Thomas’ Geburtstag steht bevor, deshalb habe ich im Büro extra früher Schluss gemacht, um mich mit Hertha zu treffen. Wir suchen gemeinsam nach einem Geschenk.
Moritz hat ein Talent für ausgefallene Situationen, das fällt mir in letzter Zeit verstärkt auf. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, er legt es sogar darauf an. Er wartet auch immer lange genug, bis ich schon unruhig und nervös werde und mich zu fragen beginne, ob er das Interesse verloren hat. Dann erst meldet er sich ohne jede Vorwarnung und will mich sofort – auf der Stelle – sehen.
So auch heute.
Ich tische Hertha eine wahre Schauergeschichte auf von einer plötzlich erkrankten Freundin, die dringend meine Hilfe braucht. Später darf ich nicht vergessen, Anke eine SMS zu schreiben, damit sie Bescheid weiß – im Falle eines Falles. So eine akute Blinddarmreizung kommt und geht, da kann man nichts machen, das ist Schicksal.
Moritz hat mich zu einer Adresse unweit seiner Praxis bestellt, die sich als Großbaustelle entpuppt. Dort soll ein neues Bürohochhaus entstehen. Die Arbeiter haben bereits Feierabend gemacht.
Als ich ankomme, ist Moritz schon da, er läuft auf und ab, das Handy ans Ohr gepresst und redet. Als er mich sieht, beendet er das Gespräch. Ich stehe vor ihm, er funkelt mich an aus seinen grün gesprenkelten Augen. Sein freches Lächeln hebt die beiden Wangengrübchen hervor, die ihm das Aussehen eines Lausbuben verleihen. Ich schmelze mal wieder völlig dahin, meine Möse tropft, mein Puls rast. Ich kann nichts dafür, der gut aussehende Kerl hat diese Macht über mich. Ich würde jetzt gerne seine Wangengrübchen küssen, aber er greift nach meiner Hand und zieht mich unter einem Baugerüst hindurch und von der Straße weg. Ich stolpere auf meinen hohen Absätzen und in dem engen Kostümrock hinter Moritz her auf die Baustelle.
Irgendwo in diesem Rohbau findet Moritz recht schnell eine geeignete Mauernische, in die er mich nun drückt.
Moritz küsst mich, seine Zunge schiebt sich sofort fordernd in meinen Mund und erstickt jegliche Bedenken, die ich in dieser ungewohnten Umgebung entwickeln könnte.
Ich spüre, wie mein Rock nach oben geschoben wird, und danke der Eingebung, die mir heute morgen vor dem Kleiderschrank einflüsterte, mal wieder die halterlosen Strümpfe anzuziehen.
Moritz’ Hände schieben sich unter meiner Kostümjacke und dem Seidenhemd weiter nach oben und zielsicher unter den BH . Seine Finger zwicken in meine steinharten Nippel, der kurze Schmerz wässert mir die Muschi, ich stöhne auf.
Sein linkes Knie drängt sich in meinen Schritt und reibt dort mein Delta, jetzt bin ich vollends heiß.
Kurz darauf spüre ich seinen dicken festen Schwanz auch schon eindringen. Er nagelt mich mit dem Rücken an die raue Wand der Mauernische gelehnt.
Wir kommen beide rasch und heftig und fast gleichzeitig.
Hinterher richten wir rasch unsere Kleidung und huschen von der Baustelle zurück auf den Bürgersteig. Wir sprechen nicht dabei, sehen uns nicht einmal an.
»Ich muss zurück in die Praxis, Liz!«, sagt Moritz. »Mach’s gut. Ich melde mich.«
Dieses Mal lässt er mich zehn Tage lang warten. Schließlich meldet er sich, es ist Montagabend, neun Uhr. Am Wochenende hat im Haus der Eltern Thomas’ große Geburtstagsparty stattgefunden. Wir sind noch immer leicht verkatert, und speziell ich hatte verkündet, heute relativ früh ins Bett zu wollen.
Urplötzlich jedoch ist alle Müdigkeit verflogen. Ich erkläre, unbedingt noch einen Spaziergang machen zu müssen, um frische Luft zu tanken für meinen armen verkaterten Kopf. Mein Mann findet, das sei eine gute Idee, und will mit.
Fieberhaft suche ich nach einem Ausweg, dann schicke ich Anke eine kurze SMS : Bitte ruf mich gleich an, wenn es geht!
Sie tut es und sagt: »Lass mich raten, ich habe wieder mal ein dringendes Problem und brauche sofort deine Unterstützung!«
Ich sage: »Du, Anke, kein Problem. Ich bin gleich bei dir!«
Dann sage ich zu Thomas: »Anke braucht meine Hilfe, es dauert aber nicht lange. Hinterher ist immer noch Zeit für einen Spaziergang vor Mitternacht.«
Er sieht mich an. »Bist du denn gar nicht mehr müde?«
Ich schenke ihm ein Lächeln und schüttle den Kopf.
Fünf Minuten später treffe ich Moritz in der Nähe
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