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Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera V.
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unserer Wohnung in dem kleinen Parkgelände, das nachts immer reichlich dunkel ist, weil es dort keine Straßenlaternen gibt. Die Stadtverwaltung ist der Meinung, das lohne sich nicht für dieses abgelegene Zipfelchen Grünoase.
    Es gibt keine Laternen, aber einen kleinen Hügel, auf dem einige Büsche und mehrere Bäume wachsen, unter denen eine einzelne lauschige Parkbank steht.
    Wir vögeln auf dieser Bank wie die wilden Teufel.
    Ich sitze mit gespreizten Schenkeln auf der Rückenlehne. Moritz kniet auf der Sitzfläche zwischen meinen Beinen. Seine Arme umschlingen meine Hüften, meine Arme seinen Nacken. Dennoch werfen mich seine harten Stöße fast von der Lehne, als ich komme.
    Moritz’ schöner Schwanz schießt aus meiner Muschi und verspritzt sein Sperma irgendwohin in die Dunkelheit der Büsche.
    Kaum zwanzig Minuten nach meinem Abgang treffe ich wieder zu Hause ein. Thomas liegt auf der Couch vor dem laufenden Fernseher und schläft seelenruhig.
    Ich wecke ihn sanft, aber einen Spaziergang machen will mein Mann jetzt nicht mehr, also gehen wir zu Bett. Aneinandergekuschelt in Löffelchenstellung schlafen wir ein.
    Am nächsten Tag treffe ich mich nach dem Büro auf einen kurzen Espresso mit Anke.
    Sie sieht mich an und grinst nur, als ich ihr die Parkbank-Story von letzter Nacht auftische.
    »Ihr treibt es ja ganz schön bunt, Donnerwetter!«, sagt sie schließlich. »Das macht die Würze aus in der Affäre.«
    »Ich glaube, ich kriege einen Schnupfen!«, verkünde ich und niese einige Male kurz hintereinander.
    Anke mustert mich aufmerksam. »Dieses neue Kleid steht dir wirklich gut. Du ziehst dich viel weiblicher an, seitdem du Moritz kennst, richtig sexy.«
    »Thomas findet das toll. Siehst du, Anke, und so haben wir alle drei was davon, jeder auf seine Art.«
    »Denkst du eigentlich auch hin und wieder über die Zukunft nach, Liz?«
    »Dazu habe ich momentan gar keine Zeit. Ich bin viel zu beschäftigt mit der stürmischen Gegenwart.«
    »Okay, das verstehe ich. Irgendwann ist es ja doch vorbei, aber bis dahin zählt jede Minute doppelt.«
    »Eben«, pflichte ich Anke bei. »Bis dahin will ich mich weiterhin so lebendig fühlen wie in diesen letzten sechs Monaten. Und so unvernünftig, so verrucht und so verdorben. Weißt du, Anke, manchmal schickt mir Moritz nur eine SMS ins Büro mit dem Befehl, sofort meinen Slip auszuziehen und ihn in meine Handtasche zu stecken.«
    Meine Freundin starrt mich mit offenem Mund an. Dann fragt Anke leise: »Und du machst das?«
    »Aber ja. Wenn ich es eines Tages nicht mehr mache, aus Scham oder weil mich seine Art plötzlich abstößt, dann weiß ich, dass es vorbei ist zwischen mir und Moritz.«
    »Darauf trinken wir jetzt noch ein Gläschen Prosecco zum Schluss, ich lade dich ein, Liz!«, sagt Anke fröhlich, zwinkert mir zu und winkt auch schon den Kellner herbei, ehe ich protestieren kann.
    Ach, ich bin wirklich verdammt leicht zu verführen in letzter Zeit.

STILLE NACHT, HEISSE NACHT
    Tabea liebt erotische Romane und scharfe Geschichten. Als die große Buchhandlung in der Innenstadt eine Lesenacht mit Übernachtung und Frühstück anbietet, bucht die Leseratte spontan …
    »Na, ich danke! Meine kostbare Samstagnacht in einem miefigen Buchladen zu verbringen, auf die Idee käme ich in tausend Jahren nicht! Bei dir ist eine Schraube locker, Schwesterchen.«
    Tabeas großer Bruder Oskar grinste schräg und widmete sich bereits wieder ihrem Laptop, der irgendein Problem mit der Festplatte hatte, das Oskar allerdings in Kürze behoben haben würde.
    Oskar war ein Technikfreak, er konnte einfach alles reparieren. Tabea hingegen fühlte sich zu Büchern und Geschichten hingezogen, seit sie denken konnte. Folglich studierte sie jetzt auch Journalismus. Von Computertechnik verstand sie immerhin so viel, dass sie wusste: Oskar war in der Lage, all ihre abgespeicherten Dokumente und die besuchten Webadressen aufzuspüren, wenn er das wollte. Deshalb traute Tabea sich nicht, prickelnden Lesestoff mit ihrem Laptop herunterzuladen oder auch nur danach im Internet zu suchen. Oskar würde ihr unweigerlich auf die Schliche kommen, wenn sie wieder einmal seine Hilfe brauchte.
    Aber auch der Besuch eines Buchladens erwies sich mitunter als heimtückisch, wenn man auf der Suche nach besonders scharfem Lesestoff war.
    Erst kürzlich hatte Tabea Berlin einen Besuch abgestattet. Sie fühlte sich mitten in der City anonym und unbeobachtet und war schnurstracks in einen Buchladen

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