Naechte der Leidenschaft
presste. An ihrem Ohrläppchen knabbernd, legte er die Hände um ihre Brüste und spielte schamlos mit ihnen, wobei er sich eng an sie drängte. »Hmmm. Ihr seid kalt. Fühlt mal diese Gänsehaut.«
Halb lachend, halb keuchend, gab Emma ihm einen Klaps auf die Hände, als er ihre harten Brustwarzen sanft massierte. »Ihr seid schamlos, Gemahl.«
»Das muss an Eurem Zaubertrank liegen«, neckte er sie, und Emma versuchte, ihn mit den Ellbogen wegzuschieben. Seit sie ihm ihre Versuche eingestanden hatte, ihm einen Liebestrank einzugeben, hatte er sie damit aufgezogen. Anstatt ihn wütend zu machen, hatte ihn dieses Geständnis eher amüsiert - sehr zu ihrem Ärger. Unglücklicherweise gelang es Amaury nur allzu leicht, ihre Bemühungen zu vereiteln, ihn wegzudrängen. Sie erreichte damit nur, dass sie in tieferes Wasser geriet und sich an seiner herausragenden Männlichkeit rieb.
Emma drehte sich rasch um, griff fest nach seinem harten Glied und errötete vor Freude, als sie die Verblüffung auf seinem Gesicht sah. Und sie zahlte ihm seine Neckerei heim: »Ich bin kalt? Ich habe eine Gänsehaut? Dann fühlt einmal diese hier!«
»Und wer ist jetzt schamlos, Frau?«, fragte Amaury mit einem begehrlichen Grinsen. Er versuchte, nach ihr zu greifen, aber Emma zog rasch die Beine an, warf sich mit Schwung rücklings in das Wasser und schwamm ihm davon. Bevor er sie fangen konnte, hatte sie das Ufer erreicht und griff nach ihrem im Gras liegenden Hemd. Dann wandte sie sich um und sah ihm entgegen. Amaury war aus dem Wasser gekommen und streckte gerade die Hand nach ihr aus, als in der Nähe ein Schrei ertönte und abrupt wieder abbrach.
Amaury spannte sich an, statt nach Emma griff er jetzt nach seinen Hosen und nach seinem Schwert. »Zieht Euch an.«
Diesen Befehl musste er nicht zweimal geben. Während sie sich das Hemd überstreifte, rannte Emma zu dem umgestürzten Baum und schnappte sich ihr Kleid. Sie hatte es sich kaum über den Kopf geworfen, als das Knacken von Zweigen sie vor der näher kommenden Gefahr warnte. Hastig zerrte sie das Kleid herunter, um zu sehen, was auf sie zukam.
Amaury schaffte es nur noch, seine Hosen anzuziehen, da sprang auch schon der erste Angreifer zwischen den Bäumen hindurch auf ihn zu. Der Mann erkannte, dass sein Gegner nur halb bekleidet und offensichtlich unbewaffnet war, und stürmte auf Amaury zu, um ihn zu töten.
Amaury beugte sich blitzschnell vor und ergriff sein Schwert. Sich aufrichtend, stieß er die Waffe nach vorn und bohrte in die Brust des Angreifers. Er hatte sein Schwert kaum aus dem Leib des Zusammenbrechenden herausgezogen, als mindestens ein Dutzend Männer die Lichtung stürmte.
Verblüfft stand Amaury eine Sekunde lang da und starrte mit offenem Mund auf die feindliche Überzahl, dann straffte er grimmig die Schultern und hob das Schwert. Das war der Moment, in dem sich Emma unerwartet vor ihn warf. Amaury ver-lor das Gleichgewicht, und zusammen stürzten beide rücklings in den Bach. Emma sprang sofort wieder auf die Füße. Sie stand mit dem Rücken zu Amaury und sah den näher kommenden Männern entgegen. Amaury versuchte währenddessen, ebenfalls wieder auf die Beine zu kommen.
»Wollt ihr mich töten?«
Die Männer blieben stehen. Selbst Amaury, der hinter ihr im flachen Wasser stand, erstarrte, als Emma diese Worte zischte.
»Wollt ihr das?! Denn das werdet ihr tun müssen, wenn ihr meinen Mann haben wollt, aber ich fürchte, dass Bertrand über meinen Tod nicht sehr erfreut sein wird. Denn er verliert alles, sollte ich sterben.« Noch während sie das sagte,- erkannte Emma die Unwahrheit ihrer Worte. Sollte sie sterben, könnte Bertrand höchstwahrscheinlich Eberhart Castle für sich fordern. Das Einzige, was er nicht bekäme, würde ihre Mitgift sein. Die würde an Rolfe zurückfallen. Doch sie bezweifelte, dass diese Halunken, die vor ihr standen, das wussten. »Ich schlage vor, ihr gebt es auf und rettet eure Haut. Denn da wir euch haben näher kommen hören, haben unsere Leute das ohne Zweifel auch gehört. Sie werden euch niedermetzeln wie die Hunde, die ihr seid - solltet ihr noch hier sein, wenn sie kommen.«
Die letzte Worte waren ihr kaum über die Lippen gekommen, als die Rufe näher kommender Männer zu hören waren. Emma sackte vor Erleichterung fast in sich zusammen, während Amaury, der sich gefasst hatte, seine Frau zur Seite stieß und sich mitten zwischen die zaudernden Angreifer warf. Blake hatte jetzt die Lichtung erreicht und
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