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Naechte der Leidenschaft + Berlins Blut

Naechte der Leidenschaft + Berlins Blut

Titel: Naechte der Leidenschaft + Berlins Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Anderson
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übernehme dann mal!“
    Ich entwand das medizinische Messer seiner Hand.
    „Da ist ja das Skalpell!“
    Hatte mir dieser verrückte Typ damit wirklich das Gesicht zerschneiden wollen?
    Blitzschnell stieß ich kraftvoll zu.
    „Hups!“
    Er schrie keuchend auf.
    „Der Herr Doktor hat da etwas im Bein! Jetzt ist natürlich klar, warum er so nach Luft keucht. Das tut sicher sehr weh!“
    Ich drehte das Skalpell einmal um sich selbst in der Wunde. Ein Blutschwall sickerte hervor. Meine Hand ließ ihn zwischen den Beinen los. Der Verletzte sackte zusammen und jammerte, wagte aber nicht das tief sitzende Messer herauszuziehen, sondern schaute entsetzt dessen Griff an.
    Mein Zeigefinger strich an der blutenden Wunde entlang. Genüsslich leckte die Zunge das Blut von ihm ab. Der Student wirkte vor Entsetzen starr.
    „Wonach schmeckt denn das?“
    Ich überlegte.
    „Du bist ja krank!“, stieß der Gepeinigte nun doch hervor.
    Speichel rann aus einem Mundwinkel.
    „Nein, diese Diagnose ist falsch. Der Doktor ist selbst schwer erkrankt. Ihm tut zudem noch der Zahn weh!“
    Ich stopfte ihm ein Tuch in den Hals.
    „Ene, mene, muh, ab bist du!“, zählte ich die Zähne ab und zog den ersten Vorderzahn.
    Der Patient wimmerte auf. Seine Augen waren irre. Die Schreie wurden durch das Tuch gedämpft.
    „Pssst!“
    Ich hielt meinen Finger beruhigend auf seine blutigen Lippen und riss drei weitere aus dem Kiefer. Einer davon hatte ohnehin Karies.
    „Wir wollen doch die Nachbarn nicht erschrecken. – Ach, die sind das gewohnt? Der Doktor hat das schon oft gespielt!“
    Nun stand blanke Lebensangst in Marcs Augen. Mit diesen diesen Facetten kannte ich mich aus.
    „Schön leise, sonst wird es noch schlimmer!“, ermahnte ich ihn.
    „Du kennst das doch alles. So fühlt sich das eben für Patienten an. Ist doch nicht so schlimm. Alles nur ein harmloses Spiel. Man kann nicht immer der Doktor sein. Es ist wichtig zu wissen, wie Behandelte fühlen“, belehrte ich ihn.
    „Bitte, bitte tu mir nichts mehr!“, winselte er mit blutendem Mund.
    Seine Fassade war zusammengebrochen. Ein kleiner ängstlicher Junge sah mich an. Wie hatte aus diesem so schnell ein perverses Monster werden können?
    „Du hast doch damit angefangen. So schnell ist das nicht vorbei! Wir haben da noch die schöne blaue Spritze!“
    „Warum machst du das?“, wimmerte er.
    Tränen rannen sein Gesicht herunter.
    Ich lachte.
    „Jetzt verdreh doch nicht alles. Das ist typisch für Narzissten. Wir machen nur das, was du selbst so geplant hast. Das sind deine Ideen gewesen. Ich wollte nur Auskünfte. Wie sollte es eigentlich weitergehen?“
    Ich griff an den Knauf des Messers.
    „Nun erzähl alles, ansonsten muss ich noch ein wenig am Griff drehen!“
    „Sind Sie von der Polizei?“, wagte er zu fragen.
    „Ich stelle hier die Fragen! Hast du das schon vergessen? Wir haben die Rollen getauscht. Jetzt bin ich die Frau Doktor!“
    Zur Demonstration drehte meine Hand etwas am stählernen Griff des Skalpells. Blut schoss heraus und der Geplagte stöhnte erneut voller Schmerz auf.
    „Alles klar!“, stieß er keuchend hervor. „Ich sage alles, was du wissen willst, bitte, bitte!“
    Marc nannte mir nun die Namen der beiden Kommilitonen.
    Sie hatten gemeinsam bisher zwei solcher Gangbang mit Mädchen gemacht. Jedes Mal war es ein bisschen verdorbener und härter zugegangen. Mehr Informationen hatte mein Spielgefährte nicht zu bieten. Er selbst hatte keinen Kontakt mit dem verschwundenen Mädchen gehabt, war also diesbezüglich unschuldig.
    „Warum hast du mir das nicht gleich erzählt?“, beschwerte ich mich bei ihm.
    „Warum hast du dieses blöde Doktorspiel begonnen? Das schlimmste ist, jetzt macht es richtig Spaß!“
    Durst und Gier stiegen durch das bösartige Spiel in mir auf. Ich biss in seine Halsschlagader und stärkte mich ausgiebig mit frischem Blut. Der angezapfte Student zappelte dabei unentwegt mit den Beinen. Das störte.
    „Keine Sorge, ich lass dich leben“, tröstete ich eine kurze Pause machend.
    Er hatte bisher noch nicht gemordet, also sollte er eine zweite Chance bekommen. Vielleicht lernte er daraus.
    Gesättigt ging ich zu einem Spiegel und wischte mir die Spritzer aus dem Gesicht. Der Doktor in spe lag wimmernd und verängstigt auf dem Boden und schaute fortwährend an allen Gliedern unkontrolliert zitternd zu mir hoch.
    „Wo ist die Aufnahme?“
    Er wies auf den Schrank. Ich fand das Aufnahmegerät.
    „Wo sind die Aufnahmen vom

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