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Naechte der Leidenschaft + Berlins Blut

Naechte der Leidenschaft + Berlins Blut

Titel: Naechte der Leidenschaft + Berlins Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Anderson
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waren.
    Selbstsicher drückte er mir eins in die Hand. Er duldete keinen Widerspruch. Ich nahm es.
    Er kippte sein Zeug hinunter.
    „Um was geht es?“
    „Ich brauche die Telefonnummern der beiden Jungs, die gestern auf der Party waren um etwas mit ihnen klar zu manchen.“
    Er nahm meine Hand und drückte das Glas nach oben. Damit deutete er an, ich sollte es austrinken.
    „Du hast aber kalte Hände!“, stellte er dabei fest.
    Ich trank, um ihn entgegenzukommen.
    „So ist das also“, murmelte Marc nachdenklich.
    Er überlegte und schaute mich an.
    „Wie sieht es denn mit uns beiden aus?“
    Jetzt musterte er mich abschätzend und grinste.
    „Darüber lässt sich reden, aber ich muss zuerst wissen, wie ich die beiden erreiche.“
    Vielleicht sollte man ihn hypnotisieren und sich so die Informationen verschaffen?
    Marc erhob sich, um sich noch etwas einzugießen.
    Ich wurde plötzlich müde. Das war sehr ungewöhnlich.
    Aber im nächsten Moment wurde mir alles klar.
    Dieser Scheißkerl hatte mir K.-o.-Tropfen in den Wodka gemischt! Darin waren diese nicht zu riechen, weil der beißende Alkohol den anderen Geruch und ebenso den Geschmack überlagerte. Zudem war ich unvorbereitet gewesen und hatte mit so einer Wendung nicht gerechnet. Obwohl diese Droge mich müde machte, würde sie nicht zu dem Ergebnis wie bei normalen Menschen führen.
    Ein Spiel begann also. Marc hatte es eingleitet. Ich verstellte mich so, als setzte die Wirkung der Tropfen tatsächlich ein.
    „Was ist mit mir los?“, murmelte ich erstaunt, um ihn zu täuschen.
    Marc lachte verdorben und boshaft auf.
    „Glaubst du Schlampe etwa, ich habe dir diese Scheiße abgenommen? Für deine Lügen muss ich dich bestrafen – auf meine Weise!“
    Der Student holte nun ein Spritzenset und eine bläuliche Ampulle aus dem Schrank.
    „Du wirst gleich wie ein Vögelchen singen! Vielleicht bist du ja sogar von der Polizei? Ich habe hier ein spezielles Mittel, danach erzählst du mir alles! Das ist so ein Hobby von mir. Ich studiere doch Medizin, will einmal Psychiater werden. Außerdem habe ich noch eine Hausarbeit auf! Was war das gerade? Ach ja, Wundversorgung! Da müssen wir wohl ein bisschen nachhelfen.“
    Er legte die inzwischen mit blauer Flüssigkeit aufgezogene Spritze sorgsam vor mich auf den Tisch in eine Schale und holte aus dem Schrank eine medizinische Zange, ein Skalpell und Nähdraht heraus.
    Offenbar genoss er solche grausamen Spiele. Was hatte er damit vor?
    Ich stellte mich besinnungslos.
    Er kam zu mir, drehte den Sessel in eine für ihn bessere Arbeitsposition, öffnete meinen Mund und befestigte eine Spange, wie Chirurgen sie benutzen, um operieren zu können.
    „Na, das ging aber etwas zu schnell!“, brummelte er unzufrieden.
    Scheinbar wollte er mir einen Zahn bei Restbewusstsein ziehen. Was für ein Mensch war das?
    Marc schlug brutal in mein Gesicht.
    „Aufwachen, Schlampe! Nur live turnt mich das an!“
    Mühsam öffnete ich die Augen einen kleinen Spalt.
    „So ist das gut, schön wach bleiben! Ich muss nur noch die Kamera einschalten, dann geht es auch schon los.“
    Der sadistische Student ging zufrieden zu dem gegenüberliegenden Regal und betätigte einen hinter Büchern versteckten Schalter. Die Operation sollte wohl aufgenommen werden. Der Psychiater in spe drehte meinen Sessel in eine Position, die eine bessere Aufnahme ermöglichte und trat zur Seite.
    „So, du Dreckstück, zuerst ziehe ich dir hiermit ein paar Vorderzähne. Die brauchst du doch nicht mehr.“
    Genüsslich zeigte er mir die Zange. Dann griff er zum Skalpell.
    „Anschließend operieren wir hiermit dein Gesicht. Du siehst irgendwie zu normal aus! Ein paar Narben verleihen Individualität.“
    Marc lachte in Vorfreude. Ich glotzte ein wenig ängstlich und stöhnte. Das gefiel ihm.
    In seinem Berufsstand gab es prozentual mehr Perverse als durchschnittlich in der Bevölkerung. Das brachte das Interesse an Blut, Schmerz und Ansehen offenbar mit sich.
    Unvermittelt griff meine Hand zwischen seine Beine. Die Finger umschlossen Marcs Hoden. Durch den kräftigen Druck weiteten sich dessen Augen schmerzhaft und ungläubig zugleich. Seine Finger verkrampften sich um das Skalpell und er ging in die Knie. Ich drückte die Lippenspange mit der anderen Hand zusammen und riss sie heraus. Der Mund blutete dadurch ein wenig.
    „Der Doktor hat scheinbar Atemprobleme“, stellte ich besorgt wirkend fest und setzte sein krankes Spiel auf diese Weise fort.
    „Ich

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