Naechte Der Liebe - Tage Der Hoffnung
deine Beine um meine Taille“, forderte er sie auf.
Seine vor Erregung heisere Stimme war das reinste Aphrodisiakum und Jessica tat, wie ihr geheißen. Überrascht stellte sie fest, dass ihr Körper dadurch in eine leicht schräge Position geriet, perfekt für den Liebesakt. Instinktiv erfasste sie, dass Gabriel gleich in sie eindringen würde. „Gabe“, flüsterte sie. „Wird … wird es nicht zu viel sein.“
„Ich werde behutsam vorgehen.“ Er streichelte ihre Brüste, und obwohl seine Worte beruhigend geklungen hatten, war sein Blick alles andere als das.
Gabriel drängte seinen erregten Körper hart gegen die empfindsame Innenseite ihrer Schenkel, und sie hatte das Gefühl, dass er sich nur noch mit größter Mühe beherrschte. Für einen Augenblick machte das wilde Verlangen in seinem Blick ihr Angst, doch dieses Gefühl wurde von ihrer eigenen übermächtigen Begierde ausgelöscht.
Gabriel umfasste ihren Po und begann, sich an ihr zu reiben. Ein heißer Schauer durchzuckte ihren Körper, und als er schließlich in sie eindrang, schrie sie auf. Aber Gabriel hielt Wort und ging derart behutsam vor, dass sie glaubte, vor Sehnsucht verrückt zu werden. Er streichelte und berührte sie, wie noch nie ein Mann sie berührt hatte, und bereitete ihr unglaubliche Lust, sodass sie fast keinen Schmerz verspürte, als er in sie eindrang.
„Ich bin verdammt froh, dass du reitest, Jessie“, stieß er hervor, als er sie endlich ausfüllte.
Jessica hörte kaum hin. Sie genoss das überwältigende Gefühl, Gabriel in sich zu spüren und drängte sich ihm auffordernd entgegen. Er warf mit einem entrückten Blick den Kopf zurück und begann, sich in ihr zu bewegen. Sein Rhythmus war schnell, seine Stöße tief. Es kam ihr vor, als würde sie in einem Wirbelsturm überwältigender Emotionen versinken, und als sie den Höhepunkt erreichte, schrie sie vor ungezügelter Lust laut auf.
Die berauschende Glückseligkeit hielt leider nicht ewig an, und als Jessica wieder klarer denken konnte, fühlte sie sich wie eine gezeichnete Frau – Gabriel Dumonts Frau.
Stunden später lag Jessica im dunklen Schlafzimmer neben Gabriel und lauschte auf seine gleichmäßigen Atemzüge. Sie fühlte sich verletzt und entblößt. Gabriel hatte ihre Leidenschaft gefordert und erreicht, dass sie sich gehen ließ. Wie er angekündigt hatte, hatte er sie so gekonnt verführt und erregt, dass sie mehrmals den Höhepunkt erreicht und dabei mehr als einmal voller Verlangen seinen Namen geschrien hatte. Und sie hatte es ihm gestattet, hatte förmlich darum gebettelt. Jetzt, in der Kühle der Nacht, konnte sie das Ausmaß ihrer Kapitulation einfach nicht begreifen.
Gabriel sollte nicht der Mann sein, nach dem sie sich verzehrte!
Es war, als hätte sie in diesem Bett ihren Traum aufgegeben – Mark aufgegeben. Jedes Mal, wenn sie Lust empfunden hatte, jedes Mal, wenn sie ekstatisch Gabriels Namen geschrien hatte, hatte sie die Liebe verraten, die seit Ewigkeiten ihr Herz erfüllte. Sie verstand nicht, wie das hatte passieren können. Gabriel war nicht der Mann, den sie lieben konnte. Sie war sich nicht einmal sicher, ob sie ihn mochte.
Leise schlüpfte sie aus dem Bett und zog das erstbeste Kleidungsstück an, das sie fand. Leider war das Gabriels Hemd. Sofort stieg ihr sein Duft in die Nase, erinnerte sie daran, was er sich genommen hatte – was sie gegeben hatte. Als sie nach ihrem Kleid suchte, damit sie das Hemd loswerden konnte, hörte sie die Laken rascheln.
„Wohin willst du, Jessie?“
Eine Nachttischlampe ging an.
Sie strich sich das Haar hinter die Ohren und knöpfte das Hemd zu. „In mein eigenes Schlafzimmer.“
Sein Blick war kalt und starr auf sie gerichtet. „Ich dachte, da wärst du schon.“
„Hör mal“, ihr verletzter Stolz gab ihr den nötigen Mut. „Wir haben die Ehe vollzogen. Es besteht also kein Grund, dass wir weiterhin das gleiche Bett teilen. Ich würde lieber in meinem eigenen schlafen.“ Sie schlang fröstelnd die Arme um ihren Oberkörper. „Ich werde dich … ich werde dich wissen lassen, ob wir erfolgreich waren.“
Gabriel zog eine Braue hoch. „So arrogant bin ich nicht – es wird wohl mehr als ein Versuch nötig sein.“
Jessica biss sich auf die Unterlippe und bemühte sich, den Blick nicht über die breite Brust schweifen zu lassen, die sie vor nicht einmal einer Stunde so fieberhaft liebkost hatte. „Also, ein paar Tage können wir jedenfalls nichts unternehmen. Ich hatte vorhin zwar
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