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Naios Begierde (Hüter der Elemente) (German Edition)

Naios Begierde (Hüter der Elemente) (German Edition)

Titel: Naios Begierde (Hüter der Elemente) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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gehören!“, wandte Luctifer ein.
    „In Ordnung. Ich werde mich noch ein wenig gedulden, aber wenn wir nicht bald etwas unternehmen, dann müssen wir wieder Tausende von Jahren für eine neue Chance warten.“
    „Ich mach das schon.“
    Die Sklavin atmete erleichtert auf. Ihr Herr schien sich zu beruhigen und die beiden Bösen hatten offenbar den Kopf zu voll, um sich um ihre niedere Person zu kümmern. Zumindest für eine kleine Weile.



Kapitel 7

    M ichelle erwachte von feuchten Küssen an ihrem Ohr. Irritiert öffnete sie die Augen und sah sich dem platten, aber freundlichen Gesicht von Charly gegenüber. Der Mops stand schwanzwedelnd auf ihrem Bett und bellte, erfreut, dass sie endlich erwacht war.
    „Wie um alles in der Welt kommst du hier rein?“, fragte sie verwirrt.
    Sie erinnerte sich dunkel, dass Hilda ihr den Hund bringen wollte, doch sie konnte sich nicht erinnern, dass sie es auch getan hatte. Dann fiel Michelle der Unfall wieder ein und wie Naios sie hierher gebracht hatte. Er hatte ihr etwas zu Essen machen wollen, doch sie musste eingeschlafen sein. Der Gedanke an Naios löste ein Kribbeln in ihren Eingeweiden aus. War er noch immer in ihrem Haus? Dann musste er Charly entgegengenommen haben. Es wunderte sie, dass Hilda ihm, einem völlig Fremden, ihren Liebling überlassen hatte. Das war so gar nicht Hildas Art. Sie vertraute niemandem außer Michelle, wenn es um ihr Baby ging.
    Charly sprang auf dem Bett herum und hechelte. Es war eindeutig, dass er spielen wollte, doch Michelle fühlte sich noch immer schlapp.
    „Langsam, Junge. Lass mich erst einmal vorsichtig aufstehen. Runter vom Bett. Na los! Auf!“, kommandierte sie und gab dem Hund einen kleinen Schubs, damit er vom Bett sprang.
    Mit weichen Gliedern kletterte sie aus dem Bett und machte ein paar vorsichtige Schritte. Sie war schlapp, aber wenigstens verspürte sie keinen Schwindel. Langsam schlurfte sie ins Wohnzimmer, der quirlige Mops sprang um ihre Beine herum.
    „Du willst bestimmt Gassi, hab ich recht? Wir werden sehen, wie wir das hinbekommen. Erst einmal brauche ich einen Kaffee.“
    Im Wohnzimmer blieb sie stehen und starrte auf den Mann, der auf ihrer Couch lag und schlief. Er war tatsächlich hier geblieben. Ihr Herz machte einen aufgeregten Hüpfer.
    „Sshhht“, machte sie zu dem Mops. „Weck ihn nicht auf.“
    Charly schien sie verstanden zu haben, denn er sprang auf einen Sessel und legte sich hin, sie aus seinen runden Mopsaugen mit treuem Hundeblick anschauend und wedelndem Schwanz.
    „Guter Junge! Ich mach dir auch gleich ein feines Frühstück. Ich hab deine Lieblingswurst im Kühlschrank.“
    Mit einem letzten, sehnsüchtigen Blick auf den viel zu attraktiven Kerl auf ihrer Couch, machte sich Michelle auf in die Küche. Sie entdeckte einen Umschlag auf dem Küchentresen und nahm ihn in die Hände. Ihr Name stand auf dem Kuvert. Sie kannte die geschwungene Handschrift. Es war die ihrer Nachbarin Hilda. Neugierig öffnete Michelle den Umschlag und holte den Brief heraus, um ihn zu lesen.

    Hallo Herzchen,
    ich wollte dich nicht wecken, deswegen habe ich Naios gebeten, dir diesen Brief zu geben. Ich muss ja sagen, ich war mehr als besorgt, als ich von deinem Unfall erfuhr. Ich wollte nach dem Rechten sehen, als ich einen fremden Wagen auf deiner Auffahrt entdeckte und wer öffnet mir die Tür? Ein blonder Adonis. Kannst dir ja sicher mein dummes Gesicht vorstellen. Als mir Naios dann von deinem Unfall erzählte, war ich entsetzt. Doch ich bin so froh, dass sich so ein netter junger Mann nun um dich kümmert. Er hatte dir ein Omelette mit Schrimps gemacht, doch du warst eingeschlafen. Ich hoffe, du bist mir nicht böse, dass ich dein Abendessen gegessen habe. Ich muss sagen, dein Freund ist ein wahrer Gourmetkoch. Halt dir dieses Prachtexemplar unbedingt warm, mein Kind. Ich hab ein Gespür für gute Männer, dass hab ich dir ja schon oft gesagt und bei diesem Mann habe ich ein sehr gutes Gefühl. Er wird sich besser um dich kümmern als Brian. Ich weiß, du willst nichts darüber hören, doch Brian war kein Mann für dich. Er war zu schwach, und damit meine ich nicht wegen seiner Krankheit. Was du brauchst, ist ein mehr dominanter Kerl, der mit beiden Beinen fest im Leben steht und der sich traut, dir auch mal seine Meinung zu sagen. Du brauchst jemanden, der auf dich aufpasst. Nimm mir meine Worte nicht übel, ich schreibe sie in bestem Interesse. Du bist wie eine Tochter für mich und ich wünsche dir nur das

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