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Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)

Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)

Titel: Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart
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ein paar neue Sachen auf. „Warst du heute einkaufen?“
    „Ja, ich war in King of Prussia.“ Er wedelte den Wasserdampf weg und ließ die Nudeln aus dem Sieb auf einen hübschen Teller gleiten. Dann nahm er eine mit einer Kurbel betriebene Käsereibe und fügte frischen Parmesan und eine Handvoll Mozzarellawürfel hinzu. Schließlich streute er ein paar Pinienkerne über die Pasta und fügte zum Schluss etwas vom Öl hinzu. „Hungrig?“
    „Ich bin am Verhungern. Wir hatten heute so viel zu tun, dass ich keine Zeit fürs Mittagessen hatte.“ Ich beobachtete, wie er das Essen zubereitete. „Wieso bist du bis zu King of Prussia gefahren?“
    „Weil dort das einzige gescheite Einkaufszentrum im Umkreis ist.“ Alex trug den Teller mit der Pasta zum Esszimmertisch. „Bringst du den Salat mit?“
    Die Schüssel sah auch neu aus. „Crate & Barrel? Oder Pottery Barn?“
    „IKEA.“
    „Wow, du warst wirklich überall.“ Ich wurde neidisch. „Ich bin schon ewig nicht mehr bei IKEA gewesen.“
    Er schaute auf. „Wir können dieses Wochenende zusammen hinfahren, wenn du magst.“
    „Ich muss Samstag arbeiten, und ich habe immer noch ein paar Kundenaufträge liegen.“
    Er setzte sich an den Tisch und runzelte die Stirn. „Scheiße. Kannst du nicht tauschen oder so?“
    „Nein, ich bin diesen Samstag dran. Das habe ich dir aber auch schon gesagt.“ Ich stand auf und holte den Brotkorb.
    Alex hatte mir bereits Pasta und Salat auf den Teller geladen. Ich hatte wirklich Glück, dass er ein so guter Koch war und mich so lieb umsorgte. Es gab zwar ein paar Gerichte, die ich wirklich gut konnte, aber ich war meistens nicht so motiviert, mich nur für mich allein stundenlang an den Herd zu stellen. Ich warf lieber irgendwas Vorgekochtes zusammen, das ich im Supermarkt abends auf dem Heimweg einsammelte, statt etwas richtig Frisches zu kochen.
    Einem Impuls folgend beugte ich mich zu ihm rüber und küsste ihn, ehe ich mich auf meinen Platz setzte. „Danke schön.“
    „Wofür?“
    „Weil du so wunderbar bist.“
    Alex hatte gerade eine Portion Salat mit dem Salatbesteck auf seinen Teller heben wollen, als ich ihn küsste, und seine Hände verharrten auf halbem Weg in der Luft. Grüner und roter Salat fiel auf die preiselbeerfarbene Tischdecke. Er blinzelte. Dann lächelte er.
    „Na ja, ich kenne eben den Weg zu deinem Herzen.“ Er tat sich Salat auf und legte das Besteck wieder in die Schüssel. „Er führt direkt durch deinen Magen.“
    Mein nackter Fuß liebkoste seine Wade. „Und andere Körperteile.“
    Er lachte. „Immer wieder gerne.“
    Wir aßen und redeten darüber, was wir heute gemacht hatten. Sein Tag war, abgesehen von der Einkaufstour, recht ereignislos verlaufen. Eine Telefonkonferenz, die er auf dem Weg nach King of Prussia abgehakt hatte, ein paar Mails, die geschrieben werden mussten. Ein paar Geschäftsreisen standen an. Der Job würde in ungefähr einem Monat erledigt sein.
    „Und was kommt dann?“ Ich schob ein Stück Brot durch das Öl auf meinem Teller und legte noch ein paar Stückchen von dem leckeren zähflüssigen Käse aus der Pastaschüssel drauf.
    „Dann … werde ich was anderes finden, nehme ich an.“
    Ich spülte Wein und Käse mit einem Schluck des wirklichguten Rotweins runter, den Alex nicht trank. „Hast du schon was Bestimmtes im Sinn?“
    Er zuckte mit den Schultern und wickelte die Pasta mithilfe des Löffels auf. Er wischte sich die Lippen mit der Serviette ab und nahm einen Schluck Wasser. Alex zu beobachten war manchmal wie einen Kinofilm zu sehen. Alles, was er machte, war so fließend, so anmutig, aber mit einer unglaublichen Präzision. Ich hingegen schaffte es, mich von oben bis unten mit Öl einzukleckern. Seine Lippen glänzten nur leicht davon.
    „Gut möglich, dass sie mich noch länger brauchen, keine Ahnung“, sagte er.
    Ich nahm mir noch ein Stück Brot, das ich gar nicht wollte. Ich hatte zu schnell gegessen, und mein Magen war schon voll, obwohl mein Teller noch nicht mal zur Hälfte leer war. „Muss schön sein, wenn man mit der Zukunft so nachlässig umgehen kann.“
    Er zögerte, dann schaute er mich direkt an. „Ich weiß, was es heißt, zu arbeiten, Olivia.“
    „Das weiß ich. Und ich habe nicht behauptet, dass du das nicht wüsstest. Ich meinte vielmehr, dass du dich anscheinend gar nicht darum sorgst, einen neuen Job zu finden. Ich an deiner Stelle würde ein bisschen ausflippen in so einer Situation.“
    „Ich habe Geld.“
    „Dass

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