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Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)

Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)

Titel: Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart
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beeindruckend?“
    Sarah schnipste gegen den Dildo, der sich wie ein Metronom in Bewegung setzte. „Also, ich muss jetzt los. Habt Spaß, Kinder. Liv, ich fahr noch schnell zum Baumarkt.“
    „Du musst nicht gehen“, sagte Alex. „Jedenfalls nicht meinetwegen.“
    Sie lachte ihn fröhlich an. „Herrje, nicht doch. Ich muss eh noch in den Baumarkt, ich brauche unbedingt eine neue Nagelpistole. Außerdem hab ich noch was vor.“
    „Was denn?“, fragte ich argwöhnisch. „Davon hast du vorhin nichts gesagt.“
    Sarah hielt ihr Handy hoch. „Vorhin hatte ich auch noch nichts vor. Jetzt schon. Und du hast ja nun auch Gesellschaft. Alex.“ Sie grinste und musterte ihn erneut. „Vielleicht kann er dir ja helfen, was zu hämmern. Bis dann, Leute. Liv, ich ruf dich später an. Alex, hat mich gefreut, dich kennenzulernen. Hoffe, wir sehen uns mal wieder.“
    „Hat mich auch gefreut“, sagte er und schaute ihr nach. Dann drehte er sich zu mir um. Er wirkte etwas ungläubig. „Ich habe das Gefühl, soeben von einer Dampfwalze überrollt worden zu sein.“
    Ich lachte. „So ist Sarah nun mal.“
    „Hier.“ Er gab mir einen Umschlag, den ich einsteckte. Dann schaute er sich um. „Sieht toll aus.“
    Ich hatte vergessen, dass er ja noch nicht im Studio gewesen war. „Danke. Dieses Studio ist übrigens der Grund, warum ich das Haus damals gekauft habe.“
    „Kann ich dir kaum verdenken.“ Über die Schulter sah er mich an. „Du hast die Gabe, das Potenzial zu erkennen, das in den Dingen steckt, Olivia.“
    Sein Kompliment ehrte mich, doch zugleich machte es mich verlegen. „Danke.“
    Er lächelte. „Ich hab einen Anruf von Patrick bekommen.“
    „Ach ja?“
    Alex’ Lächeln geriet etwas in Schieflage. „Ja. Offenbar sollte ich dir wohl lieber aus dem Weg gehen?“
    „Offenbar?“ Etwas in seiner Stimme ließ mich aufhorchen. Irgendwas stimmte hier nicht. „Was hat er gesagt?“
    „Hmm …“ Alex war entschieden unbehaglich zumute. „Ziemlich viel Scheiß.“
    „Und … was hast du gesagt?“
    „Ich habe ihm gesagt, er ist ein Arsch und soll sich verpissen.“
    Ich hob eine Braue. Aber ich glaubte ihm. „Wow.“
    Alex runzelte die Stirn. „Weißt du, ich gehöre Patrick nicht. Verflucht, du gehörst ihm schließlich auch nicht, oder?“
    „Nein.“
    Er zuckte mit den Schultern. „Ich vertrag’s einfach überhaupt nicht, wenn man mir sagt, was ich tun und lassen soll. Ob es nun zu meinem verdammten Besten ist oder nicht.“
    „Er hat dir gesagt, es sei zu deinem eigenen Besten?“ Ich verschränkte die Arme vor der Brust. „Oh Mann.“
    Alex zuckte wieder mit den Schultern. Aber er sah mich an, und sein Blick wirkte jetzt weicher. „Mach dir deshalb keine Gedanken. Ich nehme an, er hat’s jetzt begriffen.“
    Ich umschloss meine Ellbogen mit den Händen. „Er war etwas angepisst, weil wir so viel Zeit miteinander verbracht haben. Dachte wohl, wir werden beste Freundinnen oder so was in der Art.“
    Es kam mir nicht richtig vor, über Patrick zu reden, während ein riesiger pinkfarbener Penis zwischen uns stand. Ich riss ihn vom Tisch und stopfte ihn in eine Kommode an der Wand. Alex sagte dazu nichts, und ich wandte ihm den Rücken zu und tat so, als müsste ich in einer anderen Schublade etwas suchen.
    „Was ist das eigentlich mit euch beiden?“, fragte er. Ganz sanft. Ich konnte mir gut seine dunklen Augen vorstellen. Sie waren grau. Nicht braun, wie ich ursprünglich gedacht hatte.
    „Ich glaube, da gibt es nicht viel zu erzählen.“
    „Olivia“, sagte Alex ernst. „Jeder hat eine Geschichte.“
    „Patrick und ich waren früher mal ein Paar.“ Das war die Kurzversion.
    „Den Teil kenne ich schon.“
    Ich kaute auf der Innenseite meiner Unterlippe. „Das ist Jahre her. Offensichtlich. Bevor er schwul war.“
    Alex neigte den Kopf zur Seite und betrachtete mich prüfend. „Du glaubst, er war nicht immer schwul?“
    „Nein, ich …“ Einen kurzen Moment geriet ich ins Stottern. „Stimmt schon. Ich meinte eher vor seinem Coming-out. Ehe er es sich eingestand, nehme ich an. Wir waren ein Paar, als Patrick versucht hat, als Hetero zu leben. Wie klingt das? Besser?“
    Mein schroffer Tonfall schien ihn nicht zu stören. „Und jetzt? Was seid ihr jetzt?“
    Ich seufzte. „Jetzt … Ich weiß nicht, was wir sind. Freunde, vermute ich.“
    Alex gab ein Schnauben von sich, das skeptisch klang. Er schaute sich ostentativ um. „Und um das heikle Thema zuwechseln – schönes

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