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NAM-Tech: Maschinenbrut (German Edition)

NAM-Tech: Maschinenbrut (German Edition)

Titel: NAM-Tech: Maschinenbrut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Heracles
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dass Sorrce sich nicht unbedingt im Streit von seiner Firma getrennt hat, obwohl es nach außen hin den Anschein hatte. Es gibt Zuwendungen, die zwar in den offiziellen Daten geschickt versteckt sind, sich mit etwas Arbeit jedoch komplett rekonstruieren und in ihrer Gesamtheit auf eine ganz bestimmte Quelle zurückführen lassen. Eine Quelle aus Quatai.«
    »Dann hat al Wahed den Mann gekauft?«
    »Das ist unsere Vermutung. Wenn man es sich recht überlegt, dann ist es zudem nicht abwegig, dass ein Tiberius Sorrce sich derart in die Kriegspolitik der Araber einspannen lässt. Wir sehen hier neben dem Geld nämlich auch die persönliche Komponente. Schließlich muss man die TMS-Forschung, die Sorrce betrieben hat, hinsichtlich ihrer militärischen Nutzbarkeit durchaus als grundlegende Konkurrenz zur NAM-Technologie betrachten. Das würde erklären, dass ein Mann wie Sorrce sich bei NAM-Tech einstellen lässt, um eine Sabotage von innen heraus zu einzuleiten.«
    Das Raunen in der Runde wurde immer lauter.
    »Wie glauben Sie, hat Sorrce die Kontrolle in der Station an sich genommen?«
    Dr. Miller räusperte sich erneut.
    »Nun, darüber sind im Moment nur Spekulationen möglich. Es deutet aber einiges darauf hin, dass er eine Art Gehirnwäsche der Angestellten durchgeführt und sich den allgegenwärtigen, psychologischen Gegensatz von Technophilie und Technophobie zunutze gemacht hat, um die Lager zu spalten. Als einer, der an der Spitze der Forschungsstation stand, wird es ihm nicht schwergefallen sein, die Hierarchie der Station nach und nach zu unterminieren und manipulationsfähige von manipulationsresistenten Mitarbeitern zu trennen.«
    »Was bedeutet das alles?«, fragte ein anderer Teilnehmer. »Wie ist nun die Lage in der Station?«
    Dr. Miller grinste säuerlich.
    »Es muss mittlerweile dort zugehen, wie in einem Irrenhaus ...«
    Nathan unterbrach ihn. Seine Hand fuhr durch die Luft, als wolle er die letzte Bemerkung des Doktors wegwischen.
    »Das reicht nun an Spekulation! Kommen wir zurück zu den Fakten. Wir haben vor wenigen Tagen ein Team in die Berge geschickt, Doktor. Was ist aus ihnen geworden?«
    »Das vierköpfige Team unter der Leitung von Solomon Switche wird zur Zeit vermisst. Aus den letzten empfangenen Aufzeichnungen des Jets wissen wir, dass sie einen tragischen Absturz erlebt haben, offenbar verursacht durch den scharf geschalteten Verteidigungsmechanismus der Station.«
    »Sie haben also nichts erreicht«, sagte Nathan knapp. »Wie groß ist die Chance, dass wir je wieder etwas von ihnen hören werden?«
    Der Doktor schaute zu der Projektion hinüber.
    »Eher gering. Falls sie den Absturz tatsächlich überlebt haben, werden sie wohl von Sorrce und seinen Anhängern aufgegriffen worden sein. Sie sind also entweder tot oder in einer Gefangenschaft, die den Tod oder den Wechsel auf die gegnerische Seite nach sich zieht.«
    Nathan schüttelte den Kopf.
    »Was Sorrce betrifft haben wir auf ganzer Linie versagt. Wie ist die Lage an den globalen Fronten? Können wir unsere Leute abziehen, um Marie Jouvance anzugreifen und zurückzuerlangen?«
    Die Frau, die sich zuvor schon zu Wort gemeldet hatte, antwortete ihm kurzentschlossen. Ihr schillerndes Haar stach neben dem kahlen Kopf ihres männlichen Nachbarn hervor wie eine blühende Blume neben einem glatten Stein.
    »Eine Woche, Boss. Die Fronten sind zwar soweit stabil, aber wir brauchen dennoch Leute, die sich um die weiteren Entwicklungen kümmern.«
    »Das ist richtig«, sagte Nathan. »Damit kämen wir dann zum zweiten Punkt auf der Tagesordnung, aber zuvor möchte ich diese Sache klar haben: Ziehen Sie so viele Soldaten ab, wie möglich! Ich will eine blitzartige Rückgewinnung der Station. Wir dürfen es nicht zulassen, dass Trans-Humaine sich unsere Technologie zunutze macht.«
    Einer der Teilnehmer – ein Mann, dessen geradlinige Gesichtszüge einzig von einer buckligen Stelle an der Nasenwurzel unterbrochen wurden – trommelte unmerklich mit der Hand auf dem Tisch und sah schon die ganze Zeit von einem der Anwesenden zum anderen. Nathan wandte sich ihm zu.
    »Howard, was wollen Sie uns sagen?«
    Der Angesprochene schreckte kurz auf und krampfte dann die trommelnde Hand zusammen.
    »Bevor wir ... also bevor wir ...«, stotterte er. »Also trotz der misslichen Lage in der Schweiz ...«
    »Vergessen Sie die Schweiz«, unterbrach Nathan ihn. »Wie sieht es in den anderen Stationen aus?»
    »Eh, genau«, meinte Howard, »darauf wollte ich

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