Namibia

Namibiareise eine anzuschaffen. Kreditkarten sind das sicherste und bequemste Zahlungsmittel in Namibia. Sie haben dort eine deutlich höhere Akzeptanz als in Deutschland. Fast alle Hotels und Geschäfte nehmen Kreditkarten an, einige Gästefarmen und kleine Restaurants ausgenommen.
    Tankstellen dürfen aufgrund eines alten südafrikanischen Gesetzes keine Kreditkarten annehmen. Einige Tankstellen mit angeschlossenem Shop oder einer Werkstatt (z. B. Shell) akzeptieren Kreditkarten in Ausnahmefällen, allerdings oft gegen Aufpreis. Sie lassen die Kreditkartenzahlung über den Shop laufen und verrechnen dann intern. Diese Praxis ist illegal, das muss den Zahlenden aber nicht plagen.
    Wer nach der Ankunft nicht in Windhoek übernachtet, sollte für die ersten Ausgaben schon in Deutschland R1000 oder mehr eintauschen. Der Umtausch am Flughafen in Namibia ist je nach Andrang sehr zeitaufwändig. Die Banken verwenden international übrigens die Abkürzungen ZAR und NAD.
    Geld kann in jeder Stadt getauscht werden. Am einfachsten ist es in den größeren Städten wie Windhoek und Swakopmund.
Landeswährung
    Im September 1993 wurde im unabhängigen Namibia die eigene Währung, der Namibia Dollar, eingeführt. Der N$ ist noch immer direkt an den südafrikanischen Rand gebunden. Der Rand ist gleichwertig gültiges Zahlungsmittel. Der N$ und der Rand (ZAR) sind in 100 Cent unterteilt. Es gibt 200-, 100-, 50-, 20- und 10-Dollar-Noten sowie 5-Dollar-, 1-Dollar- und 50-, 10- und, als kleinste Einheit, 5-Cent-Münzen. Bei einigen Geschäften wird grundsätzlich auf 5 Cents abgerundet, die meisten behelfen sich jedoch mit südafrikanischen 1- und 2-Cent-Münzen.
Banken
    1999 wurde das Gebäude der Bank of Namibia, die Zentralbank in Windhoek, fertiggestellt. Die Bank Windhoek, Nedbank, First National Bank und Standard Bank sind die Geschäftsbanken Namibias.
    Öffnungszeiten: Mo–Fr 8.30–15.30 Uhr (FNB öffnet erst um 9 Uhr), Sa 8.30–12 Uhr. Thomas Cook Bureau de ChangeMo–Fr 6–17 Uhr, Sa 8–13 Uhr.
    Der Umtausch von Bargeld jeglicher Währung und Reiseschecks sowie das Abheben von Bargeld mit der Kreditkarte ist im Allgemeinen völlig unproblematisch und geschieht je nach Bankmitarbeiter von zügig bis sehr langsam. Das Geld wird in N$ ausgezahlt, auf ausdrücklichen Wunsch auch in ZAR, sofern vorrätig. Das Bargeld sollte unbedingt direkt vor dem Schalter gezählt werden, vor allem große Summen, falls diese getauscht werden müssen. In Wechselstubenkommt es leider öfter vor, dass zu wenig ausgegeben wird. Der oft zu lesende Tipp, aus Sicherheitsgründen das Bargeld nicht zu zählen, sondern es so schnell wie möglich zu verstecken, hat diese unfeine Praxis entstehen lassen.
    Vorsicht am Geldautomaten
    Allen Warnungen zum Trotz nimmt die Zahl der Betrugsfälle an Geldautomaten dramatisch zu. Die Betrüger sind erfindungsreich; besonders hilfsbereit; verhalten und kleiden sich wie Bankangestellte; merken sich Nummern; kleben eine Folie über die Tastatur, die hinterher die Geheimzahl erkennen lässt; manipulieren den Automaten, so dass die Geheimzahl nicht als Sternchen, sondern als Zahl erscheint, die sie sich mühelos merken können, oder dass gleich die Karte geschluckt wird. So manches Konto wurde auf diese Weise leergeräumt. Stimmt irgendetwas mit dem Automaten oder der Karte nicht, wendet man sich sofort an die Bank (am Schalter!), zu der der Automat gehört. Außerhalb der Geschäftszeiten ruft man umgehend das jeweilige Kreditkarteninstitut an und lässt die Karte sofort sperren. Jede Minute zählt!
    Grundsätzlich sollten keine Automaten genutzt werden, die sich außerhalb der Bank befinden und somit leicht zugänglich für Betrüger sind. Sicher ist nur, das Geld innerhalb der Bankräume abzuheben. Falls dies nicht möglich ist, sollte auf jeden Fall sichergestellt werden, dass sich kein Fremder in der Nähe befindet. Generell sollte man vermeiden, allein einen Automaten aufzusuchen. Dies gilt im Übrigen nicht nur für Namibia, sondern weltweit.
    Am Flughafen in Windhoek gibt es zwei Wechselschalter, diese sind jedoch nach Ankunft eines großen Flugzeugs völlig überfüllt. Der Rücktausch von N$ in beispielsweise Euro ist schwierig, da oft nicht genügend ausländische Währung vorrätig ist – also am besten alle Namibia Dollar aufbrauchen. Selbst in den Nachbarländern Südafrika und Botswana wird der N$ nur zögerlich und meist mit hohen Gebühren von bis zu 10 % umgetauscht. Im Bruderland Zimbabwe werden