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Namibia

Namibia

Titel: Namibia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Livia Pack
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Terrace Bay ist ganzjährig geöffnet, dort gibt es ein staatliches Rest Camp, zu buchen bei NWR (s. S. 122 ). Ein weiteres beliebtes Anglergebiet ist Paaltjies südlich von Walvis Bay. Will man wie ein echter Südafrikaner zum Angeln direkt an das Wasser fahren, braucht man ein Allradfahrzeug.
    Eine der häufigsten Fischarten , die von Anglern gefangen werden, ist der Kabeljau. Auch der
Catfish
(Katzenkreuzwels oder Seebarbel) beißt sehr häufig an. Die Stacheln des
Catfish
sind giftig, das Gift kann zu Entzündungen und Atembeschwerden führen, daher muss man mit diesem Fisch sehr vorsichtig umgehen. Der
Galjoen
ist ein guter Speisefisch, der jedoch geschützt ist. Er darf geangelt, aber nicht gewerblich vertrieben werden. Außerdem beißen
Snoek
(Schlangenmakrele, besonders geräuchert sehr lecker),
Steenbras
,
Hake
(Seehecht) und Rochen,
Dassies
und verschiedene Haie. Die Haie im Atlantik sind für Menschen ungefährlich, noch nie wurde an der Küste Namibias ein Mensch von einem Hai angefallen. Der Bronzehai kann bis zu 120 kg schwer werden. Kenner empfehlen, diesen vor dem Zubereiten erst einmal einzufrieren, dadurch verliert sich der Ammoniakgeschmack. Mehr Informationen zu Fischen s. S. 48 – 49 .
    Die genannten und weitere Fische, etwa der
Angelfish
(englisch auszusprechen), sind auch beim Hochseeangeln mit etwas Glück an der Leine. Verschiedene Veranstalter organisieren Halb- oder Ganztagestouren mit dem Boot. Entweder ist das ein richtiger Ausflug eigens für Touristen, oder aber man begleitet die Fischer. Wer kein eigenes Angelzeug mitgebracht hat, kann dieses bei den entsprechenden Veranstaltern leihen (auch für das Brandungsangeln). Die Trips können lange im Voraus oder auch kurzfristig gebucht werden. Die Durchführung ist jedoch immer wetterabhängig, denn bei Nebel und Sturm fährt niemand raus. Anbieter und Adressen s. unten bei Bootstouren und in den Regionalkapiteln.
    Das Angeln von Süßwasserfisch ist in den Grenzflüssen Namibias sowie in einigen Stauseen möglich. Besonders ertragreich ist das Angeln im Zambezi. Der begehrteste Fang hierist der Tigerfisch . Er ist für Schnelligkeit und Aggressivität bekannt und stellt daher eine besondere Herausforderung für Angler dar. Die beste Adresse für Angler, und nicht nur für sie, ist in dieser Gegend die Impalila Island Lodge (s. S. 505 ).
    Fast alle Unterkünfte im Caprivi liegen am Wasser und bieten gute Angelmöglichkeiten. Am Kunene ist die Kunene River Lodge (s. S. 403 ) die richtige Adresse für Angler. Die Ausrüstung kann bei den guten Lodges geliehen werden.
    Für das Angeln in den Stauseen muss eine eigene Rute mitgebracht werden, oder man besorgt sich eine in Windhoek. Vor Ort gibt es keinen entsprechenden Verleih. Der Hardap Dam bei Mariental, größter Stausee Namibias, sowie der Von Bach Dam in der Nähe von Okahandja bieten gute Angelmöglichkeiten.
    Ein paar Regeln , formuliert vom Fischereiministerium, sind beim Angeln zu beachten:
 Ein Angelschein ist grundsätzlich erforderlich. Veranstalter und Lodges kümmern sich in der Regel darum. Nur wer auf eigene Faust angeln geht, muss sich selbst ein Permit besorgen. Für die Stauseen werden die Permits auch im Büro der Naturschutzbehörde vor Ort ausgestellt.
 Würmer dürfen nicht als Köder verwendet werden.
 Am Cape Cross darf nicht geangelt werden.
 Der tägliche Fang darf zehn Fische nicht überschreiten. Einzig der Catfish hat einen geringen Marktwert und unterliegt daher keinen Auflagen.
 Es darf nicht mehr als eine Angelrute oder Leine benutzt werden.
    Weitere Richtlinien, die Permits sowie Hinweise zu Ködern und Mindestgrößen gibt es beim Ministry of Fisheries and Marine Resources in Windhoek, Brendan Simbwaye Square, Block C, Uhland/Ecke Goethe St,061-2053911,240412.
Bootstouren
    Zu den beliebtesten Aktivitäten an der Küste gehören die Bootsfahrten in der Bucht von Walvis Bay und auf dem Atlantik. Es gibt sehr viel zu sehen, zu erleben und viel Neues zu erfahren.
    Beim „Dolphin Cruise“ (je nach Veranstalter N$430–N$450 p. P.) handelt es sich um eine drei- bis vierstündige Fahrt im Katamaran ab/bis Walvis Bay zu einer großen Robbenkolonie am Pelican Point. Unterwegs wird ein Snack aus ganz frischen Atlantikaustern, belegten Brötchen und südafrikanischem Sekt gereicht. Diese Tour ist auch für Kinder gut geeignet. Es können Robben und eine Reihe verschiedener Seevögel beobachtet werden, außerdem oft auch Delphine, die neben oder unter dem Boot

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