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Naminé - Liebe Deinen Feind

Naminé - Liebe Deinen Feind

Titel: Naminé - Liebe Deinen Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bettina Auer
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Prinzessin der Hochelben verzog leicht das Gesicht. Ihr Bruder runzelte die Stirn. »Ja. Wenn wir den Schein bewahren wollen, müssen wir auf dieses Fest.« Cirra seufzte. Sie stand auf und ging auf ihren Bruder zu. Dieser sah sie aus grünen Augen leicht nervös an. »Mir behagt es ebenfalls nicht.«
    Cirra hatte ihr weißes Kleid gegen ein enges, blutrotes getauscht, das ihre Weiblichkeit sehr betonte. Ihrem Bruder missfiel dies. Er verstand nie, warum sie ihn jedes Mal damit provozieren musste!
    »Es werden sehr viele Adlige anwesend sein, Cirra. Du solltest dich daher nicht so freizügig anziehen. Ich habe dir doch erst gestern eine schönes, hochgeschlossenen Kleid von den Mondinseln schicken lassen. Zieh das doch an«, sagte er langsam, doch diese winkte ab. »Warum soll ich mich wie ein Mauerblümchen kleiden, wenn ich auf so ein Fest gehe, Linth? Vielleicht ist dort der ein oder andere Heiratskandidat dabei?« - »Wenn und wann du heiratest entscheide immer noch ich, Cirra «, sprach er leise zu ihr und seine Worte glichen einer Drohung. Cirra warf ihm einen giften Blick zu. Sie hatte bereits schon eine passende Antwort auf ihrer Zunge, doch sie besann sich eines besseres und sprach es nicht aus. Wütend drängte sie sich an ihrem Bruder vorbei und verließ das Zimmer. Linth folgte ihr wortlos.
    Der Saal war voll. In einer Ecke saßen Musiker, die auf ihren Geigen, Gitarren und anderen typischen Ballinstrumenten spielten. Auf der Tanzfläche hatten sich schon einige Adlige versammelt die zum Takt der Musik munter tanzten.  Cirra lächelte breit, als sie den Saal betrat. Linth folgte ihr und warf allen Männern, die seine Schwester ansahen, warnende Blicke zu, die jeden frösteln ließen.
    »Prinzessin Cirra!« Ein älterer Elb ging auf die beiden zu und küsste die linke Hand der Prinzessin. Die jun ge Elbin lächelte verschmitzt. »Ratsmitglied Avu. Wie geht es Euch?«, fragte sie höflich. Linth trat neben sie und nickte Avu zu. »Guten Abend.«
    Avu ließ die Hand der Elbin los und verneigte s ich vor seinem derzeitigen Herrscher. »Prinz Linth. Es freut mich, Euch zu sehen. Mir geht es gut, danke der Nachfrage«, antwortete er höflich. Gerade wollte er noch etwas ergänzen, doch plötzlich trat ein junger Elb neben Avu. »Vater, du solltest dich nicht überanstrengen«, sagte er zu ihm und lächelte Cirra an. Die Prinzessin blinzelte leicht als sie ihn sah. Der Elb hatte schulterlanges, brünettes Haar und gleichfarbige Augen. Er trug einen kostspieligen Anzug aus schwarzer Seide. Seine Gesichtszüge waren makellos und Cirra fand, dass sie bis jetzt noch keinen anderen Elben gesehen hatte, dessen Schönheit mit seiner vergleichbar war. Doch Cirra, sowie ihr Bruder, kannten den fremden Mann nicht.
    »Wer seid Ihr, dass Ihr Euch so unfreundlich in unser Gespräch einmischt, ohne Euch vorzustellen?«, warf Linth ihm vor und an seiner Stimme merkte man, dass er nicht erfreut über die Störung war. Der Elb verneigte sich knapp. »Verzeiht. Mein Name ist Kaeló. Ich bin Avus Sohn und sein Nachfolger im Rat«, erklärte er den beiden und seine Augen fixierten Cirra ganz genau. Linth sah ihn forschend an. Das Gesicht kam ihm bekannt vor, doch er hatte noch nie etwas über Kaeló gehört.
    »Ich war lange im Ausland«, erklärte er breit, als Linth ihn danach fragte. Den Prinzen befriedigte die Antwort trotzdem nicht. »Wir müssen weiter«, sagte er freundlich und lotste seine Schwester an den beiden vorbei in eine Ecke des Saales. »Dieser Kaeló; er ist nett«, sagte sie und sah ihren Bruder an. Linth runzelte die Stirn. »Cirra, nicht schon wieder! Dieses Gespräch hatten wir schon einmal!« Die junge Prinzessin sah ihn schmollend an. »Ach komm schon!« »Nein, Cirra. Ich mach das Gleiche nicht noch einmal mit dir durch.« Cirra seufzte. »Du bist ein Spielverderber.«

 
28.Kapitel
    Kampf im Eis
     
    Naminé seufzte. Sie hatte keine Schmerzen mehr, wenn sie ihre Schulter bewegte. Zwar war der Einstich Efals noch zu sehen, doch ein gesunder Schorf hatte sich darüber gebildet und d ie Wunde begann endlich heilen. Sias stand neben ihr und lächelte.
    Der Zorn auf Efal hatte sich langsam ein wenig gelegt doch Naminé wusste, wenn er wieder auf ihn traf, würde der Streit von vorne beginnen. Schon seit einer Woche befanden sich Techi, Raven und der Elbenjäger wieder auf dem Schiff. Naminé und Sias hatten beschlossen nachzureisen, wenn es der Elbin wieder besser ging.
    »Da es dir ja wieder besser geht,

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