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Narrenspiel: Peter Nachtigalls dritter Fall (German Edition)

Narrenspiel: Peter Nachtigalls dritter Fall (German Edition)

Titel: Narrenspiel: Peter Nachtigalls dritter Fall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franziska Steinhauer
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einfach Angst, es würde dich noch mehr gegen mich aufbringen. Und – Conny – ich wollte dich nicht verlieren!«
    »Sabine hat mich angerufen. Birgit ist wieder weg – mit ihrem Norweger«, Nachtigall registrierte enttäuscht, wie sie seine Liebeserklärung ignorierte.
    »Ja. Er hat sie wieder eingesammelt. – Komm!«
    »Ich habe uns eine Kleinigkeit mitgebracht.« Conny zeigte auf eine Kühlbox, die ihm bisher noch nicht aufgefallen war. »Casanova liebt mich nur, weil er gerochen hat, dass hier etwas zu essen versteckt ist. Seine Schnurrerei sollte mich lediglich davon überzeugen, dass es eine gute Idee wäre, die Kiste zu öffnen.«
    Connys Lachen hatte ihn von Anfang an fasziniert. Ihre Augen leuchteten warm und Peter Nachtigall schöpfte neue Hoffnung. Vielleicht ließe sich die Scharte doch wieder auswetzen!
    Auf der Bank im Schatten enthüllte Conny das Geheimnis ihrer Kühlbox und schon bald genossen sie Hähnchensalat und kühlen Rotkäppchen-Sekt, um ihre Versöhnung zu besiegeln.
    »Ich habe dich so vermisst«, gestand der Hauptkommissar später und diesmal tat sie ihm den Gefallen und murmelte an seiner Schulter: »Und ich dich erst! Aber was sollte ich denn von der Sache halten? Du hast mich von dir weggeschoben – ich dachte, deine Beziehung zu mir sei dir plötzlich unangenehm – vielleicht sogar peinlich!«
    »Es war Absicht, weißt du. Als sie dich gehört hat, kam sie runter und hat die ganze Show abgezogen, um dich aus meinem Leben zu verscheuchen. Wenn sie ihren Norweger nicht haben konnte, sollte ich dich eben auch nicht haben dürfen!«
    »Krank, oder?«
    »Nicht so krank wie das, was mir in dieser Woche alles untergekommen ist!«
    »Erzähl mir, wie du zu diesen Verletzungen gekommen bist. Du hinkst.«
    Er berichtete ihr von dem Konzert, von dem suizidalen Mörder, von der Rettungsaktion auf der F60 und registrierte, wie sich ihre Augen vor Sorge und Bewunderung weiteten.
    »Wow! Mein Held!« Sie küsste ihn innig und für Peter Nachtigall war die Welt wieder in Ordnung.
    »Ich bin gleich zurück«, er huschte hinkend ins Haus.
    Einen Moment später kam er zurück und setzte eine geheimnisvolle Mine auf.
    »Na, Herr Hauptkommissar! Sie führen doch etwas im Schilde!«
    »Stimmt!«, er grinste.
    Schwungvoll zog er zwei Konzertkarten hinter dem Rücken hervor.
    »Die Rettungsaktion hat das Konzert gestört und die Zuschauer mussten das Gelände räumen. Die Gruppe ›Rosenstolz‹ hat versprochen, das gesamte Konzert zu wiederholen. Ich habe für mich und meine Begleitung zwei Freikarten bekommen. Lust?«
    »Ich weiß nicht«, neckte sie ihn.
    Er stöhnte gespielt auf.
    »Tja, die Frauen. In den Liedern geht es um Liebe und Vertrauen. Genau das Richtige für uns! Falls du nicht als meine Begleitung mitgehen möchtest, dachte ich an etwas anderes, einen Brauch, der wieder aktuell geworden ist!«
    »Und das wäre?«, murmelte sie träge und kuschelte sich noch enger an ihn.
    Nachtigall riss zwei Grashalme ab. Erstaunt sah er zum Himmel auf, der sich bezogen hatte.
    »Nass. Egal.«
    Er nahm Connys linke Hand und wickelte einen Halm um ihren Ringfinger, dann tat er dasselbe mit dem zweiten Grashalm an seiner Hand.
    »Ich würde dir gerne ein Zeichen meiner Liebe schenken. Eines, an das du dich in Zukunft halten kannst. Wenn du zweifelst, guckst du einfach nach und dann weißt du wieder, dass zwischen uns kein Platz für jemand anderen ist, sei es nun Birgit oder sonst wer! Ich würde mich gerne mit dir verloben – und wenn du mich in ein paar Monaten noch immer liebst ...«
    Sie betrachtete den Halm und umarmte ihn liebevoll. »Romantiker!«, flüsterte sie in sein Ohr. »Wie kommst du nur auf so was?«
    »Ich habe einen alten Herrn kennen gelernt, der nächsten Monat heiraten wird. Da wurde mir klar, mit wem ich bis an mein Lebensende wirklich zusammen sein möchte. Und wenn die beiden es schaffen, sich neu zu binden, sollte es uns jungen Hüpfern ja wohl auch möglich sein!«
    »Einverstanden«, sie küssten sich ausdauernd, während der Regen auf die Blätter des großen Baumes zu prasseln begann. Einige Tropfen schlugen durch das Blätterdach und Conny lachte. »Die sind ganz warm. Badewasser für den Garten!«
    Nachtigall sah ihr fasziniert zu, wie sie die Schuhe auszog und in den Regen lief.
    Als sie durchnässt auf die Bank zurückkehrte, nahm er ihre Hand, wickelte den Grashalm ab und steckte ihr einen schlichten, weißgoldenen Ring an den Finger.
    Außen hatte er eingravieren

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