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Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Titel: Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Luca
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marschierte in Richtung des Wohnhauses. Ramiel blieb an meiner Seite und redete weiter auf mich ein.
    »Wir wissen nicht einmal, wie er es geschafft hat, der Hölle zu entkommen! Oder wie sehr er sich wirklich verändert hat! Woher weißt du, ob du ihm vertrauen kannst?«
    »Das ist Nathaniel, von dem wir hier sprechen!«
    »Ich weiß! Und ich wünsche mir ebenso sehr wie du, dass er noch der Alte wäre, aber das ist er nicht! Du kannst einem Dämon nicht vertrauen, Victoria …«
    Ich sperrte die Wohnungstür auf und blieb wie versteinert stehen. Im Vorzimmer stand meine gepackte Reisetasche.
    »Was zum …?«, murmelte ich und im selben Moment erschien Ludwig aus dem Wohnzimmer. Hinter ihm stand Rita, mit einem zuckersüßen Lächeln im Gesicht und dem hässlichen Dämon in der Brust.
    »Was ist hier los?«, fragte ich.
    »Vicky, ich muss mit dir reden«, sagte Ludwig ernst. »Komm rein und setz dich.«
    »Ich rühre mich nicht von der Stelle, bevor du mir nicht sagst, was das hier soll!« Ich deutete auf meine Reisetasche.
    »Vicky, ich habe lange nachgedacht. Ich bin der Meinung, dass du Hilfe brauchst.«
    Ludwig fuhr sich durch die graumelierten Haare. »Vielleicht war ich nicht so für dich da, wie ich es hätte sein sollen, nachdem deine Mutter … Das ist mir in langen Gesprächen mit Rita klar geworden, sie hat mir die Augen geöffnet. Es ist an der Zeit, dir zu helfen, solange es noch möglich ist. Deshalb habe ich einen Termin für dich in der Klinik gemacht, die Rita vorgeschlagen hat. Wir werden morgen gemeinsam dort hinfahren.«
    Sprachlos starrte ich Ludwig an.
    »Es ist nur zu deinem Besten!«, säuselte Rita.
    »Ich werde nirgendwo mit euch hinfahren!«, schrie ich, machte auf der Stelle kehrt und knallte die Wohnungstür hinter mir zu.
    »Das darf doch alles nicht wahr sein!«, murmelte ich verzweifelt, während ich aus dem Haus zum Auto rannte. Ramiel blieb an meiner Seite.
    »Wenigstens befindest du dich gleich wieder auf geweihtem Boden.« Ramiel war erleichtert, dass ich wieder zu Adalberts Haus fliehen wollte. Er blickte sich ständig um, um sicherzugehen, dass wir nicht aus dem Hinterhalt angegriffen wurden. Ich strich mir die Tränen aus den Augen und fuhr los in Richtung Friedhof.
     
    Kurze Zeit später parkte ich vor dem Haupttor und stieg aus. Ramiel landete an meiner Seite.
    »Wir werden schon eine Lösung finden, was diese besessene Sekretärin betrifft … Vorsicht!«, schrie er plötzlich und seine Flammen loderten auf.
    Da hörte ich sie und riss den Kopf herum. Ein Rudel herrenloser Rottweiler mit glühend roten Augen griff uns laut kläffend an.
    »Lauf!«, schrie Ramiel und versuchte, die Hunde von mir abzulenken. Ich rannte Richtung Friedhofstor, doch sie versperrten mir den Weg. Mir blieb nichts anderes übrig als die Straße hinunterzurennen, fort vom Parkplatz.
    »Ramiel!«, schrie ich und warf einen Blick zurück. Der flammende Engel kämpfte mit drei Hunden, während die anderen mir auf den Fersen waren.
    »Hol Adalbert! Schnell! «
    Ich hörte Ramiels wütenden Schrei, dann flackerte sein Licht und er verschwand. Die mächtigen Kiefer der Rottweiler schnappten ins Leere.
    Ich rannte immer weiter und hielt dabei auf die geheime Tür in der Mauer zu. Das war meine letzte Rettung! Hinter mir hörte ich die kläffenden Hunde, die immer näher kamen.
    »Nathaniel!«, schrie ich verzweifelt.
    Die geheime Tür schnell genug zu erreichen, war unmöglich. Und dann erschien er.
    Eine Welle aus schwarzem Feuer breitete sich explosionsartig über die Straße aus und die Hunde stoben winselnd auseinander. Sie flohen, das Gekläffe hörte auf und eine unheimliche Ruhe senkte sich über die Umgebung. Keuchend rang ich nach Luft. Nathaniel trat langsam auf mich zu.
    »Muss ich wirklich immer erst angegriffen werden, damit du auftauchst?«, fragte ich und sah ihn wütend an. »Soll ich einen verdammten Herzinfarkt kriegen, oder was?«
    Wut war gut – sie gab mir Kraft. Ich verschränkte meine Arme, um zu verbergen, wie sehr meine Hände zitterten.
    Nathaniel überging meinen Vorwurf.
    »Bist du verletzt?«, fragte er mit ruhiger Stimme.
    Ich starrte ihn verbissen an. Dann senkte ich den Blick und schüttelte den Kopf.
    »Nein. Alles in Ordnung. Doch diese Angriffe fangen an, mir auf die Nerven zu gehen.«
    »Ihnen wird die Lust vergehen, dich anzugreifen. Dafür werde ich sorgen«, knurrte Nathaniel düster. Seine dunkle Ausstrahlung verstärkte sich.
    »Warte«, sagte ich nervös. »Was

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